Eine Linke in Deutschland
Erstellt von Redaktion am Samstag 15. Juni 2013
Eine – oder doch zwei Linke in Deutschland
Hier die Wassertrinker
Ein sehr guter, teilweise auch sehr objektiver Bericht über den Zustand der Linken in Deutschland welcher den Unterschied zwischen der politischen Partei des Ostens und den Rest eines Wahlvereins in Westdeutschland sehr gut aufzeichnet. Gut, der Journalist Stefan Reinecke hat sich Gelsenkirchen in NRW als Standort im Westen ausgesucht und damit sicherlich unbewusst eine Person ins Rampenlicht gestellt, die wohl wie kaum eine Zweite, für den Untergang dieser Partei im Westen Beispielhaft ist.
Sie ist nicht ganz so harmlos wie im Bericht geschildert, wird doch die Gruppe ihrer Zugehörigkeit, die „Sozialistische Linke“ immerhin vom Staatsschutz beobachtet. Nicht ganz zu Unrecht, finden sich doch gerade in dieser Gruppierung einige Typen wieder, die im besonderen für den Untergang der Partei Geschichte geschrieben haben. Auf andere lässt es sich da gut schimpfen, aber der Parteiuntergang wurde durch das verlassen verschiedener Gruppierungen eingeleitet und die Partei steht heute schlechter als bei der Gründung dar. Diese Gruppierungen nahmen die Anbindung zur Bevölkerung mit, was im Westen mit jedem Tag besser sichtbar wird.
Die Quittung erhielt Frau Remmers auf den Landesparteitag bei Erstellung der Landesliste für die Bundestagswahlen. Sie wurde schlichtweg durchgereicht schrieben wir seinerzeit in unseren Artikel „Das Ende eines LINKEN Traums?“ und die Delegierten stellten ihr mit der Wahl auf den aussichtslosen Listenplatz neunzehn, ein passendes Zeugnis für ihre wahrgenommene Leistung aus. Wie hat das alte Schrapnell aus Ahlen immer orakelt: „Die Wähler stimmen mit den Füßen ab“! Richtig, sie haben und werden es auch in Zukunft so halten. Für eine Partei welche zumindest nach außen hin als die Gerechtigkeitspartei gesehen werden möchte, passt das schon.
Eine Linke in Deutschland
Und Hier eher die Hummer und Sekt Truppe
Die Chancen der Linkspartei bei Wahlen scheinen gut, wo es den Leuten schlecht geht – in Bitterfeld oder Gelsenkirchen etwa. Ermittlungen in einer Partei, die im Osten und Westen nicht so richtig zusammenkommt
Als Bitterfeld vor zwei Wochen wegen der drohenden Flut evakuiert wurde, stand Jan Korte, Bundestagabgeordneter der Linkspartei, am See und füllte Sandsäcke. Unternehmer, Arbeitslose, Schulklassen, alle halfen. „Das war die maximale Solidarität“, so Korte. Und: „Ich habe ein paar Kilo abgenommen und Muskelkater wie nie.“ Als Angela Merkel samt Kameras und Entourage auf Kurzvisite nach Bitterfeld kam, gab es auch Pfiffe. Manche nervte der Katastrophen-Polittourismus. Die Dämme haben, anders als 2002, gehalten.
Der Rathausplatz von Bitterfeld hat die typisch ostdeutsche Mixtur von repräsentativ renovierten Gründerzeitbauten und Ramschläden. Mittwoch ist Markttag. Reiner Mahlow, ein stämmiger Mittsechzigjähriger, steht vor seinem Stand. „Schlüpfer aus Sachsen – Drei Stück 6 Euro“ werden dort angeboten. Mahlow sagt: „Die Kundschaft stirbt mir weg.“ Seine Stammklientel ist zwischen 60 und 80 Jahre alt. Immerhin: „Wenn der Mann ins Krankenhaus kommt, dann braucht man einen neuen Schlafanzug“.
Mahlow baut jeden Morgen um halb sieben seinen Stand auf. Vor ein paar Jahren wollte ihm die Stadt die Lizenz entziehen. Weil der Markt schick werden sollte, nur mit frischen Lebensmitteln und ohne lachsfarbene BHs aus Sachsen. Wie im Westen.
Damals hat ihm Korte geholfen. „Er hat einen Brief an die Bürgermeisterin geschrieben, mit Bundestagsbriefkopf, das hat gewirkt“, sagt Mahlow. In der Lokalpresse wurde der Zwist zum „Schlüpper-Krieg“ stilisiert, ein symbolischer Kampf zwischen östlichem Eigensinn und Anpassung an westliche Lebenstilästhetik. Also zwischen Gut und Böse, Opfer und Täter. Wer da in Bitterfeld-Wolfen gewinnt, ist klar.
„Korte ist Ordnung“, sagt Mahlow. Auch Hans-Gerd Riemer, der mit seiner Gulaschkanone auf dem Markt steht, nickt. Warum? Weil die Linkspartei oft auf dem Markt ist, während man CDU und SPD nur vor Wahlen sehe, so das Urteil . Überhaupt ist es für Hans Gerd Riemer ein gelungener Tag. Um halb zwölf sind alle Wirsingrouladen ausverkauft. „Essen und sterben tun die Leute immer“, sagt er.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Unten — Die Oberschiecht für besondere Anlässer
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Samstag 15. Juni 2013 um 12:25
„Man muss da sein.“
Das „Dasein“ muss man können. Es ist Intelligenz gebündelt mit Einfachheit ohne Arroganz und dem Blick für `s Wesentliche, Wichtige, Konkrete und eine große Portion Herz, Fleiß und „Soziale Kompetenz“ (der Begriff umfaßt alles)
Wer dies nie lernte, der wird scheitern. Wer meint, Politk besteht nur aus „Freßtrog“, der irrt.
Und die „Schlüpfer“ sind Qualität, früher und heute noch 🙂
Die Linke West scheitert daran, dass viele zu glauben scheinen, „Herrenmenschen“ zu sein und nur den Glauben haben, mehr nicht. Angie hatte einen guten Lehrmeister, wie man es nicht macht.
Dann wollen sie uns Ostdeutschen noch erzählen, wo es lang zu gehen hat, Fehleinschätzung.
Aber es gibt westdeutsche Bürger, die sofort und schnell Fluthilfe leisten bis zur Erschöpfung. Ihnen sei maßlos gedankt! Toll! Man kann es nicht mit Worten beschreiben!!!!
Samstag 15. Juni 2013 um 12:34
http://www.youtube.com/watch?v=t0mCKCHt8jw
So soll es sein!