DL – Tagesticker 23.03.2021
Erstellt von Redaktion am Dienstag 23. März 2021
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Wie konnte dieses denn passieren ? So nahezu Unsichtbar – obwohl bei so etwas knuddeligen, wurde sicher manch vieles vermutet. Obwohl – in dem Alter? Ja gut- so hieß es schon immer: „Alter schont vor Torheit nicht.“ Innerhalb der Parteien-Clans, wo es des Öfteren drunter und drunter geht, sind die Bürger-Innen nie vor Überraschungen sicher. Wir schalten nun, direkt in den Chaoten-Club.
So erläutern Merkel und Co ihren Chaos-Gipfel
1.) „Schwere Geburt“:
Stundenlang war das Treffen der Länderchefs unterbrochen, erst in der Nacht kam die Einigung. Die Regierenden versuchen, sie in schöne Worte zu kleiden. Die Bund-Länder-Runde war der wohl schwierigste seit Beginn der Pandemie. Dem Vernehmen nach zeigte sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zwischenzeitlich sehr unzufrieden mit dem Verlauf. Stundenlang wurde beim Corona-Gipfel die große Runde unterbrochen und in kleinem Kreise weiterverhandelt. Am Ende treten die Vertreter von Bund und Ländern sichtlich gezeichnet vor die Kameras. Merkel sieht Deutschland in einer „sehr, sehr ernsten Lage“, wegen der Ausbreitung der Virus-Variante B.1.1.7. und steigender Infektionszahlen. Die entscheidenden Begriffe seien „Vorsicht und Flexibilität“. Man habe sehr, sehr lange und neu gedacht. Herausgekommen ist dabei eine Überraschung, die vorher nicht diskutiert worden ist und die auch Teilnehmer der Bund-Länder-Schalte nicht wirklich überzeugt: ein harter, ganz kurzer Oster-Lockdown. „Es gilt damit an fünf zusammenhängenden Tagen das Prinzip Wir bleiben Zuhause“, sagt Merkel.
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Da bemühen wir doch den guten Alten Adam Riese. Unter 100 Geimpften leiden anschließend 21 Personen an einer Thrombose. Also fast jeder Vierte ! Eine Partei welche bei den Wahlen nicht mehr als 21 % an Zustimmung erhält wird kaum eine Regierung stellen können. Ist es nicht erstaunlich was diese Influencer den unwissenden politischen Dummköpfen alles Aufschwätzen können? Zuvor waren für die Forschungs-Dauer bei Impfstoffen immer um die 10 Jahre angesetzt. Wie nah ist doch der Tod der zweiten Klasse , wenn es für Politiker zu eng um den Kragen wird? Als Alibi werden nun zwei Länder aufgeführt welche ansonsten, in Schland, nur unter ferner im Angebot liefen?
Studie findet kein höheres Thromboserisiko bei AstraZeneca-Impfstoff
2.) Corona-Impfstoff
Eine breit angelegte Untersuchung für die Zulassung in den USA stellt eine Wirksamkeit von 79 Prozent fest. Einen Nachweis von mehr Thrombosen gab es nicht. Der von der Universität Oxford und dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca entwickelte Covid-19-Impfstoff weist einer neuen Studie zufolge eine höhere Wirksamkeit auf als bisher ermittelt und führt den neuen Erkenntnissen nach nicht zu einem höheren Thromboserisiko. Das Unternehmen stellte am Montag die in den USA, Chile und Peru ermittelten Studienergebnisse vor. Diese waren von der Fachwelt lange erwartet worden. In den USA ist der Impfstoff von AstraZeneca bisher nicht zugelassen, den dafür nötigen Prozess will der Pharmakonzern nun starten. Dazu soll diese umfangreiche Studie dienen. Die Ergebnisse aus der Untersuchung, die Expertinnen und Experten zufolge als valide und vom Forschungsdesign her als sehr seriös bewertet wird, muss AstraZeneca bei der US-Medikamentenbehörde FDA einreichen. Ein Ausschuss der FDA soll über die Ergebnisse beraten, bevor die Behörde über eine Notfallzulassung für den Impfstoff in den USA entscheidet. In Deutschland und anderen Ländern waren die Impfungen zwischenzeitlich nach Berichten über eine ganz bestimmte Form von Blutgerinnsel im Gehirn – den sogenannten Hirnvenenthrombosen – bei Patientinnen gestoppt worden. Inzwischen wurden sie aber wieder aufgenommen. Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema wie auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprachen sich für ein Festhalten an dem Impfstoff aus. Das Mittel ist in mehr als 50 Ländern zugelassen.
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Schlägt den Bürger-Innen nicht gerade aus den tiefsten Gossen der politischen Scharfmachen die größte Abneigung entgegen? Dort wo die angeblichen Doktoranden und Professoren mit ungeübt, näselnden Stimmen ihre Verachtung über ihr Wahl Vieh ausgießen, um sich nur dank der gewaltigen Schlagkraft ihrer Uniformierten, an den Spitzen der Staaten halten zu können?
Wiederkehr der Klassenfrage als Identitätspolitik
3.) Knapp überm Boulevard
Am Identitätshimmel ist ein neuer Stern aufgegangen. In den USA altbekannt, wurde er hier erst kürzlich (wieder-)entdeckt. Er trägt den Namen „Klassismus“. Ein bedeutungsschwangerer Begriff – denn die Bedeutung, die er in seinem Bauch trägt, wiegt schwer: Es ist die Klasse. Auferstanden aus den Ruinen der Linken, ist sie zum „Klassismus“ mutiert. Klassismus meint Vorurteile und Diskriminierungen aufgrund der sozialen Herkunft. Das sind abschätzige Blicke, herablassende Gesten, das Herabschauen – Klassismus richtet sich vorwiegend gegen Schlechtergestellte. Er reicht von mangelnder Anerkennung bis hin zur offenen Verachtung. Solches zu benennen heißt, es zu kritisieren. Das schafft ein Bewusstsein, dass Klassen mehr sind – immer mehr waren als rein ökonomische Kategorien. Ein gegensätzliches Verhältnis, wo Ausbeutung flankiert ist von Geringschätzung. Mal expliziter – mal diskreter als die „feinen Unterschiede“, wie sie der Soziologe Pierre Bourdieu sichtbar gemacht hat. In jedem Fall aber dient solcher Klassismus sowohl als Legitimation der Unterdrückung – als auch als Besiegelung des Klassenschicksals. So wehrt eine Gesellschaft allzu heftigen sozialen Aufstieg ab. Klassismus findet sich, in der Definition des US-Ökonomen Chuck Barone, auf drei Ebenen: als Unterdrückung durch das ökonomische System; als Vorurteil gegen Gruppen und als individuelle Vorbehalte. Bezeichnend, dass der nunmehr wiederentdeckte Klassismus sich allerdings auf die zweite und dritte Ebene konzentriert.
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Achtung Nasenmann! Ein Lied zum Tage : „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach – klipp, klapp.“ Was ein angeblicher Professor über die Arm und Reich Schere wissen müsste – aber verschweigt !
Das Armutszeugnis der Covid-Krise
4.) Statistik
Die Briten wissen, dass Geringverdiener ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. In Deutschland ahnt man das meist nur. Längst ist erwiesen, dass vor dem Coronavirus nicht alle gleich sind: Die Pandemie trifft Geringverdiener und Arme deutlich härter als die Wohlhabenderen. Darüber redet in Deutschland jedoch kaum jemand. In Talkshows und Zeitungen wird Woche für Woche über Lockerungen und Lockdowns diskutiert, aber fast nie über die soziale Ungleichheit in der Pandemie. Selbst auf den Websites von SPD oder Grünen findet sich nichts Genaues dazu, und die Medien haben auch kaum darüber berichtet, dass darüber nicht berichtet wird. Noch im 19. Jahrhundert erstellten die Zeitgenossen bei Epidemien detaillierte Karten über die Verteilung von Infektionen und Todesfällen in Stadtgebieten – auch um die sozialen Effekte der Seuchen zu dokumentieren. Heute verfügen sogar manche Bundestagsabgeordnete nicht über entsprechende Daten in ihren Wahlkreisen. Dabei wäre es im digitalen Zeitalter kein Problem, lokale Corona-Karten zu produzieren, die Zusammenhänge zwischen ungleichen Lebenslagen und Anfälligkeit für die Seuche sichtbar machen könnten. Deutschland ist bei diesem Thema ein Nachzügler. Bis Sommer 2020 existierte hierzulande nur eine einzige wissenschaftliche Studie zum Thema Ungleichheit und Covid-19. Das Online-Angebot des Statistischen Bundesamtes zur Pandemie enthält keinerlei Analysen nach Einkommen oder anderen Indikatoren der Ungleichheit – als ob diese überhaupt nicht existierten. In der Presse wurde der Mythos vom egalitären Virus schon frühzeitig infrage gestellt, dies allerdings meist nur anhand anekdotischer Evidenz, nicht auf Basis repräsentativer Statistiken. Der Mangel an Statistiken zeigte sich zuletzt in der spekulativen Diskussion über den Anteil von Corona-Patienten mit Migrationshintergrund.
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Und wer geht dann auf die Suche nach den Ostereiern? Glauben wir dem Religiösen-Geschwafel noch, müssen einmal mehr die Kinder ran? Und dieses sofort nach der „Schweren Geburt?“ Von Mallorca hört man die Reisenden schon heute singen: „Oh, wie seit ihr Doof – Oh wie seit ihr Doof, sowas haben wir lange nicht gesehen , so Doof so Doof.
Bund und Länder beschließen Oster-Lockdown
5.) Politik – Corona-Krise
Ab einer Inzidenz von 100 sollen Kontaktbeschränkungen verschärft werden, Ostern soll es zwei Feiertage mehr geben. Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen haben Bund und Länder eine Verschärfung der geltenden Beschränkungen beschlossen. Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Nacht zum Dienstag in Berlin mitteilte, soll in Landkreisen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 100 die sogenannte Notbremse gezogen werden. Öffnungen sollen also zurückgenommen werden. Zudem beschlossen die Regierungschefs eine »erweiterte Ruhezeit« zu Ostern. Der Gründonnerstag (1. April) und der Karsamstag (3. April) sollen zu einmaligen Ruhetagen erklärt werden, so dass das Land vom 1. April bis zum Ostermontag am 5. April komplett herunterfährt. Nur am Karsamstag solle der Lebensmittelhandel »im engeren Sinne« öffnen dürfen, erläuterte Merkel. Daneben sollen nur Impf- und Testzentren weiterarbeiten. Alles andere soll geschlossen bleiben, auch Gastronomie, sofern sie schon öffnen durfte. Ansammlungen im öffentlichen Raum sollen komplett untersagt werden. Bund und Länder wollen dem Beschluss zufolge zudem mit der Bitte auf die Kirchen zugehen, Gottesdienste nur virtuell zu veranstalten. Drastischer Oster-Lockdown.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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