DL – Tagesticker 21.10.2021
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 21. Oktober 2021
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Es ist nur gut, das nicht jeder Nawalny heißt ! Sicher wären viele zu stolz und sähen eine solch fragwürdige Ehre als eine persönliche Beleidigung an! Verliehen von einem EU Parlament welches nicht einmal in ihren eigenen Reihen für Ordnung sorgen kann und Länder wie Polen, Ungarn für ihre Extravaganzen mit vielen Milliarden Euro unterstützt. Folgerichtig ist sich die EU nicht mehr – Wert als sich Putin gegenüber Nawalny zeigt! Für eine Truppe wie sich die Frontex mit ihren Kriegern darstellt, kann sich jede-r aufrechte Europäer-In doch nur in Grund und Boden schämen. Jeder staatliche Preis hat immer auch einen politischen Hintergrund!
Alexej Nawalny erhält Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments
1.) Russischer Oppositionspolitiker
Das EU-Parlament ehrt den russischen Oppositionellen für seine Bemühungen, den Machtanspruch Wladimir Putins permanent infrage zu stellen. Nawalny sitzt derzeit in Haft. Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny erhält für seinen Einsatz gegen Korruption und als „Verfechter des Wandels“ den diesjährigen Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments. Das gab das Parlament in Straßburg bekannt. Die Verleihung findet am 15. Dezember in Straßburg statt. Der 45-jährige Regierungskritiker überlebte 2020 einen Giftanschlag dank einer Behandlung in der Berliner Charité. Derzeit verbüßt er eine zweieinhalbjährige Haftstrafe in einer Strafkolonie in Pokrow im Bezirk Wladimir östlich von Moskau. Die Gefängnisleitung stuft ihn nach seinen Angaben inzwischen als „Extremisten“ und „Terroristen“ ein. Das EU-Parlament würdigte Nawalny in seiner Erklärung zur Preisvergabe. Er habe „großen Mut bewiesen, als er versuchte, dem russischen Volk die Wahlfreiheit zurückzugeben“, sagte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Heidi Hautala. „Seit vielen Jahren kämpft er für die Menschenrechte und Grundfreiheiten in seinem Land. Dies hat ihn seine Freiheit und fast sein Leben gekostet. Im Namen des Europäischen Parlaments fordere ich seine sofortige und bedingungslose Freilassung.“
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Wird hier vielleicht einer neuen Regierungsform die Change geboten zu zeigen, das politische Trolle eine wenig mehr im Kopf haben, als sie es im allgemeinen ihren Wähler-Innen anbieten? Wie viele dieser untauglichen Möchtegernen in diesem Land wurde nicht schon die Möglichkeit geboten, sich ihre Unfähigkeiten von der Bevölkerung bezahlen zu lassen. Warum sollte in diesem Land das alte Sprichwort : „Probieren geht über Studieren“ keine Gültigkeit mehr haben? Sagen wir nicht an anderer Stelle auch: „Niemand hat sie gerufen – aber sie fühlen sich als Berufen“. Selbst in den Religionen preisen sich die meisten Prediger „als von ihren Göttern gerufen an!“
Deutschland nach der Bundestagswahl-
2.) Aller guten Dinge sind drei?
Am Anfang des Wahlkampfs klang „Triell“ ungewöhnlich. Es verweist auf die Zahl Drei, die für Konflikt, Streit und Unvollkommenheit steht. Wenn dann das erwartete „Durchstechen“ nicht stattfindet, ist die Bewunderung groß. „Unter drei“ sollen Informationen schließlich vertraulich behandelt werden. Die Zukunft indes ist mit drei Fragezeichen behaftet. „Aller guten Dinge sind drei“ geht uns oft über die Lippen. Eine amüsante Ballade trägt diesen Titel. In der Zahl steckt positive Hoffnung, die Aussicht auf eine weitere Chance, grundsätzlich also ein Symbol für Zuversicht, aber auch der Verweis auf juristische und diplomatische Traditionen. Am Anfang klang der Begriff „Triell“ (auch: Trielle) während des jüngsten bundesrepublikanischen Wahlkampfs ungewöhnlich. Die Geschichte dieses Debattenformats ist meistens davon bestimmt, dass zwei politische Repräsentanten gegeneinander antreten. Dass zwei sich streiten und ein dritter sich freut, kennen wir als Sprichwort und Lebensweisheit. Für „Wenn drei sich streiten …“ fehlt gegenwärtig noch der passende Zusatz. Aktuell gilt auch hier: Keiner möchte als Störenfried gelten. Harmonische Formen eines distanzierten Umwerbens werden regelmäßig eingesetzt. Jeder möchte Kontrollbewusstsein signalisieren. Die Frage, von welcher „politischen Dreifaltigkeit“ der Zukunftssegen ausgehen wird, bestimmt die politische Agenda unvermindert. Nicht immer sind es gegenwärtig drei, die vor den Kameras agieren. Aber die politische Arithmetik hat sich auf diese Konstellation eingespielt. An die Stelle des roten Teppichs sind in den Abendnachrichten typische Mikrofonarrangements getreten. Stets pendeln die Äußerungen zwischen Konsens, ungelösten Fragen und Distanzen. Das Immergleiche wird allgemein umschrieben. Das konkrete Ziel lässt auf sich warten. Alles wirkt wie das Schönreden des Tagwerks am Abend. Man habe ein „fortschrittsfreundliches Zentrum“ entdeckt, heißt es hier, der „Keks sei noch nicht gegessen“ da. Irgendwann wird auch der „Drops gelutscht“ sein. Das Semantische überlagert das Konkrete. In der Beschreibung von Annäherungen spiegelt sich die Phantasie, auf die als Brückenbauer gesetzt wird. Man habe sich ja vorher nicht gesucht, also dürfe man sich auch länger finden. These, Antithese, Synthese.
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Frisst sich nicht ein jeder Holzwurm nach einiger Zeit durch das, einer Bruchbude gleichende Gebäude eines jeden selbstherrlichen Staates, wenn dieser nicht in seiner Fresslust gestört wird? Warum ist ein solches tun so lange und so erfolgreich überhaupt möglich? Reicht schon ein Wurm im Kopf der politischen Obersten dazu aus, die Pflichten der Regierung nach persönlichen Gutdünken auszuhebeln? Als nachweisbarer Erfolg der Nazi-o-nalen Staatsräson?
Ermittlungen des Generalbundesanwalts:
3.) 150 private deutsche Krieger
Zwei ehemalige Bundeswehrsoldaten sollen den Aufbau einer Söldnertruppe geplant haben. Einsatzort: Der Bürgerkrieg in Jemen. Achim A., 52, ist ein Experte für die arabische Welt. Der Politikwissenschaftler berät Firmen, hält Vorträge und sitzt einem Verein vor, der sich mit „Nation Building“ befasst. Bilder auf seiner Webseite zeigen ihn bei Gesprächen mit Politikern in Irak und in voller Montur an der Front. Auch in der CSU engagierte er sich. Am Dienstagabend noch nahm er nach taz-Informationen an der Vorstandssitzung des Arbeitskreises Außen- und Sicherheitspolitik im Bezirksverband München teil. Es ging um eine Wahlnachlese, geplante Veranstaltungen und das Thema Sicherheit und Klimawandel. Am frühen Mittwochmorgen morgen stürmte die GSG9 seine Wohnung und nahm ihn fest. Auch im im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald rückten die Spezialkräfte im Auftrag des Generalbundesanwalts an, hier nahmen sie Arend-Adolf G., 60, fest. Beamt:innen des Bundeskriminalamts durchsuchten die Wohnungen der beiden Beschuldigten und auch Räumlichkeiten von nicht tatverdächtigen Personen in Bayern und Baden-Württemberg. Beide Männer sind im privaten Sicherheitsbereich tätig und beide waren früher Fallschirmjäger bei der Bundeswehr, aber das ist schon mehr als 20 Jahre her. Der Generalbundesanwalt wirft ihn nun vor, dass sie als Rädelsführer versucht haben, eine terroristische Vereinigung zu gründen. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft. Anders als sonst geht es in diesem Fall nicht um Extremismus im engeren Sinne. Es soll hinter diesem Plan kein primär ideologisches Interesse gestanden haben, sondern ein wirtschaftliches. Was klingt wie ein wilder Thriller, war offenbar ziemlich konkret: Den Ermittlungen zufolge wollten die beiden seit Anfang 2021 unter ihrem Kommando eine Söldnertruppe aufstellen. 100 bis 150 Kämpfer wollten sie demnach unter ehemaligen Polizisten und Soldaten rekrutieren. Mit mindestens sieben Personen soll Arend-Adolf G. deswegen schon Kontakt aufgenommen haben. Es war die Rede von einem Söldnerlohn von monatlich 40.000 Euro für jeden Kämpfer. Ein Riesengeschäft.
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Bahnt sich hier ab März eine eine neue Truppenallianz an zwei Fronten ab ? Sorgt hier Maassen vielleicht für die Musik aus dem Hintergrund?
Unionspolitiker gründen Agentur für konservative Kampagnen — Trump gründet eigenes soziales Netzwerk
4.) Bosbach, Merz und Bär dabei — „Truth Social“ soll im November starten
Unter dem Namen „The Republic“ wollen einige CDU/CSU-Politiker konservative Akzente setzen. Zu den Unterstützern zählt unter anderem Friedrich Merz. Eine Gruppe von CDU- und CSU-Politikern will mit einer eignen Kampagnen-Agentur konservative Anliegen bewerben. Laut Gründungsaufruf soll die Agentur mit dem Namen TheRepublic konservative Akzente in der öffentlichen Debatte setzen, wie die „Bild“-Zeitung am Donnerstag berichtete. Zu den Unterstützern des Vorhabens gehören demnach unter anderem die CDU-Größen Wolfgang Bosbach und Friedrich Merz sowie die stellvertretende CSU-Vorsitzende Dorothee Bär.
Der Ex-US-Präsident sieht sich durch Twitter „zum Schweigen gebracht“. Das will er nun ändern – mit einer eigenen Plattform namens „Truth Social“. Der frühere US-Präsident Donald Trump will ein alternatives soziales Netzwerk gründen. „Truth Social“ heiße die neue Plattform, kündigte Trump am Mittwochabend (Ortszeit) in einer Mitteilung eines dazu neu gegründeten Unternehmens an. Truth heißt auf Deutsch Wahrheit. Im November solle das Netzwerk für geladene Gäste starten, Anfang 2022 dann landesweit. Ziel sei es, der „Tyrannei“ der großen Tech-Unternehmen die Stirn zu bieten. „Wir leben in einer Welt, in der die Taliban eine riesige Präsenz auf Twitter haben, aber euer liebster amerikanischer Präsident zum Schweigen gebracht wurde“, teilte Trump mit.
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Aber laufen hier, im eigenen Land, nicht genug von diesen „Maulaffen“ frei umher, nur um den Obrigkeit-Schimären in ihren staatlichen Uniformen, durch die Gegend, welche dann auch noch glauben ihren Mitbürgern gefällig zu sein? Warum immer in die Ferne schweifen, wo das Unheil doch so Nahe ist?
Chinesische Behörden sorgen sich um die Männlichkeit Heranwachsender
5.) Revolutionäre Männlichkeit
In der chinesischen Gesellschaft wird über eine Krise der Männlichkeit diskutiert. Der Staat begrenzte die Zugangszeit Minderjähriger zu Online-Videospielen und will »verweiblichte« Männer aus dem Fernsehen verbannen. Es soll die »revolutionäre Kultur« wieder gestärkt werden. Das forderte am 2. September die Medienregulierungsbehörde Chinas und veröffentlichte neue Vorgaben, die sich vor allem gegen Personen, Stars und Entertainer richten, die nicht traditionellen Vorstellungen heteronormativer Männlichkeit entsprechen. Die Medien sollen »entschlossen den verweiblichten Männern und anderen abnormalen Ästhetiken ein Ende setzen«, hieß es in der Veröffentlichung der Behörde. Der Text benutzte dabei einen abwertenden Slang-Ausdruck für feminine Männer, wörtlich etwa »Mädchenpistolen«. Außerdem sollen weniger »vulgäre Internetberühmtheiten« gezeigt und nicht nur Werte wie Ruhm und Reichtum als erstrebenswert dargestellt werden. Die neuen Regeln fügen sich in die Maßnahmen der vergangenen Monate, mit denen die Regierung Unternehmen, aber auch reichen Personen strengere Verhaltensregeln auferlegen will. Sie sind Produkt einer Diskussion über eine Krise der Männlichkeit, die in China schon seit Jahren geführt wird und bei der neben Homophobie offenbar auch das Unbehagen der Älteren an der modernen Konsumkultur und der mit ihr aufgewachsenen jüngeren Generation eine Rolle spielt. Inspiriert von der Popkultur Koreas und Japans sind auch in China androgyne Männer immer populärer geworden. 2018 veröffentlichte die Nachrichtenagentur Xinhua einen Kommentar, in dem die Unterhaltungsindustrie hart angegriffen wurde, weil sie solchen feminin erscheinenden Männern Raum gebe: »Um diejenigen aufzuziehen, denen die Aufgabe zufällt, unserer Nation zu helfen, ihre Wiedergeburt zu erreichen, müssen wir sie vor unerwünschter Kultur schützen«, warnte der Text.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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