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RENTENANGST

DL – Tagesticker 21.08.2021

Erstellt von Redaktion am Samstag 21. August 2021

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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Wäre der Joschka einst in seinen Turnschuhen weitergelaufen – sähen wir Heute vielleicht noch eine „Grüne“ und keine Schwarz-Braun eingefärbte Partei? Aber so ergeht es leider einen jeden Clan, in welchen ihre vor den Wahlen gemachten Zusagen in einer Koalition nach den Wahlen nur noch Schall und Rauch sind. Versprechen gebrochen – ist auch ein Verbrechen – zumindest an die Wähler-Innen der jeweiligen Parteien, welche nur ihre persönlichen Aufstiege im Kopf haben. Aber nichts anderes ist Politik immer gewesen. Wie haben es unsere Ahnen schon  gesagt: Aus einen Pinkeltopf wird nie ein Bräter – er verliert seinen Gestank niemals !!!

„Ich sehe ein riesengroßes Versagen“

1.) Grüne und Afghanistan

Den Grünen und Annalena Baerbock bietet das Debakel in Afghanistan im Wahlkampf einerseits eine willkommene Angriffsfläche – eine neue Flüchtlingsdebatte wollen sie andererseits vermeiden. „Ich sehe ein riesengroßes Versagen“ Afghanistan ist jetzt überall bei den Grünen. Bei jedem Wahlkampfauftritt fordert Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, Helferinnen und Helfer des deutschen Afghanistan-Einsatzes sofort aus Kabul auszufliegen, auch Streiter für die Demokratie, die durch die Taliban bedroht sind. Die Grünen, die 2001 dem deutschen Kampfeinsatz in Afghanistan zustimmten, betrachten die Bilder aus Kabul mit Entsetzen. Gleichzeitig bietet das humanitäre Debakel sechs Wochen vor der Bundestagswahl aber auch eine nicht ganz unwillkommene Angriffsfläche. „Ich sehe ein riesengroßes Versagen. Heiko Maas hat in den letzten Jahren keine außenpolitischen Ziele formuliert, die er erreichen will. Auf fatale Weise sehen wir das jetzt in Afghanistan“, sagte Baerbock der Süddeutschen Zeitung. Seit Monaten sei klar gewesen, dass Ortskräfte Schutz bräuchten. 2019 und im Juni 2021 habe ihre Partei im Bundestag eine erleichterte Ausreise beantragt, vergeblich. Union und SPD lehnten ab. „Experten haben deutlich vor den Gefahren gewarnt. Die Bundeswehr hat davor gewarnt“, sagte Baerbock. „Diese Bundesregierung aber hat sich entschieden, außenpolitisch abzutauchen.“ Zudem habe CSU-Innenminister Horst Seehofer schnellerer Hilfe offenbar „Steine in den Weg gelegt“.

msn-com-online

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Hier sehen wir das exakte Spiegelbild der Politiker-Innen: Sie müssen immer auf ihre Rechtsauslegung beharren, damit ihnen die Stimmung im Volk nicht Abhanden kommt. Was nichts anderes heißt, als jeden Widerspruch schon im ersten Keim zu ersticken. Heute auf das Recht beharren, um schon Morgen eine vollkommen andere Auslegung als seine eigenen Gedanken  vorzubringen. Die Auslegung, als das einzig Wahre, was im BpB gelehrt wird?

„Diese Entscheidung, die würde ich jederzeit genauso wieder treffen“

2.) HEIKO MAAS ZU AFGHANISTAN

Warum hat der Außenminister die Warnungen aus der eigenen Botschaft in Kabul nicht ernst genommen? Heiko Maas steht wegen der späten Evakuierung in der Kritik. Aber bisher lässt er alles an sich abperlen. Außenminister Heiko Maas (SPD) gerät wegen des Kabul-Debakels zunehmend unter Druck. Aus der Bundestagsopposition kommt scharfe Kritik. So warf ihm der Grünen-Abgeordnete Cem Özdemir eine erhebliche Mitschuld an der aktuellen Entwicklung vor. Der Minister habe der eigenen Botschaft in Afghanistan und Experten der Bundeswehr nicht zugehört, sagte Özdemir am Mittwoch dem Deutschlandfunk. „Maas hätte zuhören müssen. Sich einfach mit dem Thema beschäftigen.“ Die Lageberichte, die das Auswärtige Amt schreibt, seien „eben Wunschberichte und entsprechen nicht der Realität vor Ort“. Der FDP-Außenpolitiker Bijan Djir-Sarai bezeichnete die Rolle der Bundesregierung als „katastrophal“. Seine Partei habe schon seit langem eine Exit-Strategie für Afghanistan verlangt. „Es gab genügend Zeit, um diesen Tag vorzubereiten. Die Bundesregierung hat das nicht gemacht.“ Die politische Verantwortung dafür müsse Außenminister Maas übernehmen. „Diese Fehler wären vermeidbar gewesen“, betonte Djir-Sarai. Marietta Slomka kommt Maas nicht bei.

Cicero-online

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„Wir schaffen das !“ Waren die Sprüche aus einen vollen Bauch nicht immer auch das Gerede eines leeren Kopfes? Vor allen Dingen dann, wenn sie von Politiker-Innen in ihrer ersten Erregung gesprochen werden? Denn alle das, was in einen Kopf gesteckt wird landet irgendwo im Körper und kommt für gewöhnlich dort wieder an das Tageslicht, worüber alle Politiker-Innen selbst im Dunklen nicht gerne in der Öffentlichkeit reden. Ihre Ware – als Wahrheit?

Bitte an den Pariser Klimagipfel denken

3.) 2015 muss sich wiederholen!

2015 war nicht nur das Jahr seltener deutscher Barmherzigkeit. Es wurden „Paris“ und die Entwicklungsziele der UN beschlossen. So etwas gibt es sonst nur in Hollywood: einen Thriller mit Happy End. Das war für mich der 12. Dezember 2015. Ich saß im vollgepackten Plenum der Pariser Klimakonferenz zum Weltklima-Abkommen. Der Saal brummte vor Nervosität und Anspannung, Hektik, Menschengruppen, Geflüster, ratlose Gesichter. Dann knallte der Konferenzpräsident Laurent Fabius den Hammer auf den Tisch: „It is so decided!“ Riesenjubel, neben mir sprang ein sonst eher cooler US-Diplomat auf, streckte die Arme in die Luft, umarmte mich und schrie: „Yes! Yes, he did it, man!“ Für mich könnte das in Endlosschleife immer wieder laufen. Aber nicht für Armin Laschet. Nicht für Julia Klöckner. Nicht für Thomas Strobl und viele andere ChristdemokratInnen. Sie sagen: „2015 darf sich nicht wiederholen!“ Und meinen selbstverständlich die ungeordnete Einwanderung von knapp einer Million flüchtender Menschen nach Deutschland, den seltenen Fall offizieller deutscher Barmherzigkeit. Schon klar: Ausnahmezustand, Kontrollverlust, Stärkung der AfD und Schwächung der EU-Solidarität sind für eine Regierung nicht wünschenswert. Aber was gar nicht geht: „2015“ als Chiffre für Chaos und Bedrohung zu verwenden.

TAZ-online

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Könnten wir die Situation nicht mit einen Pudding vergleichen, welcher einmal mehr auf den nächst hingehaltenen Löffel hüpft ? Es gab in der Politik schon Zeiten, da Journalisten von einen Gang nach Canossa berichteten! Könnten wir aus den Berichterstattungen ersehen, wie sich die Zeiten veränderten ? Nur die Politiker-Innen verändern sich niemals, vielleicht da sonst Niemand mehr über sie reden oder schreiben würde ?

Merkels letzte Reise nach Russland

4.) Ende einer schwierigen Beziehung

Es ist ein Abschied, den Angela Merkel und Wladimir Putin wohl nicht bedauern. Ein letztes Mal ging es um strittige Themen im deutsch-russischen Verhältnis. Zum Abschied gab es im Kreml Blumen und ein paar freundliche Worte für die Kanzlerin. Es ist wohl das letzte Mal, dass Angela Merkel den russischen Präsidenten Wladimir Putin besucht. Keinen anderen Staatschef hat die Bundeskanzlerin in den vergangenen 16 Jahren so oft getroffen. Allerdings ist es ein Abschied, der beiden Seiten nicht schwergefallen sein dürfte. Denn das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland ist angespannt, auch wenn Putin den stets offenen Dialog mit der Kanzlerin lobte. Merkel betonte in Moskau zwar die Notwendigkeit, im Gespräch zu bleiben. Doch schon in den ersten Minuten ihrer Begegnung mit Putin erwähnte die Kanzlerin die „tiefgreifenden Differenzen“ im deutsch-russischen Verhältnis. Diese Differenzen betreffen Moskaus Intervention in der Ostukraine, den Giftanschlag auf den russischen Oppositionsführer Alexej Nawalny oder die Lage in Belarus. Als Termin für das Treffen wählten Deutsche und Russen ausgerechnet den Jahrestag des Anschlags auf Nawalny. Am 20. August 2020 war er auf einem Inlandsflug ins Koma gefallen, nachdem er mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden war. Es war die Bundesregierung, die nach der Analyse von Proben in einem Speziallabor diese Erkenntnisse öffentlich machte und von Russland Antworten forderte. Nawalny wurde in der Berliner Charité behandelt.

Tagesspiegel-online

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Ein Schuft, wer nun an die Politiker-Innen denkt, welche aus ihren Positionen heraus, ganz besonders über das Corona Virus und die Wichtigkeit zur Herden-Immunität seinen flinken Fingern ihren freien Lauf ließe? Das passte doch gut zu der Raubtierideologie welche den Herdentrieb immer weiter begrenzen möchte aus ganz Natzi-o-naler Räsonierten-Staatsgehorsam?

Akademisches Ghostwriting ist eine beliebte Dienstleistung

5.) Schreiben und schreiben lassen

Zahlreiche Agenturen bieten akademisches Ghostwriting an. Politiker­innen und Unternehmer, aber auch Pflegestudierende lassen wissenschaftliche Arbeiten von anderen schreiben. Wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben, kostet Zeit. Wer über ausreichend Geld verfügt und bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen, kann sich diese Zeit sparen. Für fast jedes Thema lassen sich Autorinnen und Autoren finden, die bereit sind, die betreffenden Arbeiten zu schreiben. Das behaupten zumindest die zahlreichen Agenturen, die akademisches Ghostwriting anbieten. Manche arbeiten nach eigenen Angaben mit Hunderten freier Autorinnen und Autoren zusammen. Die Jungle World hat vorige Woche unter falschem Namen bei vier größeren Agenturen angefragt, ob diese bis Ende September eine 60seitige Masterarbeit zum Thema »Zur Soziologie des Fußballs« schreiben könnten; die Fragestellung sei vom Ghostwriter zu entwickeln. Eine Agentur antwortete nach weniger als zehn Minuten, die Arbeit könne binnen 21 Tagen geliefert werden, als Ghostwriter stünden ein promovierter Fachautor, ein habilitierter Fachautor und ein emeritierter Professor zur Verfügung. Der letztgenannte werde die Arbeit für 4 845,78 Euro schreiben, die anderen beiden Angebote sind günstiger. Der Preis beinhalte eine Plagiatsprüfung. »Unter unseren Kunden befinden sich Unternehmer, Politiker und Personen des öffentlichen Lebens mit hohem Einkommen.« Piotr Snuszka, Ghostwriting-Agentur BAS Business and Science GmbH

Jungle.world-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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