DL-Tagesticker 15.08.17
Erstellt von Redaktion am Dienstag 15. August 2017
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Nordkorea
1.) Kim Jong-un fordert „geeignete Option“ von Trump
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un fordert von den USA ein Einlenken im Konflikt um sein Atom- und Raketenprgramm. Um die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu entschärfen und einen „gefährlichen militärischen Konflikt“ zu vermeiden, müssten die USA als erste „eine geeignete Option“ unterbreiten und darauf Taten folgen lassen, wird Kim von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zitiert. Was er genau damit meinte, blieb offen. Der Schritt könnte aber als erstes Entgegenkommen betrachtet werden.
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Wenn Dummheit sich mit Arroganz paart – kommt Politik heraus.
Sicheres Herkunftsland Afghanistan
2.) Krasse Fehleinschätzungen
Die Bedrohungslage für einheimische Zivilisten in einem der intensivsten und am längsten anhaltenden Kriege weltweit findet das Auswärtige Amt „niedrig“. Das gelte „im Vergleich zu Risikogruppen“ selbst in von Taliban kontrollierten Gebieten. So steht es in der neuen „Lagebeurteilung für Afghanistan nach dem Anschlag vom 31. Mai 2017“, die das Auswärtige Amt Ende Juli vornahm, um den Asyllagebericht von Ende 2016 zu ergänzen. Sie ist vertraulich, liegt aber jetzt Medien vor, darunter der taz.
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Und wo bleibt Wagenknecht als Kümmerin – Ach ja sie hört nur ihren eigenen Knall.
Detonation
3.) Vierter Knall in diesem Jahr
auf Chemieplattform im nahen Carling
Den Kritikern der ans Saarland angrenzenden Chemieplattform im französischen Carling mangelt es an Aufklärung. Das erklärt ein anonymer Sprecher der Bürgerinitiative Saubere Luft für die Warndtgemeinden. Anlass für die Annahme: Bereits zum vierten Mal sei es seit Jahresbeginn „zu einem massiven Vorfall mit mindestens einer Detonation“ gekommen. Und das sei nicht alles: Nach Augenzeugenberichten in Lothringen sei gleichzeitig „eine schwarz-braune Wolke“ Richtung Saarland gezogen.Statt zu messen und zu prüfen, sei „umgehend und ohne eingehendere Untersuchungen Entwarnung gegeben“ worden.
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So lässt sich eine Mitwisserschaft am besten vertuschen ? Wer hat heute noch Vertrauen in PolitikerInnen? Alles der gleiche Schmutz.
Diesel-Affäre
4.) Merkel will Auto-Krise zur Chefsache machen
Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich um Lösungen in der Automobil- und Diesel-Krise in Zukunft selbst kümmern. Im Gegensatz zum ersten Treffen von Politik und Autoindustrie vor zwei Wochen werde sie den nächsten Gipfel im Herbst führen, kündigte die CDU-Chefin am Montag in Berlin an. „Da werde ich dabei sein, als Bundeskanzlerin“, sagte sie in einem Gespräch mit dem Sender Phoenix und dem Deutschlandfunk.
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Trump und die Rechtsextremen
5.) Amerikas Geisterstunde
Da stand er also, 48 Stunden nach Charlottesville. Zwei Tage, in denen er es vermieden hatte, die Rassisten, Neonazis und Ku-Klux-Männer namentlich zu kritisieren. „Rassismus ist böse“, las Donald Trump vom Teleprompter – eine Selbstverständlichkeit, die sie ihm aber lieber noch mal aufgeschrieben hatten. Endlich: eine Art Verurteilung, irgendwie jedenfalls. Haben wir ihm Unrecht getan? Der Präsident, lobten seine Fürsprecher erleichtert, meine das ja wirklich ernst. Too little, too late, widersprachen andere: zu wenig, zu spät.
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Prognosen und Ergebnisse
6.) Bundestagswahl
Statistiken:
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7.) „Eindeutig Teil der Gülen-Bewegung“
Erdogan lässt seine Schwiegermutter verhaften
Die Schwiegermutter des türkischen Präsidenten Recep Erdogan ist heute in Ankara verhaftet worden. Laut Regierungsangaben handelt es sich bei der 79-jährigen Cemre G. um nicht weniger als einen der führenden Köpfe der Gülen-Bewegung. Ihr droht eine lange Haftstrafe. „Man wünscht sich natürlich, dass die eigene Familie von so etwas verschont bleibt“, verkündete ein sichtlich erschütterter Erdogan vor türkischen Journalisten. „Aber leider ist meine Schwiegermutter eindeutig Teil der Gülen-Bewegung. Das … äh hat der Geheimdienst heute herausgefunden.“
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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen
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Grafikquelle: DL / privat –