DL – Tagesticker 14.01.2020
Erstellt von Redaktion am Dienstag 14. Januar 2020
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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So langsam beginnen auch die Augen des Porsche Fahrers zu glühen ?
Klimawandel:
1.) Ozeane inzwischen deutlich wärmer
Die Weltmeere waren einer aktuellen Analyse zufolge im vergangenen Jahr so warm wie nie zuvor seit Beginn der globalen Erfassung. Die Erwärmung der Ozeane durch den Klimawandel beschleunige sich zudem, warnt ein Team von 14 Wissenschaftlern aus 11 Instituten verschiedener Länder. Die vergangenen zehn Jahre hätten die höchsten Temperaturen der Meere seit den 1950er-Jahren gebracht, wobei die jüngsten fünf Jahre die jeweils wärmsten gewesen seien, geht aus der Untersuchung hervor, die im Fachmagazin «Advances in Atmospheric Sciences» vorgestellt wird.
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Hei, Angie – kannste mir vielleicht einige Daten leihen ?
Berateraffäre
2.) Von der Leyen löschte alle SMS auf ihrem Diensthandy
Eigentlich sollte der Montag ein guter Tag für Ursula von der Leyen werden. Vor dem Europäischen Gerichtshof traten die zwölf Kommissarinnen und ihre 15 männlichen Kollegen brav an und legten ihren Amtseid ab. Kommissionschefin von der Leyen sprach anschließend von der großen Verantwortung, die sie und ihre Mitstreiter übernommen hätten. Nun gehe es darum, das Vertrauen der Bürger für die EU-Politik zu gewinnen. In Berlin wurden fast zeitgleich Informationen bekannt, die für die frühere Verteidigungsministerin noch unangenehm werden könnten. Dabei geht es nicht um die große Politik, vielmehr schickte von der Leyens früheres Ministerium einen umfangreichen Bericht an den Bundestag. Dort versucht ein Untersuchungsausschuss zu klären, wie unter von der Leyen hochdotierte Verträge mit externen Beratern rechtswidrig vergeben wurden und ob die frühere Ministerin damit etwas zu tun hatte.
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Das Feuer kommt – der Käse rennt – Australien an Deutschland denkt !
Schwere Buschbrände:Australiens
3.) Premier entdeckt den Klimaschutz – aber nur ein bisschen
Den Klimawandel gibt es nicht, und falls doch, ist er nicht menschengemacht. Die verheerenden Feuer, die in Australien dieses Jahr ungewohnt früh lostobten, die 28 Menschen das Leben kosteten, mehr als einer Milliarde Tiere töteten und 112 000 Quadratkilometer zu Aschelandschaften verwandelten, sind: ganz normal. Und die australischen CO₂-Emissionsziele sind mehr als ausreichend. So hat sich Australiens Premierminister Scott Morrison in den vergangenen Monaten und selbst in den vergangenen Wochen immer wieder geäußert – ganz egal, was Wissenschaftler und Feuerwehrchefs ihm und den Australiern zu erklären versuchten.
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Auch der dümmste Esel lässt die Brötchen erst abkühlen bevor er hinein beißt.
Handelsstreit :
4.) Amerika brandmarkt China nicht mehr als Währungsmanipulator
Kurz vor der geplanten Unterzeichnung eines ersten Handelsabkommens zwischen den Vereinigten Staaten und China hat Amerikas Regierung ihren Vorwurf der Währungsmanipulation zurückgenommen. China habe sich überprüfbar dazu verpflichtet, die Landeswährung Yuan nicht mehr zu nutzen, um sich im internationalen Wettbewerb Vorteile zu verschaffen, hieß es in einem am Montag veröffentlichten Bericht des Finanzministeriums in Washington. Peking verpflichte sich mit dem neuen Handelsabkommen auch zu mehr Transparenz in Bezug auf Wechselkurse und Handelsbilanzdaten. China gehört nun zu zehn Ländern, deren Handeln weiter kritisch beobachtet wird – auf dieser Liste befindet sich auch Deutschland.
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Sollte das denn wirklich Hitler sein? Oder wollte er nur Merkel mit Oberlippenbart darstellen – wie seinerzeit in der britischen Presse ?
Hitler-Imitator parkt bei Bikertreffen in Sachsen neben Polizei
5.) Polizist filmt Aktion mit
Beim traditionellen Biker-Wintertreffen auf Schloss Augustusburg in Sachsen kam es zu einem Vorfall, der für die Beteiligten ein Nachspiel haben wird. Ein Motorradfahrer war mit einem als Adolf Hitler verkleideten Mitfahrer im Beiwagen aufgetreten. Auf einem Video ist zu sehen, wie die Maschine unmittelbar neben einem Polizeifahrzeug rückwärts einparkt. Der Beamte auf dem Fahrersitz des Autos filmt die Aktion amüsiert mit dem Handy. Bei dem als Hitler-Abbild aufgetretenen Mann stehen der Verdacht des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen oder auch Volksverhetzung im Raum. Laut Polizei prüft des Dezernat Staatsschutz der Chemnitzer Kriminalpolizei den Fall. „Es ist bei einem derartigen Auftreten in Verkleidung als Adolf Hitler immer eine genaue Einzelfallprüfung von Nöten“, teilte ein Polizeisprecher mit. Daher werde der Prüfvorgang zeitnah auch an die Staatsanwaltschaft Chemnitz zur abschließenden juristischen Bewertung übergeben.
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Eine selten, sehenswerte Sendung welche auf die Mörder in der Politik zu sprechen kam. Natürlich nur über die Ausländischen. Für Schland Täter macht man unter den Parteien keine Werbung. Aber auch der Name Obama wurde im Gespräch bedacht !! – Eine Lizenz zum Töten
„Hart aber fair“ — Trump und die Mullahs:
6. „Hat die Vernunft noch eine Chance?“
Es gibt Talkshows, die an einen Wühltisch erinnern. Wenn alle Gäste ihre Lieblingsstücke präsentiert haben und es langsam fad wird, findet sich immer noch irgendwo ein billiges Teil, über das man sich auslassen kann. Diese Ausgabe von „Hart aber fair“ gehörte nicht dazu: Sie war als Schrank konzipiert, und Moderator Frank Plasberg trat an, Ordnung hineinzubringen. Er wolle, versprach er, „die Schubladen der Reihe nach durchgehen“. Und hielt sich daran. „Trump und die Mullahs: Hat die Vernunft noch eine Chance?“ war die Sendung benannt, und sie war als Ordnungs- und Einordnungstalk besser als ihr Titel.
Wer war dabei?
Zwei Mitglieder des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags: Norbert Röttgen (CDU) und Jürgen Trittin von den Grünen. Dann die Journalistinnen Golineh Atai vom WDR, die den Mut der iranischen Zivilbevölkerung würdigte, gegen das Regime zu demonstrieren, und die US-Amerikanerin Melinda Crane in Diensten der Deutschen Welle. Außerdem der Politikwissenschaftler Christian Hacke, der kundtat, dass es nicht einfach werden würde mit dem Ordnungschaffen: Wenn „wir Europäer“ versuchten, „diese Dinge im Nahen Osten zu verstehen“, kämen wir ihm vor „wie Kinder Gottes in der Hutschachtel“, sagte er; etwas naiv und ohne Sinn für die Komplexität.
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7.) Krieg als Chance
Viele mäkeln derzeit wegen Kriegsgefahr herum. Dabei hat Krieg auch viele Vorteile, die es abzuwägen gilt. Vorteile von Krieg sind unter anderem:
- Endlich ist mal wieder was los
- Es trifft manchmal auch die Richtigen (neben den Falschen)
- Wenn es Falschen trifft, dann zumindest meistens Fremde
- Im Krieg darf man auch außerhalb von Silvester böllern
- Krieg führt zu einer Erschütterung verkrusteter Machtstrukturen und bietet neue Chancen, insbesondere für die Überlebenden
- Mehr Krieg bedeutet auch mehr (außenpolitisches) Engagement und Engagement ist immer etwas Gutes
- Krieg ist für alle da
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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen
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Grafikquellen : DL / privat – Wikimedia Commons – cc-by-sa-3-0.