DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

DL – Tagesticker 09.10.2020

Erstellt von Redaktion am Freitag 9. Oktober 2020

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

*********************************************************

Die schlechteste Hausmedizin hat schon so manche male große Wunder vollbracht ! Wo zuvor die Idioten einträchtig in der Runde saßen, zieht über Nacht eine störende Briese durch den Raum ? Wenn damit die Hornberger Schießereien beendet werden könnten, würden vielleicht die Bürger-Innen erste Erfolge sehen ? Auch ohne verrückte Uniformträger und ihre Fahnen ! Reißen solche Taten schon die echten Demokraten von ihren Höckern ?

Wirecard-Untersuchung startet unter AfD-Vorsitz

1.) Untersuchungsausschuss

Der Bundestag prüft, inwieweit der Staat den Skandal um frisierte Bücher bei dem insolventen Zahlungsdienstleister hätte verhindern können. Den Auftakt bildete eine Wahl. Im Bundestag hat der parlamentarische Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Skandal seine Arbeit aufgenommen: Die neun Mitglieder kamen zu einem konstituierenden Treffen zusammen. Zu Beginn des Treffens wurde der AfD-Abgeordnete Kay Gottschalk zum Ausschussvorsitzenden gewählt. Seine Fraktion hatte ihn nominiert. Der Vorsitz hatte der AfD nach dem üblichen Rotationsprinzip im Bundestag zugestanden. Es hatte aber aus der Linksfraktion Kritik an Gottschalks Nominierung gegeben. Die Abgeordneten des Ausschusses wollen in den kommenden Monaten mögliche Versäumnisse im Umgang der Bundesregierung und ihrer Behörden mit den Vorkommnissen beim insolventen Münchner Zahlungsdienstleister aufklären. Im Fokus stehen die deutsche Finanz-, Geldwäsche- und Steueraufsicht und insbesondere die Bundesanstalt BaFin. Der gebürtige Hamburger Gottschalk ist Mitbegründer der AfD und arbeitete früher für den Versicherungskonzern HDI. Er ist im Bundestag Mitglied des Finanzausschusses, in dem der milliardenschwere Bilanzskandal um Wirecard bereits mehrfach Thema war. Gottschalk hat dabei immer wieder eine Aufarbeitung des Falls eingefordert.

Zeit-online

*********************************************************

Aus einen leeren Stamm – wachsen die schönsten Uniformen heran ! Wo leere Köpfe mühsam tagten vollziehen die Undertaker ihre Taten. So wird das Teutsche Wesen, nie genesen.

Polizei beginnt mit Räumung von „Liebig 34“

2.) Wasserwerfer im Einsatz

Die Räumung des symbolträchtigen Hausprojekts „Liebig 34“ in Berlin-Friedrichshain beginnt. Die Polizei ist in Stellung, es gibt Scharmützel mit Demonstranten. Im Stadtgebiet kommt es zu kleineren Bränden. Die Räumung des besetzten Hauses „Liebig 34“ in Berlin-Friedrichshain hat begonnen. Ein Räumfahrzeug steht an der Eingangstür, Beamte verschafften sich mit Brecheisen und Kettensäge Zugang. Weitere Polizisten stiegen durch ein Fenster im 1. Stock ins Haus ein und führten mehrere Personen aus dem Haus. Auch Wasserwerfer sind im Einsatz. Auf den umliegenden Dächern sind Einsatzkräfte in Stellung. Zugleich sind Sprechchöre von nahen Demonstranten zu hören. Zuvor teilte die Polizei mit, es seien Gegenstände auf die Fahrbahn gebracht worden. Im Stadtgebiet brannten mehrere Autoreifen, Müllcontainer und Autos. „Es wirkt zunächst nicht so, als wolle man das Objekt bereitwillig übergeben“, twitterte die Polizei bereits am Morgen. Eine Reporterin des „Tagesspiegel“ berichtete von Flaschenwürfen und einer Festnahme in der Nähe des Hauses.

ntv

*********************************************************

Ein großer Glücksfall wenn wir bedenken dass politische Bälger gleich Trump, Orban, Kurz, Kim, Putin, Merkel, von der Leyen usw. keine Berücksichtigung fanden ! Keine Sprüche wie:  „America first“ oder „Wir schaffen das“  welche tagtäglich den Ball einer politisch geplünderten Erde wie  Lyrik umkreisen. Auch kein Ballermann welche von einer hippsternen Ballerfrau ins gelobte Land zurückgeholt wurde, um sobald von einer Granaten Närrin ersetzt werden musste. Auch war keine Rede von einem „Schwarzen Loch“ welches die aus-gefranzten Horrorärsche einer Circe aus einer ganz frühen Vergangenheit nur annähernd hätte ersetzen könnte.

Louise Glück und der Literaturnobelpreis

3.) Ein Preis für eine von vielen

Weltweit kann Glück nur als eine von vielen sehr guten Lyrikerinnen gelten. Trotzdem ist es schön, dass sie nun mehr LeserInnen findet. Wie schön, dass es eine Lyrikerin geworden ist: Prosa ist so dominant. Aber Louise Glück? Den Literaturnobelpreis? Nein, nein, das sind gewiss keine schlechten Gedichte. Es gibt auch ein paar Verse, die muss man einfach lieben, etwa „Circe’s Power“: Da spricht das lyrische Ich in der Rolle der Zauberin aus der Odyssee, Sie wissen schon, die mit den Schweinen, und sagt: „I never turned anyone into a pig. Some people are pigs; / I make them look like pigs“ – also sinngemäß: Ich habe nie jemanden in ein Schwein verwandelt. / Manche Leute sind Schweine; / Ich lasse sie aussehen wie Schweine.“ Fein gebaut auch, streng wie ein Syllogismus, und dann die Allegorese: Sie sei traurig über die Welt des Angedichteten, des Eroberers und des Irrfahrers, sagt diese Circe, „that lets the outside disguise the inside“. Das Wesen sollte doch bitte schön mit dem Schein nicht in Widerspruch geraten – ein frommer Wunsch. Hat wahrscheinlich jeder schon mal gewünscht. Ein Justemilieu-Wunsch.

TAZ

*********************************************************

Wichtig ist doch, dass keiner der Gewinner ist welcher aus der Kälte kommt und niemand welche in die Eiswüste einzog! Keiner dieser Versager darf hinterher die Gewinnerin sein, um für seinen vorsätzlichen Lebensbetrug noch den „Judaslohn“ einzustreichen !

Mehr als 300 Nominierte.  Das sind die Favoriten

4.) Wer bekommt den Friedensnobelpreis?

Das Rätselraten um den Friedensnobelpreisträger nähert sich seinem Höhepunkt. Mehr als 300 Nominierte sind im Rennen, um den wichtigsten politischen Preis der Erde zu erhalten. Experten erklären, warum ihn US-Präsident Trump nicht bekommen wird – jedenfalls diesmal. Thunberg oder Trump, WHO oder Black Lives Matter, ein Preis für Journalisten oder wieder einer für Friedensstifter in Afrika: Einmal mehr kochen die Spekulationen hoch, wer in diesem Jahr den begehrten Friedensnobelpreis erhält. Die Welt blickt deshalb an diesem Freitag gespannt nach Oslo, wo das norwegische Nobelkomitee das Geheimnis um den Namen des diesjährigen Preisträgers lüften wird. Geht es nach Friedensforschern, dann könnte der Preis diesmal an eine Journalistenorganisation, Menschenrechtler oder prodemokratische Aktivisten gehen. Die Buchmacher glauben dagegen an die Weltgesundheitsorganisation WHO und die Klimaaktivistin Greta Thunberg – und einer in den USA ganz besonders an sich selbst. Wer definitiv zu den Nominierten zählt…

Stern-online

*********************************************************

Wer kann schon den besseren Horst machen, als es das Foto zeigt ? Herrlich das soviel Dummheit an einen Tisch geht. Aber so ist Politik eben.

BUNDESAMT FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ

5.) Grüßonkel der schnellen Sorte

Denkwürdige Dokupremiere: Verfassungsschutzchef Haldenwang will demnächst Mitarbeiter schulen lassen, damit sie extrem rechte Bewerber erkennen. Während der Dreharbeiten für die Dokumentation »Früh. Warn. System. – Brauchen wir diesen Verfassungsschutz?« hielt es Thomas Haldenwang noch für »nahezu ausgeschlossen«, dass extreme Rechte sich erfolgreich beim Inlandsgeheimdienst bewerben könnten. Bei der Premiere am Dienstag abend im Berliner Programmkino »Filmkunst 66« musste der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) zumindest »einen Fall« dieser Art einräumen. Er ging aber nicht darauf ein, dass es sich um einen seiner Leibwächter handelte. Im September war bekannt geworden, dass der Personenschützer wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft im rechten Prepperverein Uniter von seiner Aufgabe entbunden werden musste. Wie Vorgesetzte nun Rechtsextremisten an szenetypischer Kleidung oder bestimmten Äußerungen erkennen könnten, das seien »Gegenstände zukünftiger Schulungsmaßnahmen«, versprach Haldenwang. Soviel zum »Frühwarnsystem«. Zu den Aktivitäten seines Vorgängers Hans-Georg Maaßen, der sich mehr und mehr als AfD-Sympathisant entpuppt, wollte sich der BfV-Chef auf Nachfrage eines Journalisten nicht äußern. Er hoffe aber, dass zwischen ihm und Maaßen ein »deutlicher Unterschied« wahrgenommen werde.

Junge-Welt

*********************************************************

Ist es nicht schön immer wieder aufzuwachen ? Selbst dann, wenn man feststellt verschlafen zu haben ? Sprechen wir nicht sonst gerne von den Wimpernschlägen der Zeitgeschichte. Sollten sich auf solche eine Art und Weise die übergroßen Mengen von Verschwörungstheorien verringert, wäre immerhin ein guter Anfang gemacht. Der Anfang darf nur nicht das Ende sein. Würde eine Uckermärkerin die Mutti Maria spielen, ergäben sich vielleicht Schwierigkeiten einen Josef mit aufgepflanzten Bajonett zu finden.

Münster schmeißt die Heiligen Drei Könige aus der Krippe

6.) Rassismus-Debatte in Ulm

Großer Aufschrei in Ulm, um Ulm und um Ulm herum: Das Ulmer Münster verzichtet auf die Heiligen Drei Könige. Grund: Die rassistische Darstellung des Melchior.  Ein Raunen geht durch Ulm. Das Ulmer Münster nämlich will in der diesjährigen Weihnachtszeit darauf verzichten, die Heiligen Drei Könige an die Krippe zu stellen. Das an sich wäre für viele Weihnachtsfans wahrscheinlich ein Frevel für sich, gehören die Heiligen Drei Könige doch wie der Weihnachtsstern, Weihrauch, Myrrhe und Gold zur Geschichte der Geburt von Jesus Christus.In Zeiten der antirassistischen Aufklärung kommen Statuen und Figuren wie der Ulmer Melchior neu auf den Prüfstand Aber in modernen Zeiten bleibt es selten bei der unbeabsichtigten Verärgerung von Anhängern der christlichen Lehre. Vielmehr wurden die Heiligen Drei Könige bewusst aus dem Programm genommen. Die Figur des Melchior nämlich ist es, welche die Ulmer Münstergemeinde bewogen hat, die Weisen aus dem Morgenland dieses Jahr nicht an die Krippe zu stellen. Grund dafür ist das Aussehen der kleinen Holzfigur. Dieses nämlich ist, gelinde gesagt, fragwürdig. In Zeiten nach dem als rassistisch motivierte Polizeigewalt betrachteten Mord an George Floyd und der Black Lives Matter-Bewegung kommen Statuen und Figuren neu auf den Prüfstand. In den USA reißen Bürgerrechtler und Antirassisten Statuen nieder, die Sklavenhändler verherrlichen und bauen Gemeinden Denkmäler von Generälen ab, die für die Sklavenhaltung in den Krieg gezogen waren.

FR

*********************************************************

7.) Radel in peace

Verkehrsinfarkt. Kneipensterben. Volkstod. Im norddeutschen Oldenburg wird nicht anders abgenippelt als im Rest der Republik. Doch in der niedersächsischen Stadt können sich Verblichene jetzt per Bestattungsfahrrad das letzte Geleit geben lassen. TITANIC traf den Initiator des Body-Bikes, den selbsternannten „Kunsttechniker und Visionär“ Michael Olsen, beim Leichenschmaus (Tote Oma) einer ehemaligen Kundin (tote Oma).

TITANIC: Herr Olsen, wie läuft Ihr Bestattungsrad?

Olsen: Es läuft nicht, es fährt.

TITANIC: Herrje, gut. Also, wie fährt Ihr Bestattungsrad? Ich nehme an, es läuft, oder?

Olsen: Geht so. Um über die Runden zu kommen, muss man sich in diesen schweren Zeiten natürlich ganz schön abstrampeln.

TITANIC: Mit Ihrem postmortalen Transportservice möchten Sie laut eigener Aussage die Themen Sterben und Tod wieder in die Öffentlichkeit und in die Normalität zurückholen.

Olsen: Der Mensch soll nach seinem Ableben nicht bloß als eine anonyme Nummer wahrgenommen werden, die auf dem Zettel an seinem großen Onkel baumelt. Vielmehr bemisst sich seine gesellschaftliche Relevanz auch über den Tod hinaus an einem ganz konkreten Wert. Immerhin erhöht jeder Leichnam, den ich durch Oldenburg kariole, statistisch die Zahl der Verkehrstoten für alle ersichtlich um sarge und schreibe eins.

TITANIC: Und wie sind die Reaktionen vor Ort?

Olsen: Mit meinem Leitspruch „Was dem Leichenkutscher früher der Zoss‘, ist dem Olsen heut‘ sein stählernes Ross“ fahre ich hier ganz gut. Zwar gilt Oldenburg gemeinhin als Fahrradstadt. Aber wenn ich meine Fuhre wohlbehalten an allen rechts abbiegenden LKWs vorbei durch den morgendlichen Berufsverkehr gekurvt und an einem der hiesigen Friedhöfe abgeliefert habe, machen die Trauergäste und ich immer drei Kreuzzeichen. Wie heißt es bei den geschäftstüchtigen Oldenburger Bestattern doch so schön: Geradelt wird immer.

TITANICVon folgenschweren Unfällen sind Sie also bisher verschont geblieben?

Titanic

********************************************************

Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

*********************************************************

Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

——————————————————————————————————————

Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia

Kommentar schreiben

XHTML: Sie können diese Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>