DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

DL – Tagesticker 06.10.2020

Erstellt von Redaktion am Dienstag 6. Oktober 2020

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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Würde er sich die Haare aus dem Gesicht wischen, ließen sich gute Absichten besser erkennen.

 CORONA-KRISE UND KLIMASCHUTZ

1.) Hofreiter und die Heizpilze

Heizpilze könnten die Gastronomie retten und dem Klima sehr schaden – ein Dilemma für die Grünen. Und: Wie sicher ist Joe Bidens Wahl zum nächsten US-Präsidenten? Wegen des Coronavirus und seiner Ausbreitung über die Luft werden Gaststätten in der kalten Jahreszeit auf den Betrieb im Freien angewiesen sein und deshalb Heizpilze aufstellen wollen. Das ist in vielen deutschen Städten verboten und vor allem aus Sicht der Partei Die Grünen ein absolutes No-Go, denn: Heizpilze sind enorm klimaschädlich. Bis zu 3,5 Kilogramm CO2 geben sie stündlich in die Atmosphäre ab. Auf ein Jahr gerechnet hat das in etwa denselben Effekt wie 12.000 Kilometer Autofahren. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag Anton Hofreiter unterstützt jetzt Heizpilze und stellt damit Klimaschutz hinter den Fortbestand der Gastronomie. Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga freut sich über die Unterstützung ihrer Forderung, Heizpilze flächendeckend zu tolerieren, aber was sagt der Rest der Grünen dazu? Und was bedeutet der Zwiespalt zwischen Klimaschutz und Schutz von Arbeitsplätzen für die Partei? Das beantwortet Hannes Leitlein, Redakteur im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, im Nachrichtenpodcast.

Zeit-online

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Da kann nur eine gute Aufklärung gefordert werden. Aber wie immer wenn es um Hoheitliche Rechte geht – ohne Erfolg. Ach ja, wer war noch der Knabe ? Auch Einer welcher sich am Staat laben wollte ? Natürlich CDU/FDP Clans : Einer für Alle – Alle für Einen ?

Opposition sieht Aufklärung in der Knabe-Affäre behindert

2.) Vorwürfe gegen Berlins Kultursenator

CDU und FDP werfen Klaus Lederer vor, er habe dem Untersuchungsausschuss Dokumente vorenthalten. Die belegen angeblich, dass Knabes Entlassung geplant war.  Im Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses zu Sexismusvorwürfen an der Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen werfen CDU und FDP Kultursenator Klaus Lederer (Linke) Täuschung vor. Christdemokraten und Liberale kritisieren, Lederer habe dem Ausschuss 20 Dokumente vorenthalten. Diese würden belegen, dass Lederer die Entlassung von Hubertus Knabe als Direktor der Gedenkstätte von langer Hand geplant habe, sagen Vertreter der Opposition. Der CDU-Obmann im Ausschuss des Abgeordnetenhauses, Hans-Christian Hausmann, forderte den Linken-Politiker auf, dem Gremium alle Unterlagen auszuhändigen. Die „Welt am Sonntag“ hatte berichtet, dass Lederer dem Ausschuss mehr als 20 Dokumente mit mindestens 50 Seiten Umfang vorenthalten habe, die der Zeitung schon vor längerer Zeit von der Senatsverwaltung ausgehändigt wurden. FDP-Ausschussmitglied Stefan Förster habe das Fehlen des Konvoluts in den Akten des Gremiums bestätigt. CDU-Obmann Hans-Christian Hausmann sagte dazu, es stehe der Verdacht im Raum, dass Lederer die Arbeit des Gremiums behindere.

Tagespiegel

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Gleich Hilflos wie die politischen Barden die Corona Krise zu erklären versuchen, hören wir die Argumentationen gegen Fremdenfeindlichkeit und den Antisemitismus. Wem wundert es da noch,  wenn sich die Seehofers und Landes-Minister samt Scheuer immer noch das Geld des Staates in die hohlen Köpfe schieben können ? Regiert auch hier der Clan-Modus der Parteien ?

Antisemitischer Angriff in Hamburg

3.) :Verwirrt, Einzeltäter – wie immer

Auf antisemitische Attentate folgen die immer gleichen, leeren Politphrasen. Dabei müsste längst klar sein: Solidarität allein reicht nicht. Wenn mal wieder etwas Schreckliches passiert, ein antisemitischer Überfall, eine antisemitische Attacke, ein Anschlag, dann nimmt Betroffene nicht nur die Tat an sich mit, nicht sie allein schmerzt. Was ermüdend ist, was wehtut und wütend macht, ist für viele, was sich am Rande abspielt. Der sich wiederholende Zirkus drumherum quasi. Am Sonntag feierten die jüdischen Gemeinden in Deutschland Sukkot, das sogenannte Laubhüttenfest. Bis zu dem Moment, als vor der Hamburger Synagoge am Nachmittag ein 26-jähriger jüdischer Student angegriffen wurde. Der Täter soll laut Polizeiangaben Tarnkleidung getragen haben und den Studenten mit einem Klappspaten erheblich im Gesicht verletzt haben. Außerdem habe die Polizei in der Hosentasche des Täters ein Papier mit einem handschriftlich aufgemalten Hakenkreuz gefunden. Die Beamten schätzen die Tat mittlerweile als versuchten Mord ein, mutmaßlich mit antisemitischem Hintergrund. Viel mehr ist bislang nicht bekannt. Der Täter soll ein 29-jähriger Deutscher aus Berlin „mit kasachischen Wurzeln“ sein. Er soll einen „extrem verwirrten Eindruck“ gemacht haben, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagabend.

TAZ

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Aber die Deutschen : „Wählten nach Hitler auch Adenauer und zu   Guter Letzt Merkel? „Trotzt der schlechten Erfahrungen mit Gerd BASTA ?“ Auch die Wahl von Clan-Parteien scheint nicht die letzte Weisheit der Demokratie zu sein?

Wer einen Präsidenten wählt, der Umweltschutz als Spinnerei abtut, braucht sich nicht zu wundern, dass die Wälder brennen wie Zunder.

4.) Donald Trump hat ein wenig nicht unrecht

Eigentlich, aber nur ganz, ganz eigentlich, hat Donald Trump recht. Moment. Den Satz kann man so nicht stehen lassen. Er schmerzt. Also sei gesagt, Donald Trump habe eigentlich ein ganz, ganz klein wenig nicht unrecht. Tut immer noch weh, geht so aber eher. Donald Trump: Der Klimawandel existiert nicht Der Hintergrund: Dieser Tage faltete Trump mal wieder seine eigenen Leute zusammen, dieses Mal waren es jene seiner Forstbehörden. Die Stümper dort, so der US-Präsident, hätten schlampert gearbeitet und die Wälder nicht anständig saubergemacht. Deswegen fingen diese Feuer, die sich schließlich zu gewaltigen Waldbränden entwickelten. Das müsse so gewesen sein, denn einen Klimawandel gibt es ja im präsidialen Gehirngeschachtel nicht. In diesem Zusammenhang lobte er überschwänglich ein Land im fernen Europa. Von dem habe er gehört, dass man dort auch über viel Wald verfüge, ja, sogar Städte mitten in ihn hinein baue (Trump sprach von „Waldstädten“), und obwohl dort die Bäume „viel explosiver“ seien als die amerikanischen, brenne es dort viel weniger als in der Neuen Schönen Welt (an dieser Stelle sei neidvoll der Anonymus heiliggesprochen, der den genialen Spruch „America First, Austria Förster“ ins Netz postete).

FR

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Was niemals  vorhanden war, lässt sich nur sehr schwer erlernen. Mit der Strömung lässt es sich ohne großen Kraftaufwand treiben ! Und die Kasse stimmt trotzdem ! Seit wann arbeiten Fachleute in der Partei ?

Linke-Vorsitzende wollen mit »Fahrplan für den Corona-Winter« soziale Verwerfungen verhindern. Zwei Fachleute der Partei mahnen Einsatz für Grundrechte an.

5.) Wenige Fragen zu Widersprüchen bei der Pandemiebekämpfung

Seit sieben Monaten folgen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie den häufig wechselnden Einschätzungen von Fachleuten. Dass dies etwa bei von Quarantäne Betroffenen Unmut ob tatsächlicher oder gefühlter Willkür auslöst, ist verständlich. Die Linkspartei hat bislang vor allem eine umfassende soziale Absicherung jener Menschen gefordert, für die Restriktionen teilweise dramatische soziale Folgen haben. Dies ist auch der Tenor eines »Fahrplans für den Corona-Winter«, den die Vorsitzenden der Linkspartei, Katja Kipping und Bernd Riexinger, Mitte September vorgelegt haben und der am 21. September auch im Parteivorstand mit den Vorsitzenden der Landesverbände besprochen wurde. Kipping forderte bei der Vorstellung des Papiers: »Wir müssen soziale Härten abfedern und soziales Leben ermöglichen.« Im Papier sprechen sich die Autoren unter anderem für ein »fiktives Unternehmergehalt von 1200 Euro pro Monat« für Soloselbstständige und Kleinstunternehmer aus. Diese haben bislang nur Beihilfen für Betriebsausgaben erhalten, dürfen diese aber nicht zur Finanzierung ihres Lebensunterhalts verwenden, sondern müssen dafür Hartz IV beantragen.

ND

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Den Einsatz verschlafen und trotz alledem ist Mutti aufgewacht ?

NATURSCHUTZ

6.) Retter des Tafelsilbers

Mit dem »Einigungsvertrag« wurden 1990 fünf Nationalparks und sechs Biosphärenreservate im Osten gesetzlich geschützt. Vier Männer kämpften dafür gegen eine Wirtschaftslobby und Politiker, die sich heute für diese Naturschutzgebiete feiern lassen. »Es ist ein Wunder, dass es diese Küste in fast unberührtem Zustand heute noch gibt«, sagt Professor Hannes Knapp, einer der Gründerväter des Nationalparks Jasmund auf Rügen. Diese Küste, das ist das Kreideufer, das zur Stubnitz gehört, der Landschaft zwischen Sassnitz und dem Königstuhl mit ihren Buchenwäldern und Seen, mit Hünengräbern und Burgwällen. Sagen berichten von Riesen und Königen, die hier gehaust und geherrscht haben sollen, vom Tempel der Göttin Hertha und von der Schatzhöhle Klaus Störtebekers. Caspar David Friedrich hat die Küste mit seinem Gemälde »Kreidefelsen auf Rügen« von 1818 weltberühmt gemacht. Der Botaniker und Weltreisende Adalbert von Chamisso fand hier statt der blauen Blume – des Symbols der Sehnsucht und Wanderschaft in der Romantik – Orchideen. Alexander und Wilhelm von Humboldt, Henriette Herz und Theodor Fontane sind auf dem Hochuferweg gewandert, Johannes Brahms ließ sich vom Rauschen der Buchen zum Schlusssatz seiner 1. Sinfonie inspirieren. Sie alle haben diese Landschaft über der Ostsee in ganz Europa bekannt gemacht. Bis heute folgen jedes Jahr Hunderttausende Besucher aus aller Welt ihren Spuren. Ein Wunder ist es natürlich nicht gewesen, das diese Küste und ihre Buchenwälder vor Kreidehacken, Kettensägen und Bulldozern bewahrt hat. Der Kampf um ihre Rettung begann schon vor einhundert Jahren, aber die entscheidenden Ereignisse liegen genau dreißig Jahre zurück. In den Wochen und Monaten der politischen Umwälzungen zwischen 1989 und 1990 wurde die Kreideküste von Jasmund zu einem Brennpunkt für den Streit zwischen Ökonomie und Ökologie, der bis heute andauert. Es ging – und es geht noch immer – um das »Tafelsilber der deutschen Einheit«, wie es der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer überschwenglich formulierte.

Junge Welt

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Nachdem er Krankenhaus verließ und gemeinsam mit Anhängern eine Wasserski-Pyramide bildete

7.) Trump in der Kritik

Gefährlicher Leichtsinn oder starke Geste? US-Präsident Donald Trump sorgt einmal mehr für eine Kontroverse, nachdem er am Sonntag trotz seiner gefährlichen Corona-Erkrankung überraschend das Krankenhaus verließ, um gemeinsam mit Anhängern auf Wasserskiern eine menschliche Pyramide zu bilden. „Das ist Irrsinn“, erklärte Dr. James Phillips, Arzt in der Walter-Reed-Klinik, wo Trump derzeit behandelt wird. „Weder sollte der Präsident in seinem Gesundheitszustand Wasserski fahren noch scheint er zu bedenken, dass er alle Anwesenden gefährdet.“ Immerhin seien neben Trump elf weitere Personen an der Pyramide beteiligt gewesen. „Jede einzelne Person in dieser Pyramide muss nun für 14 Tage in Quarantäne. Sie könnten krank werden. Sie könnten sterben. Für politisches Theater. Von Trump dazu befohlen, ihr Leben für ein Schauspiel zu riskieren.“

Postillon

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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