DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

DL – Tagesticker 03.10.17

Erstellt von Redaktion am Dienstag 3. Oktober 2017

Direkt eingeflogen mit unseren  Hubschrappschrap

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1.) Ermittler rätseln über Beweggründe
des Todesschützen von Las Vegas

Der Todesschütze von Las Vegas gibt den Ermittlern Rätsel auf. Der 64-jährige Stephen Paddock, ein vermögender und zuvor unauffälliger Rentner mit einer Leidenschaft für Glücksspiel, hinterließ nach Polizeiangaben vom Montagabend (Ortszeit) keine Erklärung für seine Bluttat, bei der mindestens 59 Menschen starben. In seinem Hotelzimmer in Las Vegas und seinem Wohnhaus stellten Beamte große Mengen Waffen, Munition und Sprengstoffe sicher.

Die Welt

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Keine CDU in Bayern

2.) Anwaltspaar ficht Bundestagswahl an

Wegen der eingeschränkten Wählbarkeit von CDU und CSU in Deutschland bei der Bundestagswahl hat ein Nürnberger Anwaltspaar das Ergebnis angefochten. Kritik üben die Juristen dabei an den „Staatsorganen“. Indem der Gesetzgeber und der Bundeswahlleiter solche Parteiabsprachen duldeten, schränkten sie die Wahlfreiheit der Bundesbürger ein, hieß es zur Begründung.

Spiegel-Online

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Früher gab es auch mehr Politiker welche machten was sie zuvor gesagt hatten. Heute geht es nur um Macht und Geld. Im Geiste Kinder gebliebene, möchten auch einmal anerkannt werden.

Geht’s noch?

3.) Scheitern als Chance

Was ist aus dem guten alten Rücktritt geworden? Brauchen wir den heute nicht mehr? Schlimmer, Es mangelt an Alternativen.  Früher hätte man sich einfach verabschiedet, wenn man etwas derart versemmelt hätte wie CDU, CSU und SPD jetzt die Bundestagswahl. Mit der Schmach hätte niemand leben können. Und heute? Schlechtestes Ergebnis aller Zeiten, zweistellige Verluste, eine Horde fieser Goblins aus den Sümpfen des Landes ins Hohe Haus einmarschiert – na und? Allseitiges Schulterzucken. Angela Merkel tut, als sei nichts gewesen, Martin Schulz führt sich auf, als wäre Opposition sein eigentliches Wahlziel gewesen, und Horst Seehofer knurrt nur einmal warnend gegen die Beta-Rüden im Rudel. Will denn wirklich gar keiner mehr Konsequenzen ziehen?

TAZ

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In den Nachbarländern finden sie noch neue Besen. Diese arbeiten nicht immer Stubenrein, aber sie kehren.  Hier werden die alten Besen immer wieder mit Botox  aufgefricht aus den Schränken geholt, auch wenn sich schon vor dem ersten Gebrauch alle Borsten verschlissen hatten. 

Zukunft der EU

4.) Zustimmung für Macrons Pläne in Österreich

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron kann bei der Umsetzung seiner Pläne zur Reform der EU auf Österreich bauen. Als sich die Staats- und Regierungschefs der EU am Ende der vergangenen Woche beim Gipfel im estnischen Tallinn zum informellen Abendessen versammelten, sprach sich Wiens Regierungschef Christian Kern (SPÖ) für die Schaffung einer Wirtschafts-, Sicherheits- und Sozialunion aus. Österreich sei „ein Land, das die verstärkte europäische Kooperation sucht und auch Beiträge dafür leistet, damit wir vom Fleck kommen“, erklärte Kern.

Der Tagesspiegel

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Das hat die Partei wohl noch nicht begriffen ? Zu einen alten Zossen gehört immer ein williger Knecht.  Die Eine ohne den Anderen geht nicht. Ist nur in einer Ver-Pack-ung erhältlich.

Die Südwest-Linke kontert Lafontaines Kritik

5.) Alte Gräben neu ausgehoben

Die Südwest-Linke steht zu der Parole „Helfen statt Hetzen“In der Tat hatte die AfD 430 000 Stimmen ausgerechnet von der Linkspartei herübergeholt. Doch der Saarländer, dem seine Gegner schon früher ein Blinken in Richtung Rechtspopulismus attestierten, belässt es nicht beim Richtungsstreit – der Altvordere greift die beiden Parteichefs Bernd Riexinger und Katja Kipping direkt an: Sie „finden selbst wenig Zustimmung bei den Wählern“, mosert er mit Verweis auf Landesergebnisse. An der Stelle Riexingers wehren sich nun die baden-württembergischen Landessprecher Heidi Scharf und Dirk Spöri: Die Parole „Helfen statt Hetzen“ sei richtig gewesen, kontern sie. Der Gedanke der Solidarität unter den Beschäftigten und Erwerbslosen, unter Deutschen und Ausländern sei ein Grundprinzip der Arbeiterbewegung gegen jegliche Spaltungsversuche. In Städten wie Stuttgart, Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe trete die Linke besonders scharf gegen Rechts auf. Dies habe sich im Bundestagswahlkampf ausgezahlt.

Stuttgarter-Zeitung

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AfD in Nordrhein-Westfalen

6.) Zehn Prozent in der Herzkammer der SPD

Ein Satz genügt. Schon knallt’s. „Ja, wir haben alle drei AfD gewählt“, hatte der beleibte Händler gerade gesagt, während er auf dem Dortmunder Nordmarkt seine Billigware sortierte: Marmorkuchen in Cellophan, Kekstüten, Restposten Pralinen. Die beiden Verkäuferinnen, die jetzt finster dreinschauen, hatten noch beifällig genickt. Jetzt aber starren sie wütend auf den Mann vor ihrem Stand, auf den Kerl mit dem grauen Stoppelbart und dem kleinen Mädchen an der Hand.

Sueddeutsche-Zeitung

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Die Wahrheit

7.) Ka-lack, ka-lack, ka-lack!

Du hast noch keinen Rollkoffer in Berlin? Macht nichts. Bring einen mit, wenn du am morgigen Samstag, dem 30. September 2017, in die deutsche Hauptstadt kommst, um im funktions­jackenbunten Pulk vieler, vieler Gleichgesinnter deinen Rollkoffer durch die Stadt zu ziehen. Wie bitte? Du möchtest lieber mit einem besonders leistungstüchtigen Laubbläser oder einer eigens aufgemotzten Motorsense an der ersten Berliner Touristical Mass teilnehmen? Tu dir keinen Zwang an. Hauptsache, du bist da: „Be Berlin!“ Und möglichst laut.

TAZ

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquelle: DL / privat – Wikimedia Commons – cc-by-sa-3.0

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