DL – Tagesticker 02.04.2021
Erstellt von Redaktion am Freitag 2. April 2021
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Sätze zur Einführung in den Kar-Freitag: – Kurz sein Versuch an von der Leyen mit einen stinkenden Furz? Der Krieg um das frühere Sterben begann in Europa, – werden die Überlebenden später einmal sagen. Aber es hatte doch noch niemand gerufen, man solle ihn Kreuzigen !
Impfstoff-Streit in der EU
1.) Kurz scheitert mit Blockadeversuch
Europa versucht, den knappen Impfstoff solidarisch zu verteilen – nur drei Länder verweigerten sich. Vor allem Österreichs Kanzler Kurz stellte sich quer – und scheiterte. Zehn Millionen Impfdosen von Biontech/Pfizer können schon im zweiten, statt im dritten Quartal an die EU geliefert werden – ein Glücksfall für die EU. Eigentlich. Dann begann der Streit über die Verteilung: Normalerweise bekommen die EU-Länder die Mengen gemäß ihrer Bevölkerungszahl zugeteilt. Unter der portugiesischen Ratspräsidentschaft sollten aber fünf Mitgliedstaaten, die zu wenig Impfstoff zur Verfügung haben, stärker unterstützt werden: Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland und die Slowakei. Zusammen sollten die Länder 2,85 Millionen Dosen zusätzlich erhalten, die anderen entsprechend weniger. An der Solidaritätsaktion beteiligten sich demnach 19 andere EU-Staaten. Deutschland verzichtete dabei auf eine halbe Million Impfdosen.
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Das war in der Politik nie anders. Das leise Erwachen der Langschläfer. beginnt in den Parteien immer Oben. In der CDU waren fast 70 Jahre nicht genug. Da beißen auch Laschet oder Brinkhaus den Faden von Bertelsmann nicht ab. Wer für die Not kein Vertrauen mehr aufbringt, kann ja immer noch das Elend wählen. So machen es viele schon von Adenauers – Zeiten an.
Corona-Politik
2.) Oster-Unruhe
Erstmals laufen der Regierung auch jene in Scharen davon, die ihr ein Jahr lang gefolgt sind. Das ist gefährlich. Alle fragen nun mit Blick auf die Fehlentscheidungen der Ministerpräsidentenkonferenz bei der Pandemiebekämpfung: Wie konnte man nur?! Meist ist die Frage rhetorisch gemeint, dabei ist sie interessant: wieso all diese Fehler? Alles beruht offenbar auf einer psychologischen Fehleinschätzung der Regierenden: der Verwechslung einer (messbaren) Unzufriedenheit mit der Politik mit dem (vermuteten) Wunsch nach einem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen. Alle fragen nun mit Blick auf die Fehlentscheidungen der Ministerpräsidentenkonferenz bei der Pandemiebekämpfung: Wie konnte man nur?! Meist ist die Frage rhetorisch gemeint, dabei ist sie interessant: wieso all diese Fehler? Alles beruht offenbar auf einer psychologischen Fehleinschätzung der Regierenden: der Verwechslung einer (messbaren) Unzufriedenheit mit der Politik mit dem (vermuteten) Wunsch nach einem Ende der Corona-Schutzmaßnahmen.
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Wenn die Väter mit den Söhnen kungeln – bekommen die Clan – Mitglieder dicke Lungen. Der Schrei geht um im, weiten Haus: „Dem blasen wir die Kerze aus!“ Die eigentliche Überraschung war aber die Ruhe im März, wer bläst den Sturm nun an?
Wenn Sie schöne Aussichten suchen, sehen Sie bitte den Wetterbericht !
3.) Der Nachfolger von Helmut Kohl
Der CDU-Chef lässt sich von der Misere der Union nicht unterkriegen. Er macht mobil gegen linke Ideologie und gibt sich als Retter der Wirtschaft. Nach dem Wahldesaster in Stuttgart und Mainz stimmten Unionspolitiker-Innen den immer gleichen Refrain an. Man brauche jetzt wohl ein Wahlprogramm für die Zeit nach der Pandemie. Der Union reichten bislang Merkel und „Sie kennen mich“. In der Krise fällt ihr auf, dass ein Programm auch nicht schlecht wäre. Ein Machtapparat auf der Suche nach Sinn. Es hat fast etwas Rührendes. CDU-Chef Armin Laschet hat dieses Programm nun in einer schwungvollen Rede skizziert. Die Union erscheint da als ein „Bollwerk“ gegen linke Ideologie und als einzige Kraft, die die Wirtschaft vor Bürokratie und zu viel Staat retten kann. Nur die Union könne die wirtschaftliche Prosperität bewahren. Das ist wohl der einzige unverrückbare Kern des Union-Selbstverständnisses. Laschet lobt die Union als „Partei schöpferischer Unruhe“. Das ist autosuggestiver Schwindel. Die Union war immer das Versprechen, dass es bloß nicht zu viel schöpferische Unruhe gibt. Laschet will nicht nur wie zu Kohls Zeiten unbedingt mit der FDP regieren, er klingt auch wie ein Wirtschaftsliberaler. Der Parteichef will der leicht depressiven Union damit geben, was sie braucht: ein Ziel und einen Gegner. Seine zentrale Botschaft ist aber – er selbst. Wer so redet, will Kanzlerkandidat werden. Die Kandidatur wird sich Laschet nicht ohne Krieg nehmen lassen.
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Was würde unser Fußballfreund Oliver wohl antworten? Vielleicht wie folgt: „Ich habe zwar Keine mehr zu verschenken – aber als Deutsche Verschwörungshoheit wünschen ich allen – GANZ BESONDERS DICKE“ ! Wer in solch einer Situation an das Gewissen anderer appelliert, kommt selber gänzlich Ohne des Weges?
Kurz vor Ostern meldet sich Merkel in Ansprache – und redet Deutschen ins Gewissen
4.) Bundeskanzlerin spricht von „Licht und Hoffnung“
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in ihrem Video-Podcast vor Ostern an die Bürgerinnen und Bürger gewendet. Trotz der ernsten Lage und dem erneuten Appell die Kontakte über die Feiertage zu reduzieren, äußert sich Merkel mit Blick auf die Zukunft auch hoffnungsvoll. Sehen Sie hier Merkels Videobotschaft in voller Länge.
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Niemand hatte doch gesagt etwas anderes zu bevorzugen. Eine braune Soße gehört über jeden guten Braten !
Koalitionsentscheidung in Baden-Württemberg
5.) Grüne wollen weiter mit der CDU regieren
„No wind of change“ in Baden-Württemberg. Der konservative Grüne Winfried Kretschmann will unbedingt am Bündnis mit der CDU festhalten. Nach anfänglichem Widerstand gibt die Partei nach. Trotzdem ist es ein Fehlstart am Gründonnerstag. Die Grünen in Baden-Württemberg haben sich nach langem Ringen für eine Fortsetzung der Koalition mit der CDU und gegen eine Ampel mit SPD und FDP ausgesprochen. Allerdings gab der Landesvorstand am Donnerstag dem vehementen Drängen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann erst im zweiten Anlauf nach. Das Verhandlungsteam um Kretschmann soll nun am Samstag „ein abschließendes Sondierungsgespräch“ mit der Union führen. Das Ergebnis dieses Gesprächs solle dann die Grundlage für kommende Koalitionsverhandlungen bilden, teilten die Grünen mit. Am Vormittag hatte der Landesvorstand nach fast dreistündiger Diskussion völlig überraschend eine Entscheidung über den Partner für Koalitionsverhandlungen vertagt. Im Gegensatz zu Kretschmann sprachen sich im Vorstand vor allem die Jüngeren für eine Ampel aus. Erst nach stundenlangen Krisenschalten im engsten Führungskreis wurde klar, dass sich der Vorstand am späten Nachmittag nochmal treffen würde. Kritik aus der Grünen Jugend.
Stuttgarter-Nachrichten-online
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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Oben — DL / privat – Wikimedia
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