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Diskussion in Dreieich

Erstellt von Redaktion am Freitag 7. September 2012

Im Folgenden eine Presserklärung der DIE LINKE Dreieich:

Gut besuchte Diskussion mit den Dreieicher Bürgermeisterkandidaten

Im Hauptfoyer des Sprendlinger Bürgerhaus diskutierten Anfang der Woche vier Bürgermeisterkandidaten unter der Leitung von Thomas Lutze, MdB Die Linke. Christian Klementz, Werner Haimerl, beide unabhängig, Veith Hamper, unabhängig, aber von der CDU und der FWG unterstützt, sowie Natascha Bingenheimer, DIE LINKE. waren auf dem Podium. Daniel Brumme, unabhängig, kam mit Verspätung und verfolgte die Diskussion aus Rücksicht auf die bereits laufende Veranstaltung aus dem Publikum. Dieter Zimmer, der amtierende Bürgermeister, hatte die Teilnahme abgesagt.

Eine erste Informationsrunde vor etwa 90 interessierten Zuhörern war der Vorstellung der Kandidaten gewidmet, die Thomas Lutze in die Fragestellung nach Ideen für Dreieich 2020 verpackte. Es folgten im Zusammenhang mit dem Kienbaum Sparpaket Nachfragen zu unter anderem der U3-Betreuung und der demografischen Entwicklung.

Zwei Diskussionsbeiträge aus dem Publikum berührten die so genannten weichen Faktoren und deren Bedeutung für die Stadt Dreieich, um in der Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Sport- und Bolzplätze zum Beispiel seien elementar für Jugendliche, meinte ein Teilnehmer. Eine Dame meldete sich zu Wort und sprach über ihre ganz persönlichen Gründe, in Dreieich zu wohnen, wozu auch die gute Infrastruktur zähle und die sie gefährdet sehe.

Der Kandidat Haimerl überraschte mit ausgesprochen guten Zahlen-Kenntnissen über Dreieich und seine Finanzen. Klementz betonte seine unternehmerisch denkende Position und grenzte sich vom Verwaltungshabitus des gegenwärtigen Amtsinhabers klar ab. Hamper offerierte Vorschläge für den wirtschaftlichen Aufschwung Dreieichs und eine bürgernahe effiziente Verwaltung. Die Kandidatin der Linken, die seit der letzten Kommunalwahl Mitglied in der Stadtverordnetenversammlung Dreieichs ist, plädierte für eine soziale und ökologische langfristige Ausrichtung der Politik. Einig waren sich alle darin, dass in der Stadt in der Vergangenheit viel Geld unnütz ausgegeben worden ist.

Nach dem Veranstaltungsende diskutierten eine Vielzahl von Teilnehmern vor dem Bürgerhaus angeregt weiter.

Am 16. September sind die Bürger Dreieichs zum Urnengang aufgerufen.

Redaktion: NB und Henry Schmidt

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Fotoquelle: Die Linke Dreieich

12 Kommentare zu “Diskussion in Dreieich”

  1. REWE sagt:

    Sollte da etwa ein Plan von Thomas Lutze dahinter stecken, nachdem er im Saarland auf der ganzen Breite gescheitert ist, ins Hessische auszuwandern?
    Ist jedenfalls ein ganz neuer Aspekt.

    Wenn es so ist, wünschen wir TL einen guten Umzug.

  2. Sandmännchen sagt:

    Natascha Bingenheimer und ihr Lebensgefährte kennen Thomas L. sehr gut.

  3. amore mio sagt:

    Hat Bingenheimer auf dem saarl. Landesparteitag 2009 nicht gegen Prof. Bierbaum kandidiert? Interessant, dass Lutze zu ihrem Kreis gehört. Wer gehört eigentlich noch zum Lutze-Lager und wer nicht?
    Bei dem Langen verliert man leicht mal den Überblick, er ist ja da sehr flexibel.

  4. Henri Roth sagt:

    In der Dreieich gibt es eine Gemeinschaft zur Pflege der saarländischen Lebensart und Bierkultur, der gehört auch Lothar Schnitzler und einige andere Saarländer an.

  5. RosaLux sagt:

    Welche eine Überraschung! Von dieser Verbindung habe ich nichts gewußt. Thomas Lutze aber wäre eine neue Polit-Karriere außerhalb des Saarlandes zu wünschen, weil er bei Oskar offenbar in Ungnade gefallen ist. Man mag über ihn denken, wie man will, aber mit ihm verlöre die Saar-Linke durchaus einen ihrer – nicht nur körperlich – herausragenden Vertreter. – Der Aderlass der Saar-Linke geht wahrscheinlich also weiter.

  6. amore mio sagt:

    Ich weine Lutze keine Träne nach, wenn er denn nur ginge.
    Egal, wer ihn bekommt, er wird es bald bedauern, ihn in seinen Reihen aufgenommen zu haben.

  7. Henri Roth sagt:

    Bei Oskar in Ungnade zu fallen, ist uns allen schon passiert. Thomas hat Kraft und Ausdauer und fällt schon wieder auf die Beine. Jedenfalls hat er bei uns in Dreieich als Moderator sehr viel Lob erhalten. Thomas Lutze ist Wahlsaarländer und wird dies auch bleiben- das Saarland ist seine Heimat. Oskar Lafontaine besitzt nicht mehr die Macht unliebsame Gegner zu verjagen- das war vielleicht zu SPD Zeiten so- seine Ära ist abgelaufen.

  8. Henri Roth sagt:

    Natürlich würden wir gerne Leute wie Thomas Lutze, Jürgen Trenz, Hans Kurt Hill oder Lothar Schnitzler in Dreieich als Mitglied begrüßen- sie sind gute Wahlkämpfer und besitzen sehr viel Erfahrung. Aber ihr Platz ist im Saarland und dort werden sie gebraucht- Es kommt die Zeit nach Oskar und das wird ihre Stunde sein.

  9. Henri Roth sagt:

    Ein Lothar Schnitzler wird sich garantiert nicht von Oskar Lafontaine aufhalten lassen oder um sein Wohlwollen buhlen. Die Linke im Saarland hat Zukunft auch ohne Oskar. Wir sind Saarländer und das bleiben wir auch!

  10. Fips der Affe sagt:

    @ 7,8,9 Henri…?

    „..gute Wahlkämpfer und besitzen sehr viel Erfahrung…“

    Wahlkämpfer für die eigenen Taschen!!!!!
    Henri, werde wach!!! Sie haben viele Mitglieder vertrieben im Saaland, ihre eigenen Landsleute.
    Sie haben beim Mobbing zugeschaut und mitgemacht.
    Ich bin auch Saarländer und was für einer, der die Augen nie verschließt.

  11. GillaSchillo sagt:

    … und für die von Thomas Lutze in Angriff genommene Mitgliederbereinigung zolle ich ihm großen Respekt.

  12. RosaLux sagt:

    #8 Henri Roth
    Welche Verdienste um die LINKE hat Hans Kurt Hill? Was hat als Landesvorsitzender der PDS geleistet? Und was im Rahmen der Vereinigung 2007? – Aufgrund meiner Erfahrungen denke ich, dass HKH in der Nach-Oskar-Ära am allerwenigsten gebraucht wird, schon gar nicht auf einer Führungsebene.

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