DIE * WOCHE
Erstellt von Redaktion am Montag 3. Dezember 2018
Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?
Kolumne von Friedrich Küppersbusch
Trump ist ein Vollöko, die Genmanipulation setzt die Crispr-Babys ungekannten Risiken aus und die AfD muss durch die Demütigungsschleife.
taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?
Immer Streit zwischen Jusos und SPD.
Und was wird besser in dieser?
Nahles streitet mit Jusos über Streit zwischen Jusos und SPD.
G20 in Argentinien ist erst mal ohne Merkel gestartet, weil ihr Flugzeug nicht fliegen wollte. Hat sie was verpasst?
„Konrad Adenauer“ kann nicht fliegen, dafür kann er auf „Willy Brandt“ nicht landen. GroKo läuft. Merkels Abschluss-Statement begann mit einer Würdigung des verstorbenen US-Präsidenten George H.W. Bush, und was sie da über Vertrauen, Freundschaft und Verlässlichkeit sagte, würden Klügere als Donald Trump als diplomatisches Ohrfeigengewitter lesen. Trump wiederum verhinderte den Begriff „Multilateralismus“ im Abschlussdokument – und damit beschreibt der Gipfel auch eine Epochenwende. Statt möglichst umfassender Vereinbarungen – was man durchaus als Lehre aus den Weltkriegen verstehen darf – Trump’sche Diktate zwischen Einzelnen. Hat sich jemand den Begriff „Muttilateralismus“ schon schützen lassen?
Auf der deutschen Islamkonferenz tischt Seehofer außer Schweineblutwurst auch den bemerkenswerten Satz auf: „Muslime gehören zu Deutschland.“ Guter Horst?
Bei dem Ministerium weiß man nie, ob es unter „halal“ eine waidmännische Grußformel oder eine ZDF-Moderatorin versteht. „Der Satz“ zeichnet sich wesentlich dadurch aus, dass er gegen „Den Satz“ steht: Schäubles und Wulffs „Der Islam gehört zu Deutschland“ vs. „Teile und herrsche“: Ich such mir die genehmen Muslime raus. Nebenwiderspruch: Vom „christlich-jüdischen Deutschland“ ist immer dann die Rede, wenn es gilt, den Islam auszugrenzen. Das ist sanft antisemitisch.
Der Autohersteller General Motors will 10.000 Angestellte feuern und künftig mehr SUVs und Pick-up-Trucks statt Kleinwagen bauen. Ein zukunftsträchtiger Businessplan?
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