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DIE – WOCHE

Erstellt von Redaktion am Montag 23. Juli 2018

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Kolumne von Friedrich Küppersbusch

Über Karl-Heinz Rummenigges Blitzanalyse, Theresa Mays Rosinenpickerei und Mark Zuckerbergs Meinungsfreiheit zu Holocaust-Leugnungen.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: In Bayern liegt die CSU bei 38 Prozent, hingegen die Grünen bei 16 Prozent.

Und was wird besser in dieser?

Nein, wir addieren diese Zahlen nicht.

Frankreich und Kroatien haben sich wieder abgeregt. Was bleibt von dieser WM?

Bayern-Präsident Rummenigges Blitzanalyse, der DFB sei „eigentlich nur noch durchsetzt mit Amateuren … da haben Amateure komplett das Geschehen übernommen“. Das ist fein beobachtet, etwa so, als habe er herausgefunden, dass es beim ADAC viele Autofahrer gibt. Der DFB, mit 7 Millionen Mitgliedern der größte Sportfachverband der Welt, könnte eine Breitensportorganisation sein, wenn nicht Unterhaltungskonzerne wie der FC Bayern Talente, Sponsoren, Spieltermine und Fans absaugten. Aus Mitgliedsbeiträgen der DFB-Amateure strich Bayern München rund 2,5 Mil­lio­nen Euro „Abstellungsgebühr“ ein für die Zeit, die Bayernspieler bei der WM versagten. Wer acht Spieler in einer Elf hat, die komplett implodiert, sollte anderen schlechte Krisenbewältigung vorwerfen und ein paar interessante Schuldige anprangern.

US-Präsident Trump sieht erst „keinen Grund dafür, dass Russland Wahlen in den USA beeinflussen sollte“. 24 Stunden später dementierte er – doppelte Verneinung sei halt tricky. Dann antwortet er auf die Frage, ob Russland die USA weiter im Visier habe, mit „nein“. Wenig später noch ’n Dementi. Ist Verwirrung die beste Verteidigung?

„I said … I should have said“ – das wichtigste Wort dieser Sentenz bleibt: „I“. Gönnt man sich die Travestie, den Vorgang als Auftritt eines Schauspielers zu lesen, hat er beide Male seine Kernbotschaft doch überbracht: Ich. Der Großmime hat stattgefunden, es gibt da ein paar Marginalien vom pedantischen Dramaturgen, die spult er runter, doch für Trumps Kundschaft genügt: „I“.

Die Netflix-Aktie enttäuscht. Sind wir serienübersättigt?

Quelle      :       TAZ        >>>>>          weiterlesen

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