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Die – Woche

Erstellt von Redaktion am Montag 12. Februar 2018

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Martin Schulz unterstützt Kevin Kühnert bei #NoGroko, Horst Seehofer ist wieder Minister für Knödel und Andrea Nahles sagt gern „Bätschi!“.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Eilmeldung „SPD tritt CDU bei“ kam nicht.

Und was wird besser in dieser?

Eilmeldung „Schulz unterstützt Kühnert bei NoGroko“ kommt.

Jetzt ist sie da, die Groko. Was sind für Sie Überraschungen, worüber können Sie nur mit den Schultern zucken?

Die SPD hat aus 20 Prozent Stimmen 40 Prozent Ministerien gemacht. Zudem steht an der Spitze der Partei, die vor 100 Jahren das Frauenwahlrecht mit erfocht, endlich erstmals eine Frau: WählerInnen müssen nicht mehr leidermerkeln, sondern können durchnahlen. Das ist, per fiasko ad furiosum, eine Ausgangslage. Sehr erwartbar die FDP als Partei des organisierten Gedächtnisschwundes: Wer nach vier Wochen Praktikum in der Geschäftsführung vollbehost wegläuft, ist prädestiniert, dem Unternehmen nun gute Ratschläge zu erteilen: „Zumutung für Deutschland … Merkel wird sie mit Klein-Klein niederregieren.“

Das erzählt viel von den Ängsten der FDP. Ebenfalls guter deutscher Brauch: Projekte so lange aufschieben, bis sie fast zu spät kommen. Die Entscheidungen gegen Energiewende und Ausstieg aus den Verbrennungstechnologien sind Fehler in der Liga „Heizer auf der E-Lok“, die vor Jahrzehnten die britische Industrie für immer ruinierten. Kanzlerin Merkel wird viele Konflikte und äußere Feinde brauchen, um ihren Laden ein letztes Mal hinter der amtierenden Trümmerfrau zu einigen.

Heimat statt Digitalisierung – viele ärgern sich über Minister und Ministerienwahl. Wie stehen Sie zu Seehofer auf seinem neuen Posten?

Seehofer in diesem Ressort ist das Maximalangebot an rechte Wähler. Der Volkssturm der Volksparteien; wenn das Opfer nicht ausreicht, haben wir ein großes Problem. Horst Seehofer an sich ist es gewohnt, ein großes Problem zu sein, und alle Kritik an ihm Kredibilität bei rechten Wählern zufächeln. Wenn das schiefgeht, haben wir knallreaktionäre Innen- und Zuwanderungspolitik und hinterher trotzdem AfD zweistellig.

Martin Schulz und Sigmar Gabriel. Was lässt sich zu denen eigentlich noch sagen?

Quelle  :     TAZ         >>>>>        weiterlesen

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