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Die – Woche

Erstellt von Redaktion am Montag 5. Februar 2018

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Die Bundeswehr gibt zu viel Geld für den Friseur aus, in Freiburg fehlen 44 Tonnen Schoki, und SPDlerinnen sind die ehrlicheren Genossen.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Keine Planungssicherheit für Talkshows – die Koalas kündigen Montag und Dienstag als „Reservetage“ an.

Und was wird besser in dieser?

Erster Februar, der die Schalttage vorne hat.

Die 24-Stunden-Warnstreiks der IG Metall scheinen die Industrie zu treffen – sind da jetzt ausnahmsweise mal die Arbeitnehmenden am Drücker?

Schöne Idee, mal kürzer zu treten, um die Eltern zu pflegen oder beim Neugeborenen zu sein. Irgendjemand muss ja mal ein paar Ideen raushauen, solange die Regierung noch überlegt, ob sie regieren soll. Schon jetzt erlauben Tarifverträge bei Metall und Elektro Arbeitszeiten von 30 bis 50 Stunden die Woche. Da sind 28 Stunden in Reichweite und das Politikum dabei ist eher der Lohnausgleich. Fragt sich der Boss: Warum soll ich Lohn zahlen für Arbeitszeit, die nicht geliefert wird? Tja, weil: Fachkräftemangel. Zum einen Fenster hinaus den Boom bejubeln, zum anderen hinaus „2 Prozent mehr Lohn und Ruhe da unten“ zu rufen: Das kommt nicht gut. Ja, die Gewerkschaft hat einen guten Moment abgepasst.

Für SPD-Vize Manuela Schwesig ist die von Union und SPD vereinbarte Regelung zum Familiennachzug ein „schmerzhafter Kompromiss“. Von einem Erfolg zu sprechen „wäre total übertrieben“. SPD-Chef Martin Schulz sieht genau das: einen großen Verhandlungserfolg. Sind Sozialdemokratinnen ehrlicher als ihre männlichen Genossen?

Gendergeländer taugt hier nix: Auch SPD-Innenexpertin Eva Högl feiert einen „großen Erfolg für die SPD in zwei Punkten“, deren Erklärung ungefähr eine taz-Sonderbeilage beanspruchen würde: Es ist halt sehr kompliziert. Der Familiennachzug ist ausgesetzt, bleibt nun bis zum Sommer ausgesetzt – es sei denn, man beansprucht die Härtefallregelung, die besteht und künftig großzügiger gefasst werden soll, wobei es in Summe nicht mehr als 1.000 Menschen im Monat und … puh … Pfleger, tupfen sie mir die Stirn, bitte.

Angenommen, die SPD wollte linken Wählern zeigen, dass sie zum Humanismus steht – und rechten Wählern, dass sie auch toll deckeln kann: Dann würden die hinterher Grün oder AfD wählen. So makaber der Vergleich sein mag: Die SPD winkt hier gerade die CSU-Obergrenze durch und führt ein Ablenkungsgemetzel an einem Nebenschauplatz. In diese Falle waren auch die Grünen schon bei Jamaika getappt und sind dann von der FDP begnadigt worden.

44 Tonnen Schokolade wurden in Freiburg gestohlen – ein vielversprechendes Spekulationsobjekt der organisierten Kriminalität?

Quelle    :      TAZ      >>>>>        weiterlesen

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