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Die – Woche

Erstellt von Redaktion am Montag 15. Januar 2018

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Diese Woche geht es um die richtige Technik für den Groko-Kampf, Schnittchen im Sport und die Uniformen der Scharia-Polizisten.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Die TV-Einschaltquotenmessung ist Freitag bis Sonntag ausgesetzt wegen technischen Defektes.

Was wird besser in dieser?

Das Fernsehen.

Endlich! Union und SPD haben sich geeinigt: sie wollen eine neue Groko. Nun will Schulz eine Mini-Deutschlandtour machen, um seine Partei vom Eintritt in die Koalitionsgespräche zu überzeugen. Das schafft er doch mit links, oder?

Schulz wollte Kanzler werden, dann auf keinen Fall Merkel zur Kanzlerin machen und nun vielleicht stellvertretender Nebenkanzler unter Merkel werden. O. k., übersetzt: Er wollte einen Mercedes, und wenn keinen Mercedes, dann gar kein Auto. Und nun tuckert er mit einem gebrauchten Polo über die Dörfer, die Karre hat geile Zusatzscheinwerfer und ein tiefer gelegtes Sozialprogramm. Hessen und NRW schauen bang auf Wahlen voraus, Berlins Regierender Müller nörgelt und Sachsen-Anhalt hat schon dagegengestimmt – wie auch bundesweit die Jusos. Das Wort des Bundespräsidenten, wonach es jetzt Wichtigeres gebe als Personen und Parteien, mag oberflächlich als Groko-Plädoyer durchgehen. Auf den zweiten Blick: Eine Generation von Politikern hat nicht das Recht, die Arbeit vieler vorher und die Chancen vieler nach ihnen zu ruinieren.

Das vorläufige Groko-Sondierungspapier sieht zwar eine Senkung des Soli vor, aber keine Steuersenkung für die oberen zehn Prozent. Skandal für FDP-Wähler! Stürzt nun Christian Lindner, der Jamaika vorzeitig beendete, von der Spitze?

Der „atmende Deckel“ bei der Zuwanderung, das Reißen der Klimaziele, der Abbau des Soli – Seichtmatrose Lindner war ein Aufbaugegner für Merkel. Die amtierende Meisterin im Gesichtheben haut die Sozis mit ein paar rechten Geraden um, die sie in Jamaika trainiert hat. Entsprechend angezählt nuschelt Lindner, das seien „einige Punkte, die zumindest besser fürs Land sind“, und versucht vergessen zu machen, dass er ebendiese Punkte verhandelt hat. Der schämt sich für nichts, außer für seine Erfolge. Weder Union noch SPD wollen die Groko so dringend wie die FDP: die Koalition liefert FDP-Politik und die FDP kann drauf herumtrümmern.

Gabriel serviert dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu Tee, der nennt Merkel „die einzig echte Anführerin Europas“. Wie ist dieses Herumgeflirte zu deuten?

Quelle    :    TAZ        >>>>>        weiterlesen

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