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Die Woche

Erstellt von Redaktion am Montag 30. Januar 2017

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Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

Die SPD besetzt ihren Frontmann neu, die AfD bleibt ihrem Bernd treu – und Emma ist keine Feministin, sondern das BVB-Vereinsmaskottchen.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Sigmar Gabriel hat viele Journalisten empört, indem er seinen Zeitplan um drei Tage variierte.

Und was wird besser in dieser?

Sigi feixt.

Eine Woche Donald Trump als Präsident. Wo fängt man da an, bestürzt zu sein?

Alle Täter von 9/11 dürften auch nach Trumps Bannfluch einreisen, ihre Herkunftsländer stehen nicht auf der Liste. Andere Terroranschläge in den USA wurden von Einwohnern verübt. Wenn das IS-Missionswerk noch ein paar Argumente braucht, wer der böseste von allen ist: Amerika liefert. Kanzlerin Merkel ließ ausrichten, man werde „die Interessen deutscher Doppelstaatsbürger […] gegenüber unseren amerikanischen Partnern vertreten“. Es wird jetzt schwer für die AfD, zu erzählen, wir seien das Produkt von US-Reeducation.

Martin Schulz geht für die SPD als Kanzlerkandidat ins Rennen. Ein schlauer Schritt?

Die Union hat eine Kanzlerkandidatin, an der sie zweifelt. Die SPD hat mit drei fast guten Kandidaten die Schlüsselpositionen Bundespräsident, Außenminister und Libero ohne Kabinettszwang besetzt. Zwei Mikado-Jobs: Als BuPrä oder Chefdiplomat reüssierten schon drolligere Figuren durch konsequentes Stillhalten. Und als Frontmann der, der Wahlkampf kann. Wir werden Würselen. Oder die Weiterentwicklung von Schröders „Danke, Helmut – es reicht“ zu „Danke, Frau Merkel – jetzt ist Schulz.“ Wer Europapolitik in verständliche Dreiwortsätze bekommt, lässt sich nicht zum Auswärtsspiel in Merkels Valiumrhetorik verleiten. Sonst: aua!

Jetzt kommt es darauf an, mit einer klaren Machtalternative anzutreten. Die „Steine“, -meier und –brück, wurden für Agenda und auch das ungenaue GroKo-Angebot abgestraft. Wer GroKo will, wählt Merkel. Die Grünen können die Wahl entscheiden, wenn sie den gleichen Fehler machen. Die Wagenknecht-Lafontaine-Sekte kann ihrer Lust an der Zerstörung und Rechthaberei erliegen. Schulz kann sagen: Rot-Rot-Grün.

Sigmar Gabriel ist neuer Außenminister – jedenfalls bis zur Bundestagswahl im September. Müssen wir uns auf Monate voller diplomatischer Krisen gefasst machen?

 

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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