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DIE * WOCHE

Erstellt von Redaktion am Montag 11. November 2019

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Kolumne von Friedrich Küppersbusch

SPD-Vorsitz, Bundeswehr und Trump, – SPD Tag und Nacht, AKK global. – Die SPD wird beim Rennen um den Vorsitz zur mittelmäßigen Realityshow. Zum Glück ist das alles aber ja nur eine Episode.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Olaf Scholz will Steuervorteile für Männervereine abschaffen.

Und was wird besser in dieser?

Wenn er Männervereine für Steuervorteile abschafft, ist die FDP tot.

Die Ministerinnen und Minister der SPD sprechen sich plötzlich alle für das Führungsduo Scholz und Geywitz aus. Beim Chef einschleimen – funktioniert so Basisdemokratie?

Wird alles allmählich zur Seniorenedition von „Berlin Tag und Nacht“. Mit Laiendarstellern und einem schlabbrigen Drehbuch. Am Set wedelt Generalsekretär Klingbeil mit dem Drehplan rum, die Komparserie schnattert. Dass die Stimmen der unterlegenen Teams nun den Finalisten zufallen, liegt im Modus begründet. Dass darüber geredet wird – also auch. Die ehedem festungsgleiche NRW-SPD hat schlechte Laune, die Kabinettsextremsportler Lambrecht, Giffey und Maas agieren eher in der traditionellen Linie „die SPD kämpft für den Erhalt der Arbeitsplätze“. Nach 18 Vorsitzenden in den letzten 20 Jahren kann man das als Episode wegatmen.

Queen Elizabeth wird von nun an keine neuen Pelzkleidungsstücke mehr tragen, stattdessen gibt es nur noch Kunstfell. Woher kommt die späte Tierliebe?

Die weltweite Ächtung von Plastiktüten lässt den Royals wenig Auswahl beim Kopfputz.

Die italienische Holocaust-Überlebende Liliana Segre kann sich wegen Drohungen nur noch unter Polizeischutz bewegen. Wie haben wir es so weit kommen lassen?

Segre musste als 14-Jährige Zwangsarbeit leisten in einem Rüstungsbetrieb in Auschwitz-Birkenau. Für Zwangsarbeit hat Deutschland nach 55 Jahren symbolische Beträge an der unteren Keuschheitsgrenze des Wortsinnes „Entschädigung“ ausgereicht. Bei allem berechtigten Entsetzen über die Eskalation in Italien ist also auch eine Einladung zur Eigennasenbetrachtung angebracht. Segre erhält „an die 200 Hassbotschaften täglich“, 70 Prozent der italienischen Tweets mit Bezug zu jüdischen Themen seien negativ oder hasserfüllt, ermittelt der dortige „Atlas der Intoleranz“. Auch in Deutschland wird eine Präzisierung des „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ diskutiert; der Name allein ist schon Horror für Meinungsfreie, und zugleich hat man den Eindruck – die versuchen, ein Sieb mit drei Fingern zuzuhalten.

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die derzeitigen Regelungen über Hartz-IV-Sanktionen teilweise verfassungswidrig sind. Teilweise?!

Quelle      :         TAZ           >>>>>         weiterlesen

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