Die unseligen Tafeln
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 14. Juni 2012
Die Tafeln – eine Blamage des Sozialstaates
Das Existieren der Tafeln steht für mich, für ein Versagen des Sozialstaates, der durch eine promovierte frühere FDJ-Sekretärin fortführend demontiert wird.
Die Tafeln sind keine Hilfe und bestimmt keine Lösung für das, was HARTZ den Armen der Gesellschaft “beschert” hat: noch mehr Armut. Die Tafeln haben die Armut etabliert, die Armut sozusagen gesellschaftsfähig gemacht.
LIDL & Co verwenden sich nicht nur aus reiner Nächstenliebe für die Tafeln, sondern die Abgabe an die Tafel spart schlicht die Kosten der Entsorgung. Den wenigsten ist bekannt, dass die Tafel-”Bewegung” von McKinsey gesponsert werden. Ein jeder, der weiss, womit sich diese Unternehmensberatung und Rating-Agentur beschäftigt, ahnt den unsozialen Beweggrund.
Gerd Flegelskamp meint zu den Tafeln unter anderem
Es mag paradox klingen, aber ich halte die Tafeln für schädlich und betrachte ihre Notwendigkeit ohnehin als einen Schandfleck für die Politik, die Wirtschaft und das Kapital. Die Existenz der Tafeln ist der Beweis, dass die Primitivität der so genannten “oberen Zehntausend” unverändert geblieben ist, völlig losgelöst von ihrer Bildung, vorhandenen Titeln und ihrem Auftreten. Sie sind einfach nur roboterhafte Egomanen, ohne jede Ethik und Moral. Ich sehe in diesem Zusammenhang auch die intensiven Bemühungen von Schäuble zur Überwachung und zu seinen Plänen mit der Bundeswehr. Ein Aufstand der Bevölkerung wurde stets mit militärischen Mitteln niedergeschlagen und mögliche Vorbereitungen für ein solches Aufbegehren sollen durch die komplette Überwachung der gesamten Privatsphäre bereit im Vorfeld erkannt und mögliche Rädelsführer frühzeitig ausgeschaltet werden. Schäuble hat keine Angst vor Terrorismus, sondern Angst vor einem erwachenden Michel, eine Angst, die er mit seinen Brüdern im Geiste Schily und Wiefelspütz teilt.
Dem ist nicht nicht mehr viel hinzuzufügen, ausser noch einem Link bei TELEPOLIS von bereits 2005.
Dass nun ausgerechnet die Gründerin der Berliner Tafel, der ersten im Bananenstaat, Sabine Werth (Berliner Tafel e.V.), als zweites Gründungsmitglied eines Aktionsbündnisses 20 auftritt, spricht für sich!
Hat sie endlich die Sinnlosigkeit der Tafeln erkannt? Auf jeden Fall vertritt sie zusammen mit dem Ansatz des Aktionsbündnisses, dass die Linderung der Not der falsche Weg ist:
denn
Die Not muss abgeschafft werden.
Und das von Staats wegen! Ein guter Ansatz dazu wäre die Transaktions- bzw. Tobin-Steuer, deren Einführung ATTAC seit Gründung fordert. Allerdings wird der Hosenanzug schwerlich davon zu überzeugen sein, einen Teil der Einahmen dazu zu verwenden, HARTZ IV (heute: LEYEN I) ersatzlos abzuschaffen; denn dann könnte der evangelische Pastor (Bundespräsident) nicht mehr verbal auf diesen Menschen rumtreten.
Die Homepage des Aktionsbündnisses 20 kann hier aufgerufen werden
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Wir danken „ichbins“ für die Übermittlung des Links zum Aktionsbündnis 20
Red.DL/UP.
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Grafikquelle : Wikipedia – Urheber Sigismund von Dobschütz
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Donnerstag 14. Juni 2012 um 12:27
gern geschehen… für mich sind diese Tafeln ein Armutszeugnis für die verfehlte Sozialpolitik und Menschen unwürdig. Die die den Tafeln spenden tun es mitnichten uneigenützig… die Ursachen der Armut werden micht vergefestigt, sondern zementiert. Der Staat alimentiert so andre Nutznieser aber nicht die Armen, aber sie geben vor altruitisch zu sein. Der Staat schiebt seine Fürsorge ab auf Tafeln, Suppenküchen ect. Es heisst Hungern muss ja niemand, der kann ja da hin gehn… Es sidn viele Menschen drauf angewiesen und das ist perfide!! Erst mal Bedürftigkeit nachweisen udn sich outen, anstehn um oft genug “ Abfall“ zu bekommen, die Scham, man bekommt eingeredet wie guts einem doch geht und die in Afrika, die ja wirklich hungern mit der abgelaufenen, vergilbten, verwelkten, fast verdorbenen Ware ja noch. Klar kann man keine Quali erwarten, klar ist nicht alles was abgelaufeb ist schlecht und es wird zu viel auch weggeworfen, trotzdem sind arme, prekäre Menschen kein Mülleimer und wer garantiert, dass nicht die besten Sachen die gespendet werden unter der Hand weggehn. Eine Familie mit Kindern, ältere Menschen, obdachlose Menschen usw sind vielleicht zwar froh, da was zu bekommen, aber sie schämen sich auch und ist das wirkliche Hilfe??? Hilft es ihnen weiter oder markiert man sie nicht so mit dem Stempel “ Arm „. Abed ja da gibts ja uach die Verfechter es gäbe keine Armen bei uns, alles nur Gejammer… es ginge den Menschen ja gut, woanders seien die Menschen ärmer und es gäbe Hunger Slums… Ja die gibts, durch Dürre, Krieg ect.. doch auch hier profitiert wieder der, der Macht hat und auch jenen Menschen dort hilft niemand wirklich, es geht nur um Profit! Überproduktion Luxus hier und …… ;-(
Donnerstag 14. Juni 2012 um 15:54
Diese Tafeln sind der reinste Hohn:
– sie haben nicht annähernd genug Lebensmittel für Alle, folglich geht es an Ausgabezeiten sehr robust zu, inklusive tätlicher Auseinandersetzungen und Beleidigungen.
-Die Reaktion der Politik dazu: Das sind freiwillige Einrichtungen, niemand hat ein Anrecht darauf.
Mittlerweile gehen viele Bedürftige schon nicht mehr hin, auch die ehrenamtlichen Helfer vor Ort sind genervt von den Umständen.
Als ob die Scham nicht schon groß genug wäre, überhaupt dort hinzugehen.
Wieso wertet man diese Tafeln nicht auf, indem man
– anfängt Kräfte stundenweise zu beschäftigen, sozial abgesichert? Viele Hausfrauen und kleine Rentner, die dort schuften, wären selbst froh, ein Zubrot verdienen zu können.
– warum nimmt man keine Lebensmittel aus Privathaushalten an? Wie viele Lebensmittel werden unnötigerweise weggeworfen?
Man konnte doch auch mal private Lebensmittelpatenschaften denken. Dahingehend, dass etwa ein Singlehaushalt übrig gebliebene Lebensmittel an eine Familie persönlich spendet. Die großen Verpackungen sind doch schließlich ein Riesenproblem für Singles. Es gibt häufig nur noch Familienpackungen, XXL-Formate etc., man ist gezwungen, das so zu kaufen, der Rest verdirbt, weil man es nicht schnell genug in der Küche verarbeiten kann.
Es wird Zeit, dass endlich in Punkto Lebensmittel umgedacht wird.
Donnerstag 14. Juni 2012 um 17:48
Da geb ich Dir vollkommen recht @2 – man beschäftigt EEJobber, ( okay wers ehrenamtlich für nichts tut ist ja nicht zu verurteilen ) aber auch in den Sozialkaufhäusern suggerieren sie den EEJobbern sie tun ja was Gutes. Warum nicht einen regulären Job draus machen, aber ja man hat ja angeblich kein Geld. Ist ja Gemeinnützig… Oft sind die Gebrauchtmöbel auch überteuert und auch nicht eben günstig. Man kontert mit den Ausgaben, die man ja auch hat. Okay aber so groß sind die auch nicht, da auch hier gesponsert wird.
Wohin fliessen all diese Obulusse wirklich??? Bei den Lebensmitteln muss ich sagen, mich wundert auch, dass Privatspenden nicht genommen werden, wenn sie doch okay sind. Wie oft ist das was die Läden so spenden nicht okay und wird doch ausgegeben? Oft genug gibts im Handel auch die Minisinglepackungen die echt wutzeteuer sind. Für weniger mehr zahlen weils angeblich umständlicher ist in der Produktion und Verpackung, wers glaubt?
Mich macht auch das Engagement Pro Tafel der MdB etwas nachdenklich – passt das zu linker Politik, die Ursachen müssen weg, und nicht verschönert werden. Okay man lindert die Not, auch Linke wollen helfen Not zu lindern, aber warum dann nicht bei Familien die man kennt oder nicht kennt direkt? Warum über die Tafel und diese so legitimisieren? Helfen ist schön, muss auch sein, aber bitte bitte richtig. Die Linke hätte Möglichkeiten für glaubwürdige Direktaktionen. Sternenregen zum Beispiel ist wieder gut.
Das mit dem Betreuungsgeld find ich auch etwas kurzsichtig was die MdB da so als Statement abgibt… Denn die Argumentation hinkt ein wenig… Die Linke auch dafür, dass Frauen gefälligst sehr früh wieder an den Arbeitsplatz egal wie müssen??? Um dem JC Geld zu ersparen. Um billige Arbeitskräfte zu haben die nicht moderat entlohnt werden, die wenigsten Frauen sind Topverdiener und die letzteren brauchen kein Betreuungsgeld und zu unterstellen die prekären Frauen kassieren nur…??? Die bekommens angerechnet…
Jeder sollte die Wahl haben ob er sein Kind betreuen lässt oder selber. Keiner von beiden Fällen ist unfähig… egal ob der/die arbeitet oder nicht.
Tafeln, Sozialkaufhäuser, Betreuungsgeld und und und und alles Zeichen, dass in dieser Familien- und Menschenpolitik etwas schiefläuft, der gemeine Mensch ist doch egal, da nicht profitabel…
Man verzeihe die Vertipper im ersten Post, habe heute morgen mit den Minitasten des Blackberry gekämpft…