Die Sau ist los
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 19. April 2012
PolitikerInnen benehmen sich vermehrt wie die Säue
wie heisst der/ die PolitikerIn in der Suhle ?
Heute ein Kommentar über eine verlorengegangene, oder hatten wir keine, Debattenkultur in diesem Land. Seltsam diejenigen, welche am meisten austeilen sind für gewöhnlich am wenigsten bereit auch einmal Kritik entgegen zu nehmen.
Politiker benehmen sich wie die größten Säue, glauben überall ihre schmutzigen Finger im Spiel nach persönlicher Vorteilnahme haben zu müssen und verhalten sich wie Mimosen sobald es jemand wagt sich zu verteidigen.
Jetzt haben sie gerade wieder eine Mediensau durchs Dorf getrieben. Und ein jeder hat sich aufregen dürfen, je nach Standpunkt und Belieben. Morgen kommt die nächste. Wir freuen uns schon.
Die Dramaturgie dabei ist denkbar einfach. Irgendeiner, der einen Namen hat, sagt irgendetwas Dringliches, was auf irgendeine Weise unerhört. ist zu einem der dafür geeigneten Themen. Die einen kokettieren mit Hitler, die anderen mit dem Antisemitismus, es kommt aber auch irgendwas mit Sex, mit Drogen (Haschisch freigeben! Humane Suchtbehandlung!) oder mit „unserer“ Demokratie, also mit Islam und Ausländern, immer wieder gut an. Sofort ist die Sau los und rast durch den Ort. Und sofort müssen irgendwelche anderen, die nicht völlig unwichtig sein wollen, etwas dagegenhalten.
Dann tauchen Leute auf, die tun so, als wollten sie die rennende Sau aufhalten. Wild fuchteln sie mit den Händen: „Haltet das Schwein!“ Aber das macht die Sau natürlich erst richtig wild. Die kann jetzt niemand mehr aufhalten, nicht einmal der, der sie losgelassen hat. Auch wenn er sagt, so wild hätte er’s gar nicht gemeint. Nix da. Die Sau ist los, und das Dorf hat einen Spaß und einen Ärger oder beides zugleich.
Jetzt kommen wieder die, die heimlich oder offen für die Sau sind und die sie wiederum antreiben. Die Sauaufhalter sagen: Das darf nicht gesagt werden, so jedenfalls nicht. Ihnen schallt der Schlachtruf aller Sautreiber entgegen: Das wird man doch noch sagen dürfen! Schnell kommt es zu Prügeleien zwischen den Sautreibern und den Sauaufhaltern.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
Donnerstag 19. April 2012 um 16:03
Ich bin der Meinung, dass jeder Politiker eine Sau im Stall hat, die er dann, wenn’s ihm passt, durchs Dorf treibt. Für das Saarland könnte es denn sein, dass Olaf der Schweinstreiber ist, und keiner ist in der Lage, die Sau aufzuhalten, auch die Schiedskommissionen nicht, weil selbige die Sauereinen noch fördern.
Donnerstag 19. April 2012 um 17:27
So mancher Kameltreiber schüttelt die Mähne – oder waren’s Rosstäuscher? Kamele haben ja keine Mähnen, gehen zuweilen durch Nadelöhre. Man wird ob des tierischen Ernst ja ganz w(irr). Geht auf keine Kuhhaut und das Getier schämt sich bestimmt bei den Vergleichen. Aus die Maus für manchen Platzhirsch?
Donnerstag 19. April 2012 um 18:32
Sau – und Dorfgeschichten
Der Bauer reinigte vor lauter Liebeslust den Schweinestall nicht mehr. Da er keine Zeit mehr dazu hatte und stand somit eines Tages bis zum Knie in der sogenannten Fäkalie. Diese stank so erbärmlich, dass der derbe Geruch überall haften blieb und sich in der Luft verteilte. Die Dorfleute verachteten den Bauer und sagten: „Hinweg Du unlauterer Mann. Du bringst uns Verderben und das Dorf in Verruf!“ Der Bauer blieb stur und antwortete: „Das sind meine Schweine, mit denen kann ich machen was ich will und Euch Dorftrottel werd ich es zeigen.“
Er nahm seinen Jauchewagen und versprühte vor lauter Gehässigkeit den Inhalt in die Mitte des Dorfes.
Die Bewohner des kleinen Ortes waren außer sich vor Wut. „Was haben wir dem arroganten Wicht von Bauer bloß getan? Wir haben ihm bei der Ernte geholfen und immer unterstützt, wenn er uns brauchte. In ein politisches Amt haben wir ihn gewählt!“
Die Zeit verging und alle lachten über das Dorf bis weit über die Lande hinaus.
Eines Tages kamen vier Wandergesellen des Wegs. Sie merkten, was in diesem Dorf nicht stimmte. Die Bürger weinten und klagten über den Gestank und den Bauer. Der eine Wandergeselle sagte: „Wir werden das Problem auf unsere Art klären.“
Sie setzten sich mit den Bürgern an einen Tisch und fanden die Lösung:
Wir jagen den Bauern zum Teufel übernehmen den Hof und werden seßhaft. So geschehen und es zog wieder Ruhe und Ordnung ein.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute 🙂
Donnerstag 19. April 2012 um 19:51
Treffen sich zwei linke Schlangen in der Landesgeschäftsstelle.
Fragt die eine die andere: „Sag mal, bin ich giftig?“ – „Keine Ahnung. Warum?“ – „Ich habe mir gerade auf die Zunge gebissen.“
Donnerstag 19. April 2012 um 23:22
Ersetz doch mal das Wort Politiker und nenne es Schreiberlinger – egal welcher Couleur.
Korruption in allen Facetten gibt es dort, wie in keiner anderen Berufsgruppe.
Darüber schreibt nur keiner.
Übrigens lest doch bitte mal die „Vögel“ von Aristophanes – 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung
LG Rolf