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RENTENANGST

Die Saarlinke schrumpft

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 2. Februar 2011

Auflösungserscheinungen in der Linken Saar

File:Annegret Kramp-Karrenbauer.png

Größer sind die Linken nicht mehr

Nach Auflösung der Fraktion des Kreistages St. Wendel, den Verlust ihres Fraktionsstatus des Gemeinderates von Rehlingen – Siersburg und vielen diversen Einzelaustritten folgte jetzt die Halbierung des Stadtrates von Friedrichsthal. Aus sechs mach drei.

Es ist Offensichtlich das auch die LINKE im Saarland für die gemachten Fehler aus der Vergangenheit einen sehr hohen Preis bezahlt. Hatte man nicht die Partei im Saarland vor den vergangenen Wahlen im Rausch von Großmannssucht künstlich aufgeblasen und jeden Hansel welchen man habhaft werden konnte in die Partei geholt und vor allen Dingen sofort in verantwortliche Positionen gehievt? Das vorhandene Stammpersonal wurde damit vergrault und sieht nun zu, wie Dilettanten im Landesverband den Laden zerlegen.

Skandale, immer wieder von der Presse vermeldet, wie die stalinistisch anmutenden Satzungsänderungen der Landessatzung, Kauknochen Fetischisten oder diverse Beschuldigungen wegen Wahlfälschungen sorgen immer wieder für neue Unruhen und weisen auf die Unfähigkeit  der Landesspitze hin. Der unterbliebene Versuch dergleichen Vorkommnisse durch ein diplomatisches Miteinander möglichst schnell aus der Welt zu schaffen, könnte ein Hinweis dafür sein, wie sehr die verantwortlichen Personen in diese Schmierereien persönlich verstrickt sind?

So ist denn die immer wiederkehrende Forderung an die Mandatsträger, mit Verlassen der Partei die erworbenen Mandate zurückzugeben als Zeichen von hilfloser Führungsschwäche zu werten da gerade zu einer neuen Partei immer wieder Mandatsträger stoßen, welche aus anderen Parteien übergelaufen sind. Im Gegenteil, diese Leute werden dann entsprechend gefeiert um auf diese Weise den politischen Mitbewerber zu demütigen.

So lesen wir denn in der Presse folgendes:

Bei der Kommunalwahl 2009 errang Die Linke sechs Mandate im Friedrichsthaler Stadtrat. Inzwischen ist die Fraktion halbiert. Claudius Burgard, Sarah Leiendecker und Tanja Sebastian gehören ihr nicht mehr an.

Die ehemals sechsköpfige Fraktion der Linken im Friedrichsthaler Stadtrat ist auf drei Mitglieder zusammengeschrumpft. Nur noch Manfred Klein, Klaus Gottfreund und Peter Lehnhoff sitzen für die Partei im Stadtrat. Bei der Kommunalwahl 2009 kam die Linke auf 17,5 Prozent, schaffte den Einzug in den Stadtrat mit sechs Mandaten. Claudius Burgard wurde schon bei der konstituierenden Sitzung aus parteiinternen Gründen aus der Fraktion ausgeschlossen. Sein Mandat hat er behalten, war allerdings danach in keiner Stadtratssitzung mehr. Im Februar vergangenen Jahres verließ Sarah Leiendecker die Fraktion, trat später auch aus der Partei aus. Ihr Mandat im Stadtrat behielt sie. Anfang dieses Jahres hat nun auch Tanja Sebastian die Fraktion verlassen und ebenfalls ihr Mandat behalten.

Quelle: Saarbrücker – Zeitung >>>>> weiterlesen

IE

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Fotoquelle : This file is made available under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication.

Source Konrad.-Adenauer-Stiftung / Plakatarchiv
Author CDU Saar / KAS KAS/ACDP 10-011:1905 CC-BY-SA 3.0 DE

4 Kommentare zu “Die Saarlinke schrumpft”

  1. Bundesdemokrat sagt:

    Ach wie hat sich doch die Linke hämisch gefreut als ein MdL der Grünen namens „Sagel“ die Fronten wechselte. Zu uns den Linken ja denn das ist rechtens, alles andere ist Verrat. Diese Wechselei gibt es seit wir die „Demokratie“ eingeführt haben. Woanders brauchte man das nicht. Es gehörten ja sowie so alle dazu. Typisch Doppelmoral. Was gibt es dazu noch zu sagen.

  2. Martin Paul sagt:

    So kurvenreich sich die Saar durch das Saarland schlängelt, so kurvenreich bewegt sich DIE LINKE durchs Saarland. Es mangelt einfach an einer Gradlinigkeit.

  3. ichbins sagt:

    So ist das, die einen wechseln von woanders rüber und dürfen ihr Mandat selbstverfreilich behalten, weil die Partei dann ja eines mehr hat, aber wehe die Mandatsträger gehen, dann heissts plötzlich zurückgeben, da einem ja die Partei das Mandat beschafft habe. Dass es Personenwahlen sind und der gehende Mandatsträger einiges FÜR die Partei geleistet hat juckt dann nicht? Was hat die Partei für denjenigen getan? Ausser ihn wegzugraulen?

  4. ichbins sagt:

    http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarbruecken/Stadtverordnete-Jessica-Zeyer-ist-nun-SPD-Mitglied;art2806,3549601

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