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Die Lohnforderungen

Erstellt von Redaktion am Freitag 31. Dezember 2010

Ist es pure Ironie oder selbstgefällige Arroganz

wenn sich der DGB Chef Michael Sommer heute hinstellt und höhere Löhne einfordert? Über die Sueddeutsche Zeitung teilte er heute folgendes mit und ich zitiere:

„2011 muss ein Jahr werden, in dem gute Arbeit und faire Löhne wieder das Maß aller Dinge auf dem Arbeitsmarkt sind und nicht Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und der Ausbau des Niedriglohnsektors Blüten treiben. Eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt ist mehr als überfällig“.

Diese Forderungen zu stellen ist seine Pflicht als Chef des DGB. Es wäre aber noch mehr seine Pflicht gewesen das Zerstören dessen zu verhindern, was er unter der Schröder/ Fischer Regierung mitgetragen hat. Dann wären diese Forderungen heute überfällig. Um diesen Verlust auch nur annähernd auszugleichen wäre eine Forderung um die 25 % angemessen. Aber zu der Zeit sang er mit vielen anderen hohen Gewerkschaftlern auf den SPD Parteitagen in untertäniger Einträchtigkeit das Schlusslied „Wann wir stehen Seit an Seit“ mit. Zu diesen damaligen Parteiführern gesellte sich noch eine ganze Armada von Gewerkschaftsgrößen, welche es damals genossen sich an der Seite von Schröder feiern zu lassen.

Das der größte Teil dieser Ehemaligen heute mit zu den Wortführern in der LINKEN zählen, zeigt an mit was für einer Selbstverständlichkeit jetzt versucht wird das Lager von der anderen Seite aufzurollen. Die vergessliche Basis wird sich ja daran nicht mehr erinnern können. Die Methoden sind die gleichen, man hat ja von Schröder gelernt wie es geht Massen ruhig zu stellen. Und so finden wir dieses „Basta“  auch heute in den Westdeutschen Landesverbänden als oberstes Gebot vor.

Wenn Michael Sommer heute eine neue Ordnung auf den Arbeitsmarkt für überfällig hält möchte ich mit folgenden Video einmal aufzeigen was zuvor von diesen „Größen“ alles verschenkt wurde. Da werden auch die Ratten erwähnt welche das Schiff verlassen haben :

[youtube 9w3-JITpjF0]

In diesem Zusammenhang kann auch wieder einmal an das Essen erinnert werden, zu dem Merkel am 17. März 2009 den IG Metall Chef Berthold Huber aus Anlass seines 60 Geburtstages einlud. Seinerzeit erhielt dieses Essen von der Presse die gleiche Wertung wie die Party von Merkel für den   Chef der Deutschen Bank  Josef  Ackermann. Die Sueddeutsche schrieb damals: „Mit dieser Einladung setzt Merkel ihren Schmusekurs fort.“ Dabei ist es nicht verwerflich miteinander guten Kontakt zu pflegen, aber seinen persönlichen Stolz sollte man doch zeigen und sich nicht aushalten lassen. So etwas riecht nicht nur, nein das stinkt.

So werden wir denn auch Morgen in der Neujahrsansprache hören „ Das die Deutschen besser sind als wir denken“. Wenn Frau Merkel sich dort nicht mit einbezieht hat sie sogar Recht. So lobt sie unter anderen die Deutsche Fußball Nationalmannschaft! Hat Sie vielleicht dort im Tor gestanden, oder den Rasen geschnitten? Ach nein das haben die Ein-Euro Jobber gemacht, damit Sie auf der Tribüne schön Hüpfen kann. Und Eintritt bezahlt Sie ja auch nicht. Nun Rutscht mal alle schön, aber nicht in einer Schleimspur. IE

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Grafikquelle  : Michael Sommer (2010)

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