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Deutschblödeleien

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 10. Juni 2010

Deutsche Sprache – schwere Sprache –
oder verblöden wir?

Datei:NamibiaDeutscheSprache.jpg

Immer öfter fällt mir auf, dass ein neuer Satz durch die Medien geht, der mich total nervt. Wir sind Papst! Wir sind Lena! …und jetzt …..Wir sind Südafrika! Also was sind wir denn nun Deutsche, die zu ihrem Land stehen, oder wollen wir nur die anderen Länder nachahmen? Alleine die Wortwahl: Wir sind…. Ja bitte liebe Medien, was sind wir denn? Ich habe langsam aber sicher das Gefühl, dass wir Deutschen uns immer und überall in den Vordergrund drängen müssen!

Allerdings sollten wir dabei nicht außer acht lassen, dass es unser Land ist, unsere Sprache, ja ich möchte sogar soweit gehen und sagen, dass wir nicht mehr wir sind, sondern dass wir uns immer mehr von unseren Ursprüngen entfernen. Die deutsche Sprache wird als aller erstes durch unsere ständigen Rechtschreibreformen total kaputt gemacht. Im Grunde kann jeder Depp heute schreiben wie er will. Ja sogar mein Rechtschreibprogramm in meinem PC bringt mich durcheinander, denn mal schreibt er ein Wort mit „ss“ und ein anderes mal mit „ß“, wer soll denn da bitte schön noch den Überblick behalten?

Unsere Kinder lernen in der Schule es anders zu schreiben, als wir es  gelernt haben. Inzwischen versuche ich mich einigermaßen anzupassen, doch Anfangs habe ich aus Protest meine alte Rechtschreibweise beibehalten! Schön und gut dachte ich mit der ersten Rechtschreibreform, aber inzwischen ist mir Klar geworden, dass diese ach, so tollen Rechtschreibreformen uns verblöden lassen! Warum? Ganz einfach, was ich draußen auf Schildern oder auch in den Zeitungen lese, lässt mich  innerlich  rebellieren. Es gibt da so eine schöne Buchreihe, „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!“ Diese Reihe sollte sich bitte einmal so mancher vor Augen halten, denn daraus kann man besser lernen, als man es in der Schule beigebracht bekommt. Denn soviel steht fest: Was nützt es unseren Kids, wenn sie irgendwelche Aufsätze schreiben, wo nur auf den Inhalt geachtet wird (ja die Fehler werden auch angestrichen). Aber mal ehrlich, sollten diese Aufsätze nicht doch möglichst Fehlerfrei sein, ich finde schon!

Aber Schwamm drüber, zurück zum eigentlichen Thema, “wir sind….“Ja liebe Medien, wir wollen hier ja keine direkte Namen nennen, aber im Grunde wissen wir alle doch, wer diese Satz einmal geprägt hat, deshalb sollten wir eigentlich nicht allzu viel auf die Worte dieser Zeitung geben, aber irgendwie nervt es einfach, dass wir uns mit fremden Federn schmücken, wenn es heißt: „Wir sind Südafrika!“ Nein, wir sind deutsche und wem es nicht passt, der soll bitte auswandern. Aber dieses  anprangern in den Zeitungen ist mir schon vor der WM ein Greul, denn während der WM wird das ganze Desaster noch schlimmer.  Sicher müssen unsere Zeitungen auch von etwas leben, aber immer diese extremen Superlative an Worten, der eine will den anderen übertrumpfen, nöööö! Also liebe Medien denkt doch demnächst bitte einmal nach, bevor ihr etwas druckt, oder wie würdet ihr es finden, wenn die Afrikaner schreiben würden, wenn die WM hier bei uns in Deutschland stattfinden würde: „Wir sind Deutschland!“

Ich glaube nicht, dass sich je einer Mal Gedanken darüber gemacht hat, dabei sind wir schon lange nicht mehr das Superdeutschland. Nein, wir sind ein Land auf dem absteigenden Ast, denn die sozialen Kluften werden immer größer und unsere bornierten Volksvertreter merken es noch nicht einmal. Wie denn auch? Also ist es auch nicht verwunderlich, dass unsere Medien, als Möchtegerns es unseren Volksvertretern versuchen nachzueifern. Na im Grunde stellt sich hier doch die Frage, wer versucht wem nachzueifern, bzw. wer verblödet schneller unsere Volksvertreter oder unsere Medien? Ganz einfach beide Gleichzeitig und sie wollen uns Bürger auch noch für Dumm verkaufen. Tja, falsch gedacht liebe Leute, wir lassen uns das nicht gefallen! Merkt euch das ein für alle Mal! Gerne werden weitere Vorschläge entgegen genommen, wie wir uns doch wirklich besser in den Medien äußern können.
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Fotoquelle : Beispiele deutscher Beschilderungen in Namibia. Collage von Bildern aus Windhuk, Outjo,

Ich, der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentliche es als gemeinfrei. Dies gilt weltweit.
In manchen Staaten könnte dies rechtlich nicht möglich sein. Sofern dies der Fall ist:
Ich gewähre jedem das bedingungslose Recht, dieses Werk für jedweden Zweck zu nutzen, es sei denn, Bedingungen sind gesetzlich erforderlich.

Quelle Eigenes Werk
Urheber BlueMars

2 Kommentare zu “Deutschblödeleien”

  1. Bundesdemokrat sagt:

    Dieser Schwachsinn mit der Verunstaltung unserer Sprache geht noch viel weiter. Da werden englische Adjektive ohne Sinn und Verstand mit deutschen Endungen versehen. Und Anwender dieses Denglisch wollen uns auch noch vormachen das man damit „in“ ist.
    Das ekelhafteste ist etwas ganz anderes. Da gibt es neuerdings
    Harz IV-Mütter mit ihren Harz IV-Kindern. Allein die unwiedersprochene Hinnahme dieser Begrifflichkeiten zeigt doch wie das Niveau unserer Sprache versunken ist. Schlimm daran ist, es wird von Regierung und Organisationen auch noch gefördert.

  2. UP. sagt:

    JAU!

    ge-down-load-et

    oder

    down-ge-load-et

    …schlimmer geht’s nimmer!!!

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