Der Parolenschießer
Erstellt von Redaktion am Dienstag 16. Oktober 2012
Willy Brandt,
das SPD Zugpferd auf dem sich alle Nachfolger ausruhten
Der SPD darf schon ein glückliches Händchen bei der Wahl, der die Partei zu vertretenden Repräsentanten zugebilligt werden. Auf Willy Brandt, dem wohl einzigen und ersten Vertreter, welcher dem Namen der Partei entsprach, wurden Helmut Schmidt und Gerhard Schröder gefunden welchen es beiden gelang einen Helmut Kohl auf der rechten Spur zu überholen.
Nun bekommt also Peer Steinbrück nach geleisteter Vorarbeit der bereits Genannten die Chance den unter Rot – Grün begonnenen sozialen Exodus zu vollenden. Das Menscheln verabschiedet sich endgültig aus der politischen Landschaft.
Nur, in ihrer Gier nach Macht und Geld übersieht diese Partei ihren endgültigen Abschied als wählbare Alternative. Der Steinbrück wird in diesem Land kein Kanzler werden! Mit der Einbildung, der Eitelkeit, der Selbstüberschätzung und Menschenverachtung? Nach dem Genossen der Bosse, der Genosse der Banker, Nie!
Hier ein wenig aus dem Leben des Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, von Christian Bartel:
Wenn man den kleinen Peer Steinbrück fragte: „Kleiner Peer, was willst du denn werden, wenn du einst groß bist“, so bekam man ein bärbeißig hingeraunztes „Sozialdemokrat!“ oder eine saftige Maulschelle zur Antwort. Je nach Tagesform.
Denn Peer Steinbrück war schon in jungen Jahren der Sozialdemokratie anheimgefallen, nachdem er eine Schellackplatte mit Arbeiterliedern von Ernst Busch rückwärts abgespielt hatte und den geheimen Botschaften („Deregulierung des Arbeitsmarktes! Rente mit 67! Oder 87! Oder gar nicht!“) erlegen war.
Im bürgerlich-ehrbaren Hamburg eckte der junge Steinbrück mit seinem rücksichtslosen Sozialdemokratismus („Lockerung des Kündigungsschutzes!“) natürlich an.
Vom Architektensohn und Urgroßneffen des Gründers der Deutschen Bank hatte man mehr Benimm erwartet, doch der junge Rebell feuerte eine sozialrevolutionäre Parole nach anderen („Es reicht nicht, allein über die Interessenlagen von Rentnern und Hartz-IV-Empfängern zu reden“) aus der Hüfte, bis er das humanistische Gymnasium verlassen und auf einer fiesen Gesamtschule einem Abschluss minderer Güte entgegendämmern musste.
Anschließend weigerte er sich, wenigstens eine gut dotierte Stellung als Pfeffersack in einem renommierten Gewürzhandel anzunehmen, denn als solche pflegte die Hamburger Gesellschaft ihre missratenen Buben abzustellen, so dass dieses Amt später von Ole von Beust bekleidet werden musste.
„Und wovon willst du denn leben, als Sozialdemokrat?“, hatte das Mütterlein gebarmt und dem jungen Steinbrück wenigstens das Versprechen abgerungen, keiner lukrativen Nebenbeschäftigung aus dem Weg zu gehen.
Beim Studium in Kiel lernte Steinbrück dann Wolfgang Kubicki kennen, der ihn in seiner Auslegung des sozialdemokratischen Glaubens („Steuern auf Veräußerungsgewinne abschaffen!“) bestärkte, aber dann bei der Schwesterpartei FDP anheuern musste, weil der morsche Parteiapparat des alten Dampfers SPD zwei Staatsmänner dieses Kalibers gar nicht getragen hätte.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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