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RENTENANGST

Der linke Hort des Wahnsinn

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 31. Juli 2014

Felix Edmundovich Dzerzhinsky

Als einen „Hort des Wahnsinn“ wird der Linke Landesverband von NRW heute in der Zeitung „Welt“ bezeichnet und wir denken das er sich diese Auszeichnung wohl zu Recht hart erarbeitet hat. Sie haben bekommen was sie sich wünschten.

Das liegt aber nicht allein an den gezeigten antisemitischen Eskapaden der letzten Woche sondern hat schon eine lange Tradition in der der heutige Landesvorsitzende Ralf Michalowsky eine wohl mit entscheidende Rolle spielt.

Er wollte schon immer hoch hinaus, der extreme Flügel dieses Linken Landesverbandes und so fand sich dann mit Gründung dieser Linken auch sehr schnell das richtige Grüppchen zusammen. Alles Leute aus den verschiedensten Sekten, von denen sicher nur absoluten Insidern bekannt war, dass sich so etwas in diesem Land herumtreibt. BürgerInnen, vielfach schon über versorgt durch den Staat, in der Arbeit aber nicht entsprechend ausgelastet, wollen sich jetzt auch noch die Zukunft Ihrer Folgegenerationen vergolden lassen.

Die Empörung über solche Typen, welche jetzt laut wird ist doch nicht ehrlich und nur eine, als Alibi vorgeschobene Aktion zu bewerten. Der Osten des Landes befindet sich bekanntlich zur Zeit im Wahlkampf und kann sich darum dergleichen geistige Totalausfälle nicht leisten. Auf diesen Wahlkampf dort, pfeift der Westen aber nur und es sage hinterher keiner das diese nicht wissen was sie machen. Nur, es sind ja auch einige Pflänzchen in den Westen verschoben worden und, sagen wir es mit der Goethe Expertin: „Die Geister die ich rief, die werde ich jetzt nicht mehr los“.

Hermann Dierkes, den Fraktionschef der Linken in Duisburg wollte man bereits 2012 aus der Partei ausschließen, da dieser das Existenzrecht Israels bei einem Marxismus-Kongress als „läppisch“ bezeichnet hatte und und Terroranschläge gegen Israel rechtfertigte. Da ist es dann bei einen Versuch geblieben. Aber in Fällen welche bei weiten nicht so viele negative Schlagzeilen erzeugten und von diesen Leuten unterstützten Partei-Ausschlüssen, sahen alle welche heute Empörung heucheln, schweigend zu.

Auch Ralf Michalowsky welcher gerade erst zum neuen Landesvorsitzenden gewählt wurde laufen die Skandale von Gründung der Partei an hinterher. So berichten die Ruhrbarone und die Sueddeutschen Zeitung bereits 2010 über eine von den bekannten Journalisten Hans Leyendecker aufgenommene Recherche, in der dieser sowohl von einer Spitzel Affäre Michalowskys als auch von einer Büste des  KGB-Gründers Felix Tschertschinski berichtete, welche das Klavier Michalowskys zieren sollte.

Die verschiedenen Berichte aus einigen Kreisverbänden, in welchen türkischstämmige Mitglieder benachteiligt wurden blieben auch ohne Reaktion. In Köln alleine verließen rund 50 Mitglieder von einen Tag auf den anderen die Partei. So wird heute wieder der schöne Satz welchen wohl jeder, auch aus der eigenen Familie bereit einmal gehört hat wenn über den Holocaust berichtet wird: „Das haben wir nicht gewusst“ erneut strapaziert.

Die Schuld nimmt wieder einmal die Presse auf sich wenn Michalowsky von einer „genau kalkulierten Kampagne, spricht“ und so von seiner persönlichen Unfähigkeit ablenken will ? Aber es ist wohl leider so, da es immer noch Menschen gibt welche bereit ist dem Wahlverein ihre Stimme zu geben.

Antisemitismus-Streit im „Hort des Wahnsinns“

Eklat mit Ansage: Die NRW-Linke gilt als besonders radikaler Landesverband. Der Vorsitzende Ralf Michalowsky hatte Warnungen vor Antisemitismus als „Kampagne“ bezeichnet. Bei vielen Genossen kocht es.

Wulf Gallert gilt als ein eher besonnener Politiker. Doch vor Kurzem platzte dem Landes- und Fraktionschef der Linken in Sachsen-Anhalt dann doch der Kragen. „Der Chef von @DieLinkeNRW lehnt Verantwortung für antisemitische Hetze auf/nach seiner Demo ab. Dann sollte er sich gänzlich davon befreien“, schrieb Gallert auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Die Kritik gilt Ralf Michalowsky, Chef und Sprecher der Linken in Nordrhein-Westfalen. Der 54-Jährige hatte den Aufruf des Linksjugendverbands Ruhr zu der Pro-Gaza-Demonstration am 18. Juli in Essen nicht nur unterstützt und dort eine Rede gehalten. Als es, wie von vielen erwartet, am Rande der Veranstaltung zu regelrechten Hetzjagden auf proisraelische Demonstranten und antisemitischen Parolen kam, hatte er hinterher jegliche Verantwortung abgelehnt.

Über die Kritik an den antisemitischen Ausschreitungen am Rande dieser und anderer Demonstrationen schrieb Michalowsky auf Facebook und auf Twitter: „Die hysterischen Warnungen vor einem neuen Antisemitismus in Deutschland sollen von Israels Vorgehen in Gaza ablenken“. Dabei handele es sich um eine „genau kalkulierte Kampagne“.

Quelle: Die Welt >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber unbekannt

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13 Kommentare zu “Der linke Hort des Wahnsinn”

  1. Primavera sagt:

    Ich kann nur sagen, dass ich mich zutiefst schäme, Mitglied in einer Partei gewesen zu sein, die Demos organisiert, in deren Verlauf es zu antisemitischen Ausschreitungen gekommen ist(Essen).Fassungslos muss ich feststellen, dass der akute Landesvorsitzende der NRW-Linken mit Nazis demonstriert. Solange mein alter Herr lebte, habe ich mit dem wg. seiner Nazivergangenheit gehadert und heftig gestritten. Der Gedanke, dass ich mich in der Umgebung von Leuten aufgehalten habe, die heute mit Nazis demonstrieren oder daran nix auszusetzen haben, die es gut finden, dass einige der ihren kopftuchtragend mit Islamisten gen Israel schipperten, dieser Gedanke also macht mir schon zu schaffen.
    Mein alter Herr hat mir immer wieder vorgehalten, dass der Unterschied zwischen Nazis und Kommunisten nicht so groß sei, in seinem Berliner SA-Sturm seien nicht wenige Ex-Kommunisten gewesen. Man habe sich blendend verstanden, schließlich habe man ja auch durchaus mit Kommunisten gemeinsam gegen die verhasste Republik gekämpft.
    Diese Zusammenarbeit habe ich mir immer mit den damaligen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen erklärt, eine Wiederholung solch gemeinsamen Tuns habe ich bis zu meinem Eintritt in die Linkpartei für ausgeschlossen, für nicht denkbar gehalten, jenseits aller vernünftigen Überlegungen. Es heißt, Alter schützt vor Torheit nicht. Mag sein, vor erschreckenden und völlig unerwarteten Erfahrungen schützt es jedenfalls nicht.
    Man kann nur froh sein, dass diese Herrschaften weit weg von politischer Machteilhabe sind, wie es ja die letzten Wahlen gezeigt haben. Hoffentlich bleibt das so.

  2. Didi sagt:

    Über Ralf Michalowsky, den Superstar der Linken NRW, wird es immer schwerer Infos zu bekommen.
    Sagenhafte neun Einträge findet Google noch unter dem Suchbegriff Ralf Michalowsky.
    Der große Rest, der hat sich in Wohlgefallen aufgelöst.
    Unliebsame Journalisten werden mal wieder von ihm geblockt. Also im Grund nichts Neues rund um Michalowsky.

    Egal, der Mann, der übrigens am 03.04.1950 geboren wurde, ist 64 Jahre alt, und nicht wie im Artikel geschrieben 54, ist spätestens in zwei Jahre wieder weg vom Fenster, und mit ihm, auch die Partei DIE LINKE NRW.
    Dieser Partei hat er in Essen den Gnadenschuss gegeben. Seine politischen Ziele, so er denn welche hatte, rücken in eine sehr ferne Zukunft.

  3. Patty sagt:

    Ist der Wahlkreis von Frau Hummerknecht nicht in NRW?

  4. Solvejk sagt:

    Das Wachregiment (Stasi) der DDR in Berlin, welches das Ehrenmahl der gefallenen Soldaten bewachte, trug den Namen „Felix Tschertschinski“ – Schreibweise an russische Aussprache gelehnt.

    Leider mussten viele erkennen, wer sich so in der Linken tummelt.
    Vielleicht musste man sich erst die Finger in dieser Partei masslos verbrennen, um zu erkennen, dass man zu diesen Sorten nicht gehört. Diese Erkenntnis hat mich ungemein bereichert und die Weitsicht auf das, was ich nicht will, ungemein verschärft.
    Was mich erschüttert, dass so viele Westlinke oder Kommunisten treue Freunde des DDR – Regimes waren. Sie haben von aussen agiert und im Dreck nicht gelebt.
    So hat jeder seine Geschichte und kann viel erzählen. Interessant.

  5. Didi sagt:

    @ Patty

    Ihren Wahlkreis hat die gute Frau in Düsseldorf Süd.
    Nur gesehen wird sie dort, auch im übrigen NRW, so gut wie, …. nie.

    Es wäre ja noch schöner, wenn eine BT Abgeordnete auch noch in dem BL wohnen würde, das sie in den BT gebracht hat.

  6. David der Kleine sagt:

    Stadtratsmandat macht geil (habe ich mal irgendwo gelesen).

  7. Didi sagt:

    Beim erneuten lesen ist es mir erst aufgefallen.

    Es war nicht Hans Leyendecker, der diese Spitzel Affäre aufgedeckt hat.
    Der Mann der darüber als erster geschrieben hat und schreiben konnte, war David Schraven. David Schraven ist Bottroper und er hat die schriftlichen Unterlagen in Bottrop von mir bekommen.

    Ab wann Hans Leyendecker sich der Sache angenommen hat, keine Ahnung.
    In der WAZ und der WELT wurden das erste Mal von Schraven darüber berichtet.

  8. Saarbrigger sagt:

    # 6

    ???

  9. Belladonna sagt:

    Gilt nicht die NRW-Linke als besonders radikaler Landesverband?

  10. Primavera sagt:

    IE, du weißt, ich bin genau wie du, kein Freund der hiesigen Linken. Ich kann aber aus meiner Erfahrung mit den Gütersloher Linken sagen, dass ich nicht den Eindruck hatte, dass es denen ums Geld im Sinne von Versorgungsmentalität ging. Es ging, wenn um Geld, dann um Geld für die politische Arbeit. Und das finde ich nicht wirklich verwerflich. Es sei denn, dieses Geld kommt aus einem anderen Staat, wie früher bei der DKP oder den Maoisten.

  11. Didi sagt:

    #10

    Ist der Versorgungsunterschied zwischen einem Bundestags- Landtagsabgeordneten und einem Ratsmitglied bekannt?

    Günter Blocks, Mitarbeiter der Stadtverwaltung Essen, der ehemalige ehrenamtliche Landesgeschäftsführer, war überhaupt nicht hinter Geld her.
    Er wollte nur als Landesgeschäftsführer angestellt werden. Hätte mehr gebracht als sein alter und jetziger Job.

    Schon einmal nachgesehen welche Berufe die kurzzeitigen NRW Landtagsabgeordneten hatte?
    Der größte Teil ist/war im öffentlichen Dienst beschäftigt.
    Glaubt Irgendwer diese Leute hätten auf einen Teil ihrer Pension oder auf einen Teil des Abgeordnetenaltersruhegeld verzichtet? Sie hätten genommen was zu kriegen war.

  12. Primavera sagt:

    #11 Natürlich sind mir die Einkommensunterschiede bekannt. Aber die Mehrheit der Mitglieder sind keine Mandatsträger oder bei der Partei angestellt. Muss man dann nicht sauber zwischen Mandatsträgern und einfachen Mitgliedern unterscheiden? Es stellt sich doch eher die Frage, warum die Mitglieder solche Pöstchenjäger in die Mandate hieven? Was hat ein KV wie GT davon die Höger aus HF zu unterstützen? Was verbindet die, außer der linksreaktionären Einstellung? Muss man sich nicht eher auf deren verhängnisvolle politische Rolle focussieren?
    Letztendlich stellt sich doch die Frage, ist diese Partei noch zu retten, oder muss man im Interesse der Gesamtpartei den harten Schnitt machen- Totalamputation des NRW-LV? Für diesen notwendigen Schnitt hat die Bundespartei m.E nicht die nötige Kraft. Die nogo-affaire ist noch längst nicht ausgestanden. Die „einfach-gegen -alles-Spinner“ haben die Landespartei doch ziemlich im Griff.
    Der Name Blocks kommt hier ja öfter vor. Wenn der wirklich nur hinter dem Geld her ist, wie schafft er sich dann Mehrheiten? Wie kann einer wie RM erneut gewählt werden?
    Dieser LV ist ein Schaustück eigentlich völlig unmöglicher Koalitionen und Seilschaften. Diesen Gordische Knoten zu durchschlagen, würde selbst jenem Sagenhelden schwerlich gelingen.

  13. Kxox sagt:

    Da können sie den saarländischen LV gleich mit abstoßen.

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