Das System Organspende
Erstellt von Redaktion am Samstag 31. März 2012
Das schmutzige System Organspende
Das System Organspende ist wieder ins Gerede gekommen indem ihnen Ämterhäufung und Vetternwirtschaft vorgeworfen wird. Die Deutsche-Stiftung Organtransplantation (DSO) agiert unkontrolliert am Staat vorbei.
Dabei ist es auffällig das die meisten der staatlichen Einrichtungen im besonderen in den letzten Jahren immer mit den gleichen Vorwürfen überschüttet werden. Korruption, Vetternwirtschaft oder auch die persönliche Vorteilsnahme scheint zu einem festen Bestandteil deutscher Politik geworden zu sein.
So ist das Vertrauen der Bevölkerung zu den von der Politik eingerichteten Organisationen ganz besonders wichtig wenn es sich um solch sensible Themen wie die Organspende handelt. Wie heißt es in den folgenden Artikel so schlicht und einfach: „Wer um die Organe von Toten werben will, braucht den Rückhalt der Lebenden.“ So ist die wesentliche Frage welche immer wieder gestellt werden muss: Wer verdient an den Organspenden ? Auf diese Situation machten wir bereits am 03. März 2012 mit dem Artikel „Die Jagd auf Organe“ aufmerksam.
Das schmutzige System Organspende
Das Deutschherrnufer im Stadtteil Sachsenhausen, gelegen am Main und mit Blick auf die Skyline, gehört zu den protzigen Adressen Frankfurts. Wer hier residiert, sucht Geltung, Einfluss, Macht. Oder alles zusammen.
Über Günter Kirste, 64, und Thomas Beck, 45, aus der Vorstandsetage der Hausnummer 52 berichteten Mitarbeiter zuletzt in anonymen Mails, dass sie schwarze Dienstlimousinen schätzten, Kongresse in Übersee, Fünf-Sterne-Hotels. Und teure Füller.
Ihre 200 Beschäftigten dagegen behandelten sie „nach Gutsherrenart“, viele würden gemobbt. Das Gebaren der Chefs zeichne sich aus durch Verfehlungen, Vetternwirtschaft und Verschwendung von Krankenkassengeldern. Für Zwecke, die mit der altruistischen Ausrichtung der Organisation nichts zu tun hätten.
Günter Kirste und Thomas Beck repräsentieren nicht irgendeine Firma. Sie sind der Medizinische und der Kaufmännische Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), einer gemeinnützigen Stiftung bürgerlichen Rechts, die Ende der 80er Jahre als Tochter des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation entstanden ist.
Der Stiftung hat der Staat vor zwölf Jahren eine der sensibelsten bioethischen Aufgaben überantwortet: die Organisation und Durchführung der Organspende. Etwa 44 Millionen Euro fließen jährlich aus der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) an die DSO, damit diese sämtliche Organentnahmen bundesweit verantwortet.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : Die Anatomie des Herzens