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Das Schleimen zur Macht

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 29. Februar 2012

Trittins Platz an der Sonne

Datei:Jürgen Trittin.jpg

Er ist jetzt schon entbrannt, der Kampf um den Platz an der Seite der CDU zur Regierungsbildung nach den nächsten Bundestagswahlen. Da wird jetzt schon alles, sowohl von der SPD als auch den Grünen versucht sich bei Merkel ein zu schleimen. Eine Da die LINKE als total Ausfall zu verzeichnen ist ist Kontrolle der Regierung durch eine kräftige Opposition praktisch nicht mehr vorhanden.

Hier ein Kommentar von Albrecht von Lucke:

Die Grünen wollen unbedingt die Koalition mit der CDU

Wenn der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag die Chefredakteurin der keineswegs als grünenfeindlich bekannten taz des „Schweinejournalismus“ zeiht, ist dies für sich genommen eigentlich nicht weiter interessant. Wenn es sich beim Auslöser des Vorgangs um einen kritischen Kommentar eines taz-Kollegen zu Joachim Gauck handelt, wird die Sache schon interessanter. Und wenn dies öffentlich und vor Millionen Zuschauern geschieht, nämlich in der Talkshow von Maybrit Illner, wird der Vorfall zu einem Politikum.

Man kann ganz sicher sein: Ein Stratege wie Jürgen Trittin betreibt dergleichen nicht aus dem hohlen Bauch, sondern klar kalkuliert. Die Abkanzlung der taz war ein Bewerbungsschreiben Jürgen Trittins – und zwar in Richtung Kanzlerin.

Denn das ist es doch, worum es in der Causa Wulff parteipolitisch wirklich geht – den Platz an der Sonne, sprich: neben Angela Merkel. Fest steht: Solange Rot-Grün keine eigene Mehrheit erlangt – und durch den Verzicht auf Rot-Rot-Grün wie das Erstarken der Piraten wird es schwerlich dazu kommen –, bleiben alle echten Regierungsoptionen im Bund mit der Union verbunden.

Im Jahr 2013 aber wollen Jürgen Trittin, Renate Künast und Claudia Roth vor allem eins: in der kommenden Regierung unbedingt dabei sein, schon weil es ihre letzte Chance sein könnte angesichts des Aufstiegs jüngerer Talente. Auch deshalb lässt sich Jürgen Trittin in seiner staatstragenden Haltung schon lange allenfalls noch von Cem Özdemir überbieten.

Tatsächlich könnte sich die Präsidentschaft Joachim Gaucks als der entscheidende Schritt zu Schwarz-Grün erweisen. Von Beginn an war der Kandidat wesentlich mehr die Idee Jürgen Trittins als die Sigmar Gabriels. Als Trittin dem SPD-Parteivorsitzenden, eng vertraut aus Hannoveraner Zeiten, den Kandidaten Gauck vorschlug, soll Gabriel vor Begeisterung mit lauten „Trittiiiiin“-Rufen durchs Willy-Brandt-Haus gesprungen sein.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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7 Kommentare zu “Das Schleimen zur Macht”

  1. Ex-Saarländer sagt:

    Das Schleimen zur Macht beherrscht kein besser als Kaiser Napoleon von der Saar.

  2. Terminator sagt:

    Napoleon glaubt wenn er ins Mikro schreit dann könnte er die Massen begeistern.Sieht man sich die Massen einmal alle an, stellt man fest, dass es nur der Mob der Gesellschaft ist, mit dem niemand mehr etwas zu tun haben will. Gehört etwa Napoleon jetzt auch zu dieser Kategorie ???????

  3. Margret Lorenz sagt:

    Liebe LeserInnen,
    nur leider stimmt das in der TAZ im Hinblick auf Trittin nicht. Laut Spiegel vom 27.02.2012 hat Jürgen Trittin seinen Parteigenossen Özdemir angeblafft, weil der sagte, die Grünen sollten sich eine Bündnisoption mit der Union offenhalten. Trittin hält das für Quatsch und strategischen Unsinn.
    Na ja, die streiten untereinander.
    Grüße Margret Lorenz

  4. Waldschrat sagt:

    Es gibt nichts, was es nicht gibt.
    Die Hofnarren und Hofschranzen werden wissen wie sie Kaiser Napoleon von der Saar bei Laune halten können.

  5. Terminator sagt:

    @ Liebe Margret ich denke du bist eine Kluge Frau, nenne mir bitte eine Partei in Deutschland welche noch wählbar ist. Die Linke kann es gewiss nicht sein.

  6. Margret Lorenz sagt:

    Liebe LeserInnen,
    am 25.3.2012 soll ich im Saarland wählen. Da ist die Jamaika-Koalition geplatzt.
    Ich werde wohl die Grünen wählen, als kleinstes Übel für das Saarland. So richtig gefällt mir keine Partei, aber zu Hause bleiben oder den Stimmzettel ungültig machen, finde ich auch nicht gut.
    Da gibt es noch kleine Parteien wie Tierschutzpartei etc., aber da ist die Stimme verloren.
    Die Piraten sehe ich ganz positiv, aber sie haben keine besonderen Konzepte für das Saarland.
    Die Grünen stehen bei uns im Saarland auf der Kippe und könnten an der 5 % Hürde scheitern, das möchte ich nicht.
    Ich habe als Einwohnerin der Industrie- und Bergbau geplagten Stadt Völklingen Probleme mit allen Parteien, die ständig ein hohes Lied auf die saarländische Industriekultur singen und nostalgisch in die Vergangenheit blicken, da eben auch DIE LINKE. Rauchende Schlote und einstürzende Häuser sind keine Freude. 70 % der Erzeugnisse z.B. der Völklinger Hütte gehen in die Automobilindustrie, ich kann darin keinen Sinn erkennen. Die Landschaft ist zugebaut und verschandelt.
    Vertreter der Grünen haben sich sehr für die Bergbaugeschädigten eingesetzt, das rechne ich ihnen hoch an.
    In einer Demokratie sind Parlamente zwar sehr wichtig, aber auch nicht die einzige Möglichkeit der Willensbildung. Und man kann Regierungen wieder abwählen.

    Grüße Margret Lorenz

  7. ichbins sagt:

    wenn aber alle das kleine Übel wählen, fühlt sich das kleine Übel wohl und wird zum Großen, ich will weder Pest, noch Cholera, noch ne andere Seuche

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