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RENTENANGST

Das „östliche“ Saarland

Erstellt von Redaktion am Freitag 6. August 2010

Fieg spielt in einer Sitzung der LSK die Hymne „Auferstanden aus Ruinen“

Großes politisches Casino – vom Bettelmönch zum Millionär !!

Heute erreichten uns mehrere Emails aus dem Saarland, die auf einen fast nicht zu glaubenden Vorfall verweisen. (wir berichteten bereits davon- die RED.). Wenn ein Landesschiedsgericht, bzw. deren Vorsitzender, sich mit „sichtbarem Genuss“ die erste Strophe der DDR-Hymne „Auferstanden aus Ruinen“ anhört und nach ehrfürchtigem Zuhören dann bundesdeutsches Parteienrecht sprechen soll, scheint der „Spaß“ vorbei zu sein.

Zu den Saar-Zuständen der Linken passen dann auch gut die heutigen Pressemeldungen über „neue sichtlich geschrumpfte Mitgliederzahlen“ ins Bild. Ähnliches deuteten wir bereits am 18.5.2010 für den Landesverband NRW in unserem Artikel „Der Delegierten-Skandal“ an. Falsche Zahlen haben scheinbar Methode bei den West-Linken.

Hier nun der Aufruf des „Clubs der Ungehorsamen“ aus dem Saarland:

„Auferstanden aus Ruinen – und der Vergangenheit zugewandt, lasst uns errichten die SED an der Saar!

Es war erschütternd mit verfolgen zu müssen, wie der Vorsitzende der Schiedskommission Saar einen Anruf erhielt und laut, deutlich vernehmlich, als Klingelton die DDR-Hymne erklang!

Dies hätte man ja noch hinnehmen können – es gibt ja teils die seltsamsten Klingeltöne. Wenn aber der Vorsitzende der LSK Saar, der die demokratischen Grundrechte der BRD einhalten und schützen soll, der Recht im Rahmen der BRD sprechen soll, nicht sofort abhebt, sondern gleich die ganze erste Strophe mit sichtbarem Genuss sich anhört, mit leicht verklärtem Blick den Kopf zur Musik hin- und her bewegt und mit dem Finger den Takt schlägt, dann wird es grenzwertig.So geschehen am 10.07.2010 in Völklingen.

Selbst der angehende Jurist in der LSK – Genosse B. der den Bundessatzungsbegriff „öffentlich“ zu „parteiöffentlich“ neu erdachte und später seltsamer Weise gar nicht als LSK-Mitglied im Protokoll auftauchte, fand nur wenige Worte zu dem Verhalten des Genossen F.: „Das glaub ich ja jetzt nicht!“.

Wenn neben der Musik der Vorsitzende, mit dem offensichtlichen Hang zur DDR-Hymne, Mitgliederrechte beschneidet, öffentliche Presse ausschließt, die Bundessatzung neu erfindet, seine eigenen Rechtskonstrukte erdichtet, dann wird es -ja wie nur- SED-lastig?!?

Genosse F., er steht auch noch für ein anderes Lied, dessen Text, leicht neu interpretiert wohl lauten müsste: Die Partei, die Partei, die hat immer Recht! Und passt nicht – dann macht es DIR deine LSK schon zu Recht! Die Urteile werden immer wesensfremder und haben mit Solidarität und vor allem mit Recht nur noch wenig zu tun. Es ist erschreckend, wie ein -objektiv für jeden Saarländer erkennbarer- DDR-lastiger LSK-Vorsitzender, seinen Traum einer zweiten DDR an der Saar (ach stimmt: da kam ja Honecker schon her) mit einer der vom Rechtsstaat unabhängigen LSK (Zitat „die Partei muss Urteil des Landgerichtes nicht berücksichtigen“) auszuleben beabsichtigt.

Genosse F. dürfte bei folgendem Zitat aus der Wikipedia höchstwahrscheinlich ein schaurig-wohlig Gribbeln verspüren: „Neben ihrem vorherrschenden Einfluss auf Gerichte nutzte die SED interne Parteiverfahren (u. a. PaulMerker) zur Sanktionierung ihrer Mitglieder. Diese wurden nicht durch Gerichte sondern durch die Zentrale Parteikontrollkommission durchgeführt.“

Extatisch wird es aber wohl erst dann für ihn, wenn die DDR-Hymne läuft und er bei dem Eintrag der Partei DIE LINKE 2020 in der Wikipedia liest: „Neben ihrem vorherrschenden Einfluss auf Gerichte nutzte DIE LINKE. interne Parteiverfahren (u. a. Helmut Ludwig) zur Sanktionierung ihrer Mitglieder. Diese wurden nicht durch Gerichte sondern durch die Zentrale Landeskontrollkommission (Pre-Ära F.: LSK) durchgeführt.“

GENOSSEN SPRECHT EUCH HEUTE GEGEN DIE SED AN DER SAAR AUS.

SCHIEBT DER SAAR-DDR DEN RIEGEL HEUTE VOR!

F. SOLL ZURÜCKTRETEN UND OFFENLEGEN, VON WANN BIS WANN ER IN WELCHER FORM

ER IN DER DDR LEBTE!

ES IST JETZT DIE ZEIT DIE DEMOKRATIE UNSERES LANDES ZU SCHÜTZEN!

Club der Ungehorsamen“

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber blu-news.org

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.

8 Kommentare zu “Das „östliche“ Saarland”

  1. Laturell Heinz - Leo sagt:

    Ich gehe davon aus, dass unter den 1000 nicht zahlenden Mitgliedern der Linkspartei viele sind bzw. waren, die ausschließlich aus Gründen der Mehrheitsbeschaffung angeworben wurden. Die armen Teufel, die wahrscheinlich nicht einmal wussten, dass sie dafür eigentlich auch zahlen müssen, haben dem oder der einen oder anderen aus einer gewissen Gefälligkeit oder auch vermeintlichen Verpflichtung heraus Aufnahmeanträge unterschrieben. Jetzt nachdem sich gewisse Figuren etabliert haben, die Seilschaften stehen sind sie wertlos geworden.Ob sie je wirklich aus politischer Motivation heraus zu den Linken gestoßen sind ist eher fraglich. Die ALG ll Bezieher unter ihnen, die es möglicherweise versäumt hatten einen Antrag auf Erlassung der Mitgliedsbeträge zu stellen könnten über ihren Rausschmiss dann auch verärgert sein. Leider ist mir nicht der Einblick vergönnt die Wahrheit je zu erfahren.

    H.L.Laturell

  2. Gabriel van Helsing sagt:

    Ach was waren die Genossen aus dem Westen einmal stolz, den Altersdurchschnitt der Parteimitglieder aus den Osten, zu unterbinden. Dieser ganze Stolz machte sich damit bemerkbar, dass jeden Monat neue Mitgliederzahlen nach oben geputscht wurden.
    Hier stimmte schon der Wunsch und die Realität nicht.
    Mitglieder die dieses Zahlenmaterial mit Stirnrunzeln ansahen und damit die Deligiertenmandate anzweifelten, wurden durch Schiedsurteile Mundtot gemacht.

    Jetzt, da u.a. die beiden AGs ihre Clams abgesteckt haben, kommt so langsamm die Wahrheit ans Tageslicht.
    Es wurden in den Mitgliederlisten Hunderte, nein Tausende von Karteileichen geführt, die außer ihrer Unterschrift unter einen Zettel, keine Berührung mit dieser Partei je hatten.

    Wenn man sich genauer diese Listen ansieht, falls diese herausgegeben werden, kommt die Gegenseite dann mit Datenschutz, der so lt. Gesetz nicht existiert, wird man auch gefakte Mitglieder finden.

  3. RoterFilz sagt:

    kritische Mitglieder werden entweder mundtot gemacht oder öffentlich als Querulanten zu bezeichnet.
    Das ist an der Saar nichts Besonderes.
    Verunglimpfen, verleumden, Ehrabschneidungen, um von der eigenen Unfähigkeit? abzulenken.

    Bereits 2008 hieß es schon: 40% d. Mitglieder zahlen keinen Beitrag.

    Bei einer pflichtgemäßen Arbeit von Kassenverantwortlichen und Vorständen hätte nach spätestens 6 Monaten eine Erledigung stattfinden müssen.

    Teilweise schon eh und je, besonders aber in 2009 sind Wahlversammlungen abgehalten und Beschlüsse gefasst worden, deren Mehrheiten vermutlich auf Stimmen von irregulären Mitgliedern basieren (es hat sich bei uns an der Saar der Begriff: „Tagesmitgliedschaften“ eingebürgert.
    Diese Mitgliedschaften gab es vorher bei der Partei DIE GRÜNEN – als die Kreisvorsitzende SPK dort noch Kreisvorsitzende war)

    Aus Gründen der persönlichen Ziele wurde dies von den Verantwortlichen nicht nur geduldet sondern auch, da ja Profitierende, quasi statuiert. Demokratische Grundregeln wurden missachtet, mit der Frage der Mitgliedsbeiträge wurde zum persönlichen Vorteil „gespielt“
    Nach außen hui, innen pfui.

  4. Helmut Leih sagt:

    Keeeeein Wuuuunder daaaaß der Verfassungschutz sooooo Scharf auf Euch ist!!!!!!.
    http://www.betrogene-buerger.de

  5. Werner sagt:

    Dieses gekeife ist kaum noch zu ertragen.
    Jetzt wird das hören eines Liedes angeprangert. Erinnert mich an den Volksempfänger, mit dem man Feindsender hören konnt.
    Schmeißt endlich diese Wirrköpfe aus der Partei, damit sie nicht länger an der Friedenspolitik und Sozialpolitik gehindert wird.

  6. Werner sagt:

    Warum wählen Rentner Rentenkürzer und Harz IV- Empfänger Schwarz-Gelb.
    Sind die alle verblödet, und glauben alles, was in der Zeitung steht?

  7. Ingo Engbert sagt:

    @Werner
    Warum sollten Rentner und Hartz IV Empfänger die Linke wählen?
    Sollten die alles glauben was noch nicht einmal in der Zeitung steht?
    Die Partei schafft es ja nicht einmal in der eigenen Partei Friedenspolitik zu machen ! Wie sollte dieses dann International aussehen?

  8. Helmut Leih sagt:

    Die Partei-Die Partei,die hat immer Recht!.Das ist der Ruf der SED,und so verhält sich die Partei Die Linke immer noch.Und was die Rentner angeht,die wählen lieber die Rentnerinnen und
    Rentner Partei,dessen Vorsitzender in NRW ich einmal war.Mir ist auch aufgefallen, das
    Parteimitglieder der Partei Die Linke,versuchen die Rentnerinnen und Rentner Partei zu
    unterwandern.Im Ausschalten von Parteien habt Ihr ja Erfahrung,( WASG).Bin gespannt wie lange
    es dauert?.

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