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„C“SU – Stammtisch

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 19. Mai 2011

CSU Ministerin: Zu wenig Leidensdruck bei Hartz IV
Haderthauer fordert mehr Hartz IV Sanktionen

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CSU Sozialministerin Christine Haderthauer: Zu wenig Leidensdruck bei Hartz IV

14.05.2011 – Die bayrische Arbeits- und Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) fordert härtere Sanktionen bei Hartz IV. Nach ihrer Ansicht, gebe es bei Hartz IV noch „zu wenig Leidensdruck“ für die betroffenen Menschen.

[…] Ihrer Meinung nach, gebe es eine „hohe soziale Absicherung bei uns“ und dabei „offensichtlich zu wenig Leidensdruck“. Hartz IV dürfe in Deutschland nicht zum „Lebensstil werden“, fügte die Ministerin hinzu. „Die Gesellschaft kann sich das Motto, ‚wer arbeitet ist doof‘ nicht gefallen lassen.“
[…]

Stammtischparolen gepaart mit Dummheit

„Die Äußerungen der CSU Arbeitsministerin sind nicht mehr an Dummheit zu toppen“, empörte sich Sebastian Bertram von der Initiative gegen-hartz.de. „Die Ministerin zeigt, wie hoch ihre Stammtisch Kompetenz ist und wie wenig sie von Arbeitsmarktpolitik versteht“, fügte Bertram hinzu. Die Forderungen gehen nämlich an der Wirklichkeit vollends vorbei. Hartz IV Betroffene brauchen keine Hilfe beim Haushaltsgeld, sondern einen armutsfesten Regelsatz. Der Ruf nach mehr Sanktionen ist der erneute Versuch, Betroffene auf schärfste zu diffamieren. Die neusten Statistiken zeigen, dass immer mehr Menschen Hartz IV beziehen, obwohl sie einen Arbeitsplatz haben und trotzdem zu wenig verdienen. „Statt Stammtisch-Parolen zu schwingen, sollte die Politik endlich einen flächendeckenden Mindestlohn einführen“. Doch hierbei wird wieder „Rücksicht auf die Wirtschaft genommen und lieber einmal mehr gegen die gehetzt, die sowieso keine Lobby besitzen. (gr)

Anmerkung
Es ist schon grandios, was sich diese Frau erlaubt. Sie war bereits als Generalsekretärin sehr umstritten und nicht weiter tragbar. In diesen Job wurde sie mehr oder weniger auf’s Abstellgleis gekarrt und muss nun durch spektakuläre Aktionen auf sich aufmerksam machen, um nicht vollends in der Versenkung zu verschwinden. Dabei kommt dann so etwas heraus als Futter für die bayrischen Stammtische. Immer gut, wenn man nach dem Kirchgang in der Wirtschaft etwas zu begröhlen hat. Nach 6 Weizen und diesem Thema schmecken die Knödel mit Schweinsbraten einfach viel besser. Nur gut, dass nicht alle so denken. Aber die sind auch keine Kirchgänger.
Sorry – aber wer solche faschistoiden Meinungen verbreitet scheint mir wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert zu sein.
Was sind das alles nur für sogenannte Christen, die einen solchen Schmarr’n gegen die Ärmsten der Gesellschaft verbreiten!? Mit solchen Bemerkungen bewegt sich diese Dame an der Grenze zur Volksverhetzung!
DL-Red./UP.

Quelle: gegen-hartz.de >>> zum Artikel

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Grafikquelle   : Christine Haderthauer (CSU)

Ein Kommentar zu “„C“SU – Stammtisch”

  1. Dieter Carstensen sagt:

    Nee, ist klar, immer feste druff auf die Ärmsten der Armen!

    Sehr „christlich“! War da nicht mal was mit

    „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst?“

    Haben die CSU PolitikerInnen wohl in ihrem Stammtischmasskrugdauersuff im umnebelten Hirn verdrängt.

    Solche Leute mit derart rechtsradikalen Ansichten wie diese CSU „Politikerin“ sind eine wirkliche Gefahr für unsere Demokratie, da sie offensichtlich mit ihren Füssen auf unserem Grundgesetz herumtrampeln, gelesen haben sie es scheinbar nie, sonst wüssten sie, dass nach GG das „SOZIALSTAATSGEBOT“ in unserer Verfassung festgeschrieben ist.

    Aber wer, im bayrischen CSU Stammtischdauersuff, kann denn noch lesen?

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