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RENTENANGST

BUNDESTROJANER

Erstellt von Redaktion am Montag 10. Oktober 2011

Der Chaos Computer Club und die FAZ

Datei:Bundestrojaner Logo.svg

Nachdem der Chaos Computer Club in der erzrechtskonservativen Zeitung „Frankfurter Allgemeine“ hochverrat durch offenlegung der funktionsweise des bundestrojaners verübt hat, ergehen sich die systemtreuen parteien in heuchlerischer empörung. Ach wie schlimm es sei, wenn die organe der staatssicherheit in den angeblichen privatbereich eines compюternutzers eindringen könne oder wenn das demokratisch legitimierte innen_innenministerium nun auch beweise auf die festplatten klassenschädigender elemente nachkopieren könne, bei denen konservativ verknöcherte richter noch auf freispruch aus mangel an beweisen erkennen würden! Aber erstens ist das private stets politisch und muss deswegen im politischen rahmen durch die demokratische regierung durchsucht und thematisiert werden können und zweitens muss das volk ein gegenmittel gegen konservative richter und ihren beweisfetischismus haben, die immer noch nicht die npd verboten haben.

Aber auch wir sind erschrocken über ein bislang unbeachtetes detail des bundestrojaners. Ein blogger mutmasst, dass die trojanersoftware offensichtlich lediglich hinzugekauft worden ist und nicht den treusorgenden händen der beamt_innen aus der mitte des volkes entstammt. Ein monster, der markt, als lieferant für so ein wichtiges und zukunftsweisendes ermittelungs- und verurteilungsinstrument der organe der staatssicherheit! Aber es kommt noch schlimmer: Die programmierung erfolgte in einem fernöstlichen sweatshop zu dumpinglöhnen. Die uns auffällige vermeidung von variablennamen mit „r“ im code des tlojanels sind da ein deutlicher hinweis.
Wir fordern deswegen, dass alle aufklärungssoftware gegen antidemokratische computerbenutzung künftig nur noch aus anerkannt sozialen ländern importiert werden darf, etwa dem iran, syrien, kuba oder nordkorea, nicht länger aber aus der volksrepublik china.
Quelle: bluthilde.de

Dazu HEISE.DE auf TELEPOLIS

CCC entlarvt Bundestrojaner und Sicherheitspolitik

Trotz des Urteils des Verfassungsgerichts ist der Bundestrojaner genau das Monstrum des Überwachungsstaates geworden, wie Kritiker dies prophezeit haben

UPDATE vom heutigen Tage

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8 Kommentare zu “BUNDESTROJANER”

  1. Der Reporter sagt:

    Die im allgemeinen recht gut informierte “Kölnische Rundschau”, eine zwar eher konservativ ausgerichtete, aber seriöse Tageszeitung, schrieb gestern:

    Zitat

    “„Was auch immer der CCC untersucht hat oder zugespielt bekommen haben mag, es handelt sich dabei nicht um einen sogenannten Bundestrojaner“, sagte ein Sprecher am Sonntag laut Mitteilung in Berlin. ”

    Weiter lese bitte hier: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1317623403565.shtml

    Es verdichtet sich meines Erachtens also immer mehr die Wahrscheinlichkeit, dass der Chaos Computer Club hier eine Riesenzeitungsente in Szene gesetzt hat..

    Warum und mit welchem Ziel weiss ich nicht.

    Es ist für mich sehr unwahrscheinlich, so sehe ich das, dass zig andere Journalisten, die ebenfalls alle an dem Thema dran sind, völlig daneben liegen.

    Auf der Webseite der ARD Tagesschau stand gestern z.B., Zitat:

    “BKA streitet Einsatz von Trojanern ab

    Die Vorwürfe sind heftig: Ermittlungsbehörden sollen mittels sogenannter Trojaner Computer ausgespäht und überwacht haben. Dabei sollen die strengen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts von 2008 missachtet worden sein.

    Das Innnenministerium wies die Anschuldigungen zurück und erklärte, die jetzt vom Chaos Computer Club (CCC) gehackte Software werde nicht vom Bundeskriminalamt einsetzt. “Was auch immer der CCC untersucht hat oder zugespielt bekommen haben mag, es handelt sich dabei nicht um einen sogenannten Bundestrojaner”, erklärte ein Sprecher des Ministeriums.”

    Siehe her: http://www.tagesschau.de/inland/trojaner102.html

    Ich persönlich bin mittlerweile zu der Einschätzung gekommen, dass es den “Bundestrojaner” in dieser Form nie gegeben hat, sondern dass sich der Chaos Computerclub nur wichtig machen wollte, wenn er überhaupt wirklich dahinter steht, selbst da bin ich mir nicht sicher.

    Aber im Internetzeitalter, was ja, sinnvoll genutzt, auch eine Chance für eine direktere Demokratie sein kann, sind manche Nachrichten sehr schnell widerlegbar und sehr kurzlebig.

    Ich bin mal gespannt, wie der Chaos Computerclub seinen Hals aus der Schlinge, die immer enger zu werden scheint, herausziehen zu versuchen wird,

    Wenn sich das Ganze als “Ente” herausstellen sollte, hätte dieser Club aus meiner Sicht jegliche Glaubwürdigkeit verloren.

  2. emschergenosse sagt:

    Das nennt man MAINSTREAM:

    Zitat
    „Was auch immer der CCC untersucht hat oder zugespielt bekommen haben mag, es handelt sich dabei nicht um einen sogenannten Bundestrojaner“, sagte ein Sprecher am Sonntag laut Mitteilung in Berlin.”

    …heute wissen wir es besser: Das bairische Innenministerium gab zu, dass der Trojaner ein bairisches ‚Produkt‘ ist.(Quelle: PHOENIX+N24)

    So viel zur eigentlichen „Seriösität“ einer Kölschen Klüngel Zeitung.

    Immerhin waren die Bayern die, die seinerzeit umumwunden zugaben, eine Art Freistaat-Trojaner einsetzen zu wollen. Wenigstens ehrlich – damals; aber heute scheinbar sehr dilletantisch: Als Kennwortsequenz dienten unter anderem die Namen der beiden Roboter aus dem „Krieg der Sterne“, hörte man aus gut unterrichteten Kreisen um den CCC: R2D2 und C3PO

  3. Der Reporter sagt:

    Liebe Leute,

    ich breche mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich hier offen zugebe, dass ich mich mit meiner Meinung scheinbar geirrt habe!

    Zitat: “Nachdem Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Montag die Echtheit des vom Chaos Computer Club (CCC) und der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) am Wochenende veröffentlichen Trojaners sowie dessen Einsatz bestätigt hat, stellt sich die Frage, welche Landesbehörden noch auf die höchst umstrittene Ermittlungsmethode setzen. Zumindest in Baden-Württemberg und Brandenburg ist der “Bayerntrojaner” kein Unbekannter.”

    Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bayerntrojaner-auch-in-Baden-Wuerttemberg-und-Brandenburg-1358545.html

    Irren ist menschlich und ich bin Mensch.

    Das einzugestehen ist für mich kein Problem.

    Es war dann zwar kein “Bundestrojaner” sondern ein “Bayerntrojaner, aber das ist schon schlimm genug!

    Die Verantwortlichen gehören aus ihren Posten enthoben, sie haben unserer Demokratie schweren Schaden zugefügt, so eine Schnüffelei ist ja schon fast wie bei der Stasi!

    Widerlich!

  4. ichbins sagt:

    dieser Staat verroht und verkommt zur Farce

  5. David sagt:

    Und jetzt regen sich alles zu Recht auf, die Piraten bekommen mehr Wähler und Mitglieder (ob zu Recht wird sich zeigen) und dann geht’s wie weiter?

    Es wird natürlich weiter geschnüffelt werden und wer da was auspioniert wissen wahrscheinlich nicht einmal die Ministerien, denen sagt man doch auch nicht was man alles „illegales“ so treibt.

    Die Technik ist da und wird genutzt werden und zwar von allen die ein Interesse an Information haben. Und wer seine Daten bei Facebook und Co nur allzu offen und gerne darlegt, wer mit seinem smart- oder IPhone permanent online und zu orten ist, bei dem braucht man keinen Trojaner, der erledigt diesen Job eh selbst.

  6. Gabriel van Helsing sagt:

    Hat denn jetzt der CCC, jegliche Glaubwürdigkeit verloren?

    Den „Hals aus der Schlinge“ zu nehmen, da das ganze für den CCC nicht beengt war, brauchen sie natürlich nicht.

    Anstatt des Bundestrojaners, waren es die Christen aus dem Freisstaat.

    Ich frag mich jetzt natürlich, was sagen die anderen Bundesländer dazu?
    Darf ein Schnüffler aus Bayern, in Hamburg seine Nase in die PC stecken?

    Ich denke, da werden die Landesdatenschützer noch viel arbeit mit haben.

    Wenn die auch Personell so gut aufgestellt sind wie der Bundesdatenschützer,
    ( insgesamt mit P.Schaar 12 Personen,)
    dann gute Nacht Deutschland.

  7. alfons helmut sagt:

    Ob nun Bundes- oder Bayerntrojaner, das ist egal!
    Zuerst ließ man verlauten so etwas gäbe es und gab es nicht. Gleichzeitig wurd erklärt man würde nur im Rahmen der verfassungsgemäßen Aktivitäten arbeiten. Dann die Kehrtwende. Dann war es ein Trojaner der in Bayern in einem Falle eingesetzt wurde (dann auch noch bei einem PC eines Anwaltes). Orwell läßt grüssen. Es wird doch niemandd nur im Geringsten daran glauben das dies nur eine „bayrische Lösung“ ist die speziell dafür in Hessen entwicklet worden ist! Für blöde hält man denn uns nur? Dementi, dementi, dann nach alter Freiherren Manier, ach ja war ja auch Bayern, wird der „Hut“ des Geheimnisses sich schon lüften! Ganz bestimmt!

  8. BieneMaja sagt:

    Der Bundesvorstand der Partei Die Linke hat auch einen Bayern-Trojaner mit Porsche!!!

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