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Bundestag lacht über Linke

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 19. Dezember 2013

Gelächter im Bundestag
Sahra Wagenknecht beruft sich auf Papst Franziskus

„Und ist der Ruf erst ruiniert, dann lässt sich’s schwätzen ungeniert“. Ja nicht nur Guido Westerwelle sondern auch bei Sahra Wagenknecht scheint sich in ihrem inneren langsam ein weihnachtliches Gefühl eingeschlichen zu haben. Dieses zeigt sich bei ihr momentan noch nicht in einer Stiftung, aber das kann ja kommen, nachdem sie vielleicht einmal die Vollversorgung einer ehemaligen Ministerin erreicht hat.

So gingen ihre geistigen Ergüsse erst einmal in Richtung Italien um den Kapitalisten Florian Homm aus der Patsche zu helfen. Wir berichteten über dieses „Linke Krippenspiel“ am 12. 12. 2013 und erwähnten dort unter anderen auch den Papst. Diese Botschaft scheint, wie zu Weihnachten üblich, sehr gut angekommen zu sein, denn im Bundestag bezog sie sich in ihrer Rede nun selber auf das katholische Kirchenoberhaupt.

Was natürlich dieses Gremium zu großer Heiterkeit anregte, denn das Apostolische Schreiben mit dem Titel „Evangegelii gaudium“ (Freude des Evangelium) berief sich auf die Leitlinien der Soziallehre seiner Kirche welche weitaus älter ist als die Lehren des Marxismus. Auf Anfragen seiner Kritiker ergänzte er sogar noch: „Die Ideologie des Marxismus ist falsch«, fügte jedoch hinzu: »Ich habe in meinem Leben jedoch viele Marxisten getroffen, die gute Menschen waren.“

Aber hatten wir nicht schon des öfteren über Trittbrettfahrer berichtet welche jede nur denkbare Möglichkeit nutzen sich irgendwie und wo durch zu schmarotzen? Wenn es nötig ist auch unter Verbreitung halber Wahrheiten? Das die geäußerte Kritik zu den Machenschaften der Banken berechtigt ist, steht außer Frage. Dass eine solche Art der  Argumentationsstrategie nur dienlich ist, sich selber als Vortragende lächerlich zu machen, sollte aber einer Politikerin auch bewusst sein. Denn gibt es eine größere Beleidigung für einen Politiker von seinen Gegnern nicht ernst genommen zu werden?

Oder möchte Sahra Wagenknecht vielleicht sogar den Eindruck erwecken jetzt auf die Schiene des religiösen aufzuspringen? Als Gutmensch welcher uns jetzt wieder Weihnachten und demnächst auch Ostern näher bringen möchte? Als weiblicher Knecht zwischen Gaucklern und Merklern? Und die einfältige Bevölkerung war immer des Glaubens der Linken stehe dem Väterchen Frost näher?

Wenn sie aber den Menschen glauben machen will die Soziallehre sei von Karl Marx erfunden worden befindet sie sich auf dem Holzweg. Diese Lehren finden wir in so ziemlich allen Büchern der verschiedensten Religionen wieder. Das C in der CDU ist genau so wenig zutreffend wie die Bezeichnung Links als Parteiname. Beide Parteien haben mit dem, was der Name herüber bringen möchte nichts gemeinsames.

Gelächter im Bundestag
Sahra Wagenknecht beruft sich auf Papst Franziskus

In ihrer ersten Bundestagsrede für die Linke als neue größte Oppositionspartei hat sich die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf Papst Franziskus berufen – und bei den anderen Parteien damit Heiterkeit ausgelöst.

In der Antwort auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum bevorstehenden EU-Gipfel zitierte Wagenknecht am Mittwoch das katholische Kirchenoberhaupt, wonach das Geld den Menschen dienen müsse. „Franziskus erinnert daran, was wirklich sozial ist. Die Linke nimmt die Papst-Botschaft ernst!“

Wagenknecht empfahl den Fraktionen der neuen Bundesregierung zu Weihnachten die Lektüre des Apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ und verwies auf Not und Elend vieler Menschen. Das im November verööfentlichte Schreiben wurde weltweit vielfach als kirchliche Revolution gedeutet.

Quelle: RP >>>>> weiterlesen

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Fotoquellen: Wikipedia

Wagenknecht: Author Thomas Maier. Thmonline at de.wikipedia

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7 Kommentare zu “Bundestag lacht über Linke”

  1. [bremer] sagt:

    Warum durften die Genossen damals visuell (Foto) nicht an ihrer
    „Erlösung“ durch Austern & Champagner teilnehmen ?

    Schon in der Bibel steht: geben ist seliger denn nehmen.

  2. Frieder Mengeldes sagt:

    Zu Sahras Rede fällt mir ein, man sollte es auch anders herum betrachten. Wollte sie den Christen im Bundestag das Eulenspieglein vorhalten? Sie mahnen, was „Christlich Sozial“ eigentlich bedeutet, was in der Bibel geschrieben steht. Ein guter Marxist sollte das Buch kennen.
    Es kommt aber bei Sahra komisch rüber. Das ist das Problem ihrer Person als angeblich ehemalige „Vorzeigekommunistin“.
    Das ist im algemeinen das Problem, wenn konsquente Ideologen die Worte nicht so absolut verpacken, dass es für die Gegenspieler glaubhaft wirken könnte.
    Sie sagt Wahrheiten rhetorisch einfach. Vielleicht ist dies gut durchdacht, da sie damit von dem üblichen Politgeschwafel abweicht und erreicht somit Aufmerksamkeit.
    Ob es beim Volke ankommt, stelle ich aber in Frage.

  3. [bremer] sagt:

    Bei Kommmunikation kommt es nicht nur darauf an, was gesagt wird.
    So wirkt das für mich auch eher „komisch“ oder „erheiternd“.

  4. [bremer] sagt:

    Das hat was von Erich Mielke vor der Volkskammer: „…. aber ich liebe euch doch alle …..“

  5. Daisy sagt:

    Es kommt nicht gut an, dass sie die Vorzeige-Kommunistin und das Sprachrohr von Olaf ist.

  6. Peter sagt:

    Wenn die Pfeifen von der Union und der SPD das zum Lachen finden, sagt das nur eine Menge über deren Beschränktheit aus. Argumentativ haben sie nämlich nichts entgegenzusetzen.

  7. Kilius sagt:

    Frau Hummerknecht hat sich einfach unschicklich ausgedrückt 😉

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