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Branchenmindestlöhne

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 19. Januar 2011

Branchenmindestlöhne auf den Weg bringen

Datei:Mindestlohn.JPG

Der BDWi fordert die Bundesregierung auf, die Mindestlöhne der Branchen Zeitarbeit und Sicherheitsdienstleistungen allgemeinverbindlich zu erklären.

Während Sicherheitsdienstleistungen bereits seit Februar 2009 in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufgenommen sind, müsse auch die Zeitarbeit endlich unter den gesetzlichen Schutz fallen. Denn ab 1. Mai 2011 gilt für Arbeitnehmer aus den EU-Beitrittsländern Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn die volle Arbeitnehmer-Freizügigkeit. Dann können auch ausländische Arbeitnehmer zu den Rahmenbedingungen der Tarifverträge ihrer Heimatländer in Deutschland eingesetzt werden. Ein Unterbietungswettbewerb wäre die Folge.

„Die Bundesregierung muss endlich tätig werden. Die Rahmenbedingungen sind klar. Die Tarifpartner haben sich auf branchenspezifische Mindestlöhne geeinigt. Diese müssen nur noch allgemeinverbindlich erklärt werden. Dann fallen Arbeitsplätze und Arbeitsmarktbedingungen in Deutschland unter den Schutz des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes. Denn Arbeitnehmer und Unternehmen brauchen endlich Planungssicherheit. Daher muss auch die Entscheidung für die Aufnahme der Zeitarbeit in das Arbeitnehmer-Entsendegesetz endlich fallen“, fordert BDWi-Präsident Werner Küsters.

„Darüber hinausgehende Forderungen aus dem linken Lager, die Zeitarbeitsbranche gesetzlich einzuschränken, sind reiner Populismus. Der Arbeitsmarkt in Deutschland muss atmen können. Zeitarbeit ist das wichtigste Instrument für mehr Flexibilität. Mit zunehmender Knappheit bei dem Arbeitskräfteangebot zahlen bereits viele Zeitarbeitsunternehmen deutlich über Tarif. 40.000 Stellen für Geringqualifizierte sind unbesetzt. Neue Regeln – insbesondere die Einführung von equal treatment – würden der Erfolgsgeschichte Zeitarbeit schnell ein Ende bereiten“, macht Küsters deutlich.

Quelle: ddp


Anmerkung UP.
Nicht nur Branchenmindestlöhne sind auf den Weg zu bringen, sondern der gesetzliche Mindestlohn schlechhin!!!
Uns ist ein Fall bekannt, wo eine Firma die ‚eigenen Leuten‘ summasummarum mit fast 1 Eurone weniger bezahlt als die „Leiharbeitern“ von ihrer Firma erhalten.
Diese Firma ist natürlich nicht Mitglied in einem Arbeitgeberverband und Gewerkschaften sind in dieser autoritär geführten Company natürlich nicht präsent. Daher führt am gesetzlichen Mindestlohn von 10 euronen kein Weg vorbei.

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Grafikquelle  : Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

Künstler Victor Ash
Titel
Deutsch: Menschenpyramide
English: Human pyramid
Beschreibung
Deutsch:Über die Menschenpyramide sagt Ash, das Werk beziehe sich auf den Gedanken „Gemeinsam sind wir stark“. Ohne die starke Gemeinschaft könnten das Ziel und die Kraft nicht getragen werden. „Somit verdienen alle Personen mit ihren Rollen und Aufgaben höchsten Respekt und die entsprechende Würdigung – den gesetzlichen und einheitlichen Mindestlohn.“[1]

English:Mural in Support for a Minimum Wage in Germany located in the front of The Reichstag building in Berlin, 2009.„, [2]
Datum
Technik Mural
Maße 5 Stockwerke hoch, die unteren drei Figuren sind durch ein Haus im Vordergrund verdeckt
Schiffbauerdamm 19, Berlin, Germany
Provenienz In Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft ver.di
Inschriften
Deutsch: Stimmen für den Mindestlohn
English: voices/voting for the minimum wa
Herkunft/Fotograf Photo: Cherubino 2013-07-13 18:02:3

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