Blocks Rücktritt !
Erstellt von Redaktion am Samstag 19. März 2011
Landesgeschäftsführer DIE LINKE. NRW
Viele bunte Blöcke
Folgende Meldung erreichte uns am frühen Abend. DL-Red./IE
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Günter Blocks Oberhausen, 19. 03. 2011
Liebe Genossinnen und Genossen,
dieser Schritt fällt mir außerordentlich schwer, aber er ist leider unumgänglich:
Nach knapp 7 Jahren an der Spitze dieses Landesverbandes (seit August 2004 Mitglied der provisorischen Landeskoordination der WASG, anschließend im Landesvorstand der WASG verantwortlich für Satzungsangelegenheiten und innerparteiliche Kommunikation, seit 2007 Landesgeschäftsführer der LINKEN. NRW) erkläre ich hiermit meinen Rücktritt zum 01.04.2011 (Termin der nächsten turnusmäßigen Sitzung des Geschäftsführenden Landesvorstands).
Die Wahrnehmung der Aufgaben eines Landesgeschäftsführers des mittlerweile 3.-größten Landesverbandes der LINKEN ist ehrenamtlich – neben voller Berufstätigkeit – einfach nicht mehr zu leisten.
Eine ganze Serie von Infektionen (gipfelnd in einer Lungenentzündung) zum Jahreswechsel 2010/2011 hat mir dies unmissverständlich deutlich gemacht. Natürlich hätte ich entsprechend der Beschlusslage von Landesparteitag (Leitantrag vom Juli 2010) und Landesvorstand auch in eine hauptamtliche Tätigkeit als Landesgeschäftsführer wechseln können.
Aber ich sage ganz offen: Vor dem Hintergrund meiner finanziellen Verpflichtungen (2 Töchter in Ausbildung sowie Hypothek) kann ich es mir nicht leisten, in eine Tätigkeit zu wechseln, in der ich deutlich weniger verdienen würde als in meinem derzeitigen Job.
Als akute Anlässe kommen hinzu:
Ich würde ohnehin demnächst eine Zeit lang ausfallen, weil ich mich einem mehrwöchigen Klinik-Aufenthalt unterziehen muss. Und danach wartet auf mich eine neue berufliche Aufgabe, die wegen deutlich mehr Abend und Wochenend-Terminen kaum mehr vereinbar wäre mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Landesgeschäftsführer der LINKEN. NRW.
Ich wünsche unserem Landesverband größtmöglichen Erfolg.
Und ich werde mich nach meinem Klinikaufenthalt wieder in größtmöglichem Umfang einbringen, um unsere Partei gemeinsam mit Euch weiter voran zu bringen.
Ich möchte Euch noch einmal danken für das überwältigende Vertrauen, dass Ihr mir beim Landesparteitag im Juli 2010 ausgesprochen habt. Und ich bitte Euch um Euer Verständnis für meinen vorübergehenden Rückzug zu diesem Zeitpunkt.
Mit solidarischen Grüßen
– Günter Blocks –
derzeit noch: Landesgeschäftsführer DIE LINKE. NRW
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| Source | Lego Color Bricks |
| Author | Alan Chia |
Sonntag 20. März 2011 um 7:39
Nun was lesen wir aus diesem Brief. Die Linke kann sich einen hauptamtlichen Geschäftsführer leisten. Günter Blocks muss arbeiten wie viele Andere in dieser Republik auch. Aber er ist den kapitalistischen Vorgaben gefolgt die doch so sehr von der Linken bekämpft werden. Hier hätte er zeigen können, meine Ideale stehen über Besitztum und Anspruch. Zweitens hat er verhindert das jemand anderes, der womöglich mit dem Geld ausgekommen wäre einen Arbeitsplatz hätte bekommen können.
Oder ist das am Ende gar nicht gewwollt gewesen? Und wie so schreibt er am Ende seines Briefes von seinem vorübergehenden Rückzug? Berufliche Abend- und
Wochenendtermine stehen ebenfalls in krassen Widerspruch zur Gewerkschaftpolitik die die Linke doch so sehr unterstützt.
Sonntag 20. März 2011 um 9:51
Nachruf
Die Rekonvaleszenz ist um. Sie begann mit dem Landesparteitag im Juli 2010, der einen schwer angeschlagenen Blocks nur noch knapp aufrichten konnte.
Scheinbar hat er bis heute das Mass an Rückhalt gewonnen, dass er als [penetrantes] Stehaufmännchen den Versuch machen kann, sich ohne bleibenden Schaden für sich selber zu verabschieden.
Leider droht er an wiederzukommen. Aber ich denke, das ist nur ein Strohfeuer; denn innerlich wird er froh sein, einigermassen unbeschädigt diesen Job quittieren zu können.
Blocks war eigentlich bereits bei diesem Landesparteitag nach seinen Rückschlägen – resultierend aus seinen „basisdemokratischen“ Vorgehensweisen in diversen Kreisverbänden, die eher an den ‚Stählernen‘ erinnerten als dass sie der Sache hinsichtlich der Gedanken der alten WASG dienten – für die ehrlichen Demokraten dieser Partei, die in dieser Partei in den Führungsspitzen völlig fehlen, nicht mehr tragbar.
Hütchenspieler und Zersetzer haben in dieser Partei nichts verloren, aber ich bezweifle, dass Blocks‘ Abgang eine Renaissance im NRW-Verband einleiten könnte. Dazu war er einfach zu „klein“. Gleichermassen war er nach seinen eigenen Misserfolgen [als Bundestagskandidat – Gottseidank] Steigbügelhalter für die drei Führungsfrauen der 11 MdL, auf die ich hier wegen ihrer Bedeutungslosigkeit nicht eingehen will. Seine Freundin Lilo Remmers hatte es in ihrer holden Vollblutweiblichkeit geschafft – den Eintritt in den Bundestag. Die Blocks’sche „Weiblichkeit“ war wohl nicht so ausgeprägt, diese Wege zu ebnen; er ist wohl auch ein Mann. Möglicherweise lag’s auch am blauen Hemd.
Ich würde von Blocks, dem erklärten Ober-Erbsenzähler, nicht gerne wieder etwas hören wollen – also: Farewell, Günter – und bleib‘ einfach forttttt ! ! !
Und vielleicht wirst du Schreiber bei einem der vielen einschlägigen Blogs – dein alter Kumpel hat das auch geschafft; es ist also garnicht so schwer.
Sonntag 20. März 2011 um 19:56
Es ist doch gut, dass der Geschäftsstellenleiter in Düsseldorf auf der Gehaltsliste der Berliner zu finden ist.
Jede Krankheit ist sch….e. Aber trotz Erkrankung,
Günter komm nicht wieder!!!
Es weinen ihm viele keine Träne nach!!!
Montag 21. März 2011 um 9:31
#3
Du meinst Dr. K.? Diese „fähige Persönlichkeit“? ‚Gehaltssliste Berlin‘? Sozusagen „IM“ des Parteivorstandes wäre er dann mutmasslich. Das wäre der richtige Mann als Nachfolger von meinem lieben Günter – gröööhl!
…wie war das? Gärtner und Dingens…Bock – oder so.
Mittwoch 23. März 2011 um 2:20
Das besagter Herr mal bei Mielke in der Normannenstr. beschäftigt war,
dürfte ja bekannt sein.
Soll sogar einen höheren Dienstgrad dort gehabt haben.
Zu der Anmerkung „IM“ der Parteizentrale:
Ist alles irgend wie beim alten geblieben, oder MK
hat sich dann in den Jahren beruflich nicht all zu sehr verschlechtert.
Tätigkeitsfeld bleibt auch fast das gleiche. Ausspionieren richtung Osten.
Das ist der Zentrale manchen Silberling wert.
Donnerstag 24. März 2011 um 21:58
In 7 Meter Tiefe bemerkt eine falsche links Taucherin einen anderen, der in der gleichen Tiefe ohne Taucherausrüstung unterwegs ist. Der Vogler Taucher geht sechs Meter tiefer, wenige Minuten später ist auch der Blooks Taucher da.
Als der nach weiteren neun Metern wieder zur Stelle ist, nimmt der Vogler Taucher eine Tafel und schreibt mit wasserfester Kreide: „Wie zum Teufel schaffst du es, in dieser Tiefe so lange ohne Taucherausrüstung zu bleiben?“ Der Blocks Taucher kritzelte mit letzter Kraft auf die Tafel: „Ich ertrinke, du Trottel!“