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Bellende Hunde beißen

Erstellt von Redaktion am Freitag 3. Februar 2012

Ein Krieg mit dem Iran wird immer wahrscheinlicher

Die Angst vor einen neuen, großen Krieg geht um und wie meistens zuvor in der Geschichte fühlt sich ein Kleiner von einem Großen verfolgt und zu stark kontrolliert. Ganz wie selbstverständlich ist auch in diesen Fall die USA mit ein Ausgangspunkt und den kleinen Gegner finden wir wieder im moslemischen Raum, denn diesmal muckt der Iran auf. Hier zu ein Kommentar von Andreas Zumach.

Ein Krieg mit dem Iran wird immer wahrscheinlicher

Bellende Hunde beißen

Die Lage war noch nie so ernst. Seit Mitte Dezember eskalieren die gegenseitigen Drohungen zwischen Iran und dem Westen fast täglich. Nach dem Beschluss der EU von Anfang dieser Woche, im Streit über das iranische Nuklearprogramm Sanktionen gegen die iranische Zentralbank und gegen die Ölindustrie des Landes zu verhängen, kündigte Teheran den Stopp aller Ölexporte nach Europa an und drohte erneut mit der Schließung der Straße von Hormus.

Bereits vor dem entsprechenden Sanktionsbeschluss der USA Ende Dezember demonstrierte Iran mit Raketentests und einem zehntägigen Manöver seiner Seestreitkräfte in dem für die internationale Ölversorgung wichtigsten Gewässer dieser Welt militärische Stärke.

Die USA und ihre europäischen Hauptverbündeten in Paris und London reagierten mit unverhüllten Kriegsdrohungen und verlegten zusätzliche Seestreitkräfte in die Golfregion. Zudem verkündete Washington neue Waffenlieferungen im Wert von 30 Milliarden Dollar an Saudi-Arabien, Irans wichtigstem Konkurrenten in der Region

Die nüchternen Fakten

Aber droht tatsächlich ein Krieg am Persischen Golf? Ein Krieg, der wahrscheinlich globale und weit verheerendere Auswirkungen hätte als alle militärischen Konflikte, die seit dem ersten israelisch-arabischen Waffengang von 1947/48 in der Krisenregion des Nahen und Mittleren Ostens stattgefunden haben.

Ein nüchterner Blick auf die Fakten sowie auf die schwierige Situation, in der sich die beiden Hauptkontrahenten befinden, könnte beruhigend wirken – zumindest zunächst einmal. Weder die USA noch Iran haben objektiv Interesse an einem heißen Krieg.

Die USA haben im westlichen Nachbarland Irans gerade den längsten und teuersten Krieg ihrer Geschichte beendet – und dies entgegen aller anderslautenden Propaganda auch des ehemaligen Irakkriegsgegners Barack Obama keineswegs sieg- und erfolgreich. In Afghanistan steht der führenden Militärweltmacht ein noch größeres Desaster als im Irak bevor.

Beide Kriege sind wesentlich mitverantwortlich für die schwerste Wirtschaftskrise in den USA seit über 70 Jahren. Für eine Überwindung dieser Krise gibt es keinerlei Anzeichen.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle     :

Aufnahme des Denkmals von 2003 nach der US-geführten Invasion des Iraks

2 Kommentare zu “Bellende Hunde beißen”

  1. BertaBlocker sagt:

    …es ist viel wahrscheinlicher, dass ISRAEL präventiv IRAN innerhalb der nächsten zwei Monate angreifen wird, als dass das Säbelrasseln der USA zu einem amerikanischen „Erstschlag“ führt. Dabei ist berücksichtigt, dass die USA sich gerade vom teuersten Krieg ihrer Geschichte verabschieden. Und das kann sich Obama im Vorfeld der sich anbahnenden Präsidentenwahl nicht leisten: Rauss aus’se Kartoffeln – rein in’ne Kartoffeln.

    Der Grund eines israelischen „Blitzkrieges“ (nach einem relativ erfolglosen Cyber-Angriff mit Computerviren) wäre einleuchtend: Die fortführende atomare Entwicklung in Iran schlagartig zum jetzigen Zeitpunkt zum Stillstand zu bringen oder gar zu zerstören – wenigstens für die nächsten paar Jahre. Denn nach wie vor hat sich Ahmadinetschad auf die Fahnen geschrieben, Israel von der Landkarte zu löschen.
    Diesen Gedanken vertreten auch manche – wenigstens geistigen – ‚Schrappnells‘ der Partei DIE LINKE. Die Bundestagsabgeordnete Inge Höger aus Ostwestfalen-Lippe läuft schon mal gern mit einem Schal klassischen Musters durch die Gegend, bei dem die aufgedruckte Karte das Land Israel nicht ausweist.

  2. Gilbert Kallenborn sagt:

    Und die Welt schaut-schon wieder zu.
    Als polnische kommunistische Partisanen der OSS -Vorläufer der CIA -der USA sowie der Royal Air Force mitteilten, 1943-1944, daß da in Polen ein Ort AUSCHWITZ täglich mit tausenden Juden in Viehwaggons der Deutschen Reichsbahn angefahren wird -und diese dann leer zurückfahren während über der Gegend der Gestank der Krematorien, schwarzen Wolken liegt, also die Menschen zu tausenden ermordet wurden -da wurde kein Air Raid, Luftangriff für nötig gehalten.
    Kein militärisch lohnendes Ziel. Es wurde gefordert, die Gleise zu zerbomben, damit den Antransport zu stoppen.
    Gleichzeitig zerschossen die „Jabos“ jedes Fuhrwerk, jeden Bauern mit Karre, auch im Saarland, im Grenzgebiet -die Alten wissen sehr wohl davon zu berichten.
    Israel wartet nicht erneut, daß die Welt zuschaut, wie die Islamo-Bombe fertig wird. Iran hat mehrfach gedroht, Israel von der Landkarte zu fegen.
    Nur -das sind nicht mehr die wehrlosen Ghettojuden von Warschau. Es sind derer Söhne und Töchter, es sind Sabras. Und dies ist kein „Blitzkrieg“. Diese Aktion wird seit JAHREN vorbereitet. Letztes Jahr übten über 100 F-15 vor Piräus über dem Mittelmeer,Radar zu unterfliegen; ein Blinder konnte die Davidsterne an den Kampfjets erkennen, es war kein NATO Manöver.
    Und die Welt schaut erneut zu. Westerwelle bereitet eine Resolution vor, Merkel äußert große Bedenken, Obama braucht grade das nicht im Wahlkampf -aber die Millionen jüdischen Stimmen hätte er schon gerne im Wahlkampf. Und Putin stützt Assad beim Oppostionserschiessen, 5000 counting.
    Dieser Angriff wird kommen.
    Nie mehr Auschwitz -egal ob durch Zyklon B oder die A-Bombe des Iran.

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