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Ausbeutung durch NETTO

Erstellt von Redaktion am Montag 15. Juli 2013

So werden Reiche reicher und Arme ärmer

File:Netto Hovedvejen 150 glostrup.JPG

Das ist wie beim Backen und die Ausbeuter finden mit Sicherheit immer die besten Rezepte:  Also man schalte eine Stellenanzeige in den wöchentlich verteilten kostenlosen Anzeigeblättchen. „MitabeiterInnen gesucht !“ Damit wird der Bevölkerung suggeriert das freie Arbeitsplätze zu besetzen sind.

Nach einiger Zeit flattert den BewerberInnen dann folgender Brief ins Haus:

Natürlich werden die Bewerber von immer ahnungslosen ARGEN MitarbeiterInnen aufgefordert sich dort zu bewerben. Mit Sicherheit haben diese MitarbeiterInnen auch von ihren auf diese Art und Weise Zwangs beglückten schon dergleichen Schreiben erhalten, um diese dann still und heimlich verschwinden zu lassen.

In der Politik erleben wir das gleiche, in schöner Regelmäßigkeit. Da stellt sich die Frau „voll der Lügen“ vor ein Mikrofon und erklärt durch die Ausdruckskraft ihrer Hände, mit dem Kopf klappt das nicht so richtig, dass nicht ist, was nicht sein darf. Diese Art der Sprache kennen die meisten aus ihrer Jugend, Karl May nannte sie die Zeichensprache der Indianer. Aber die waren so ehrlich und machten ihre Verständnislosigkeit für jedermann/frau sichtbar, durch das tragen einer Feder am Schopf.

So erleben wir heute immer öfter eine Arbeitsweise von Politik und Behörden welche an die drei Affen aus der japanischen Mythologie erinnert. Nichts hören, sehen und sagen. Wenn diese Herrschaften dann einmal aus ihren Tiefschlag aufwachen handelt es sich mit Sicherheit um Ausnahmen, welche abgeschafft werden müssen, wobei wir wiederum sicher gehen können in einer Woche darauf das Gleiche zu erleben. Vielleicht bei einer anderen Firma und in einer anderen Branche. Sitzen doch die Vertreter dieser Firmen bei den Gesetzgebungen regelmäßig als Lobbyisten mit am Tisch. Wer gut schmiert, der gut fährt.

Auch bei den kommenden Wahlen sollten wir daran denken das diese Sitten durch eine Rot-Grüne Regierung eingeläutet, von Rot-Schwarz verfeinert und durch Schwarz-Gelb weiter entmenschlicht  wurden. Ein Kreuz bei einer der zur Zeit im Drecksstall der Nation sitzenden Parteien wird also die Situation in keinen Falle zu Gunsten der weniger Begüterten verändern. Wie heißt es doch so schön: Pack schlägt sich – Pack verträgt sich.

Bevor jetzt der dumme Spruch wieder hervorgekramt wird, die Bürger müssten bereit sein mehr Geld für Bedarfsgüter auszugeben, sorgt erst einmal dafür das auch mehr Geld dahin kommt wo es gebraucht wird. Mehrausgaben für Lebensmittel oder Bekleidung beult nur die Taschen der Handelsketten weiter aus. Denn wie gesagt, einen Job für 325 Euro haben wir nicht, aber ein dreimonatiges, kostenloses Praktikum bieten wir an. So schaffen wir auf Dauer dann auch die Minijobber ab.  Das ist System, das ist Politik, das ist er Weg zum Milliardär.

Fotoquellen  :   Wikipedia

Oben    —   Netto / Supermarkt

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Author David F. Barry

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6 Kommentare zu “Ausbeutung durch NETTO”

  1. exlinker sagt:

    das is da frech – die gehören aber mal 6stellig abgemahnt ! und im wiederholungsfall wäcst das logarithmisch ! damit die es sicher kein 3 mal machen !

  2. ichgreifmirandenkopf sagt:

    Irgendwie klappern die nicht mehr ganz richtig.

    Wie erbärmlich! Da könnte sicher jeder berichten. Eine Firma bot mir bei Nachfragen auf eine freien Stelle einmal an: 5 Euro die Stunde, 80 Stunden im Monat aber nicht mehr wie 400 Euro Endverdienst???? Die Firma ist pleite schon einige Jahre, denn das Personal wechselte ständig. Eine richtige Anlernung wurde nicht gewährleistet und Mobbing war an der Tagesordnung.
    Da kommt Freude auf.

  3. UP. sagt:

    @ex

    ja aber von WEM denn? Das ist SYSTEM – so wie Ingo sagte! Das ist getoppter Zynismus, der nur noch dadurch getoppt wird, wenn die ARGE-Mitarbeiter Sanktionen verteilen, wenn die „Drei-Monats-Chance“ nicht genutzt wird.

    Klar nu?

  4. pontius pilatus sagt:

    Sarkastisch gesehen könnte man jetzt noch sagen, die antworten wenigstens auf Bewerbungen.
    Die meisten Bewerbungsunterlagen kommen heutzutage überhaupt nicht zurück, selbst bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand heißt es oft „Unterlagen werden nicht zurückgesendet“.
    Und wehe, man schickt aus Kostengründen mal nur für erste einen ausführlichen Lebenslauf (in anderen Ländern üblich, komplette Unterlagen nimmt man dort zum Vorstellungsgespräch mit)
    Als ob mehr als der Lebenslauf gelesen würde, die meisten Chefs sortieren bereits nach dem Lebenslauf aus, falls sie überhaupt einen Blick in die Mappe werfen.
    Und die Chefs wissen nicht, was sie wollen. Schickste denen ein Foto, heißt es, dass sei heute nicht mehr üblich. Schickste kein Bild, heißt es, man sei nicht in der Lage, sich ordentlich zu bewerben.
    In den Vorstellungsgesprächen wird spätestens an den Fragen deutlich, dass die keinen bis kaum einen Blick in die Mappe geworfen haben. Erste Frage meistens in Gespräch: Was wollense denn bei uns verdiene?

  5. Ichbins sagt:

    bereits das 2. Dementi von Netto http://www.rhein-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft_artikel,-Netto-Verschwoerung-Discounter-erstattet-nach-irrer-Praktikumseinladung-Anzeige-_arid,1011248.html

  6. aldibe sagt:

    Die Zeile in der Rheinzeitung
    „Absageschreiben werden in dem Unternehmen nach eigener Darstellung ausschließlich mit vorgegebenen Textbausteinen erstellt“ ist nicht gerade positiv. Das heißt doch übersetzt:
    Statt einer aussagekräftigen Absage gibt es für jeden einen festen Text, egal, ob es passt oder nicht.
    Haben die keine gut ausgebaute Personalabteilung, die etwas individueller auf Bewerbungen eingehen kann?
    Ein Bewerber sollte es mal wagen, eine inhaltsgleiche Bewerbung 100-fach zu verschicken.

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