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Assange Urteil in London

Erstellt von Redaktion am Montag 4. Januar 2021

Assange soll nicht an die USA ausgeliefert werden

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von – wal/ire/dpa/AFP

In den USA droht WikiLeaks-Gründer Julian Assange wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente eine lange Haftstrafe. Ein Gericht in London hat nun über das Auslieferungsgesuch entschieden.

Ein britisches Gericht hat den US-Auslieferungsantrag für Wikileaks-Gründer Julian Assange abgelehnt. Der 49-jährige gebürtige Australier werde wegen der Haftbedingungen, die ihn in den USA erwarteten, nicht ausgeliefert, teilte das Gericht in London am Montag mit. Im Fall einer Verurteilung hätten Assange in den USA bis zu 175 Jahre Haft gedroht. Die USA kündigten an, in Berufung zu gehen.

Die von Assange gegründete Enthüllungsplattform WikiLeaks hatte 2010 und 2011 Hunderttausende geheime Papiere vor allem zum US-Einsatz im Irakkrieg ins Internet gestellt. Damit habe Assange das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht, so der Vorwurf. Seine Unterstützer sehen in ihm hingegen einen investigativen Journalisten, der Kriegsverbrechen publik gemacht hat.

Um einer Auslieferung zu entgehen, hatte sich Assange in die Botschaft Ecuadors in Großbritannien geflüchtet und dort sieben Jahre gelebt, bevor ihm 2019 dort das Asyl entzogen wurde. Er wurde festgenommen und kam in ein Londoner Hochsicherheitsgefängnis.

Assange drohen in den USA 175 Jahre Haft

Die US-Justiz will den Australier wegen der Veröffentlichung der Dokumente und wegen Verstößen gegen das Anti-Spionage-Gesetz vor Gericht stellen. Sie wirft ihm vor, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen zu haben. Bei einer Verurteilung in den USA drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.

Quelle      :     Spiegel-online         >>>>>        weiterlesen

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Grafikquelle     :

Buenos Aires, 15 de octubre de 2015 – En el marco de los Foros Cultura Digital, organizado por el Ministerio de Cultura de la Nación, en e Centro Cultural Kirchner, se realizó la Videoconferencia con Julián Assange. Fotos: Romina Santarelli

 

 

2 Kommentare zu “Assange Urteil in London”

  1. Jimmy Bulanik sagt:

    Die Pressefreiheit zu schützen gilt es. Ohne Ansehen der Person. Dafür können in einem demokratisch verfassten Land sich alle aktiv einsetzen. Wie das Verfassen von Artikeln, Schilder beschriften, das Versammlungsgesetz in Anspruch nehmen.

    Den (Kriegs) Verbrechern dieser Welt senden wir die Botschaft, die Wahrheiten zu demokratisieren. Ungeachtet dessen, wie sie es aus Gründen der Opportunität auffassen.

  2. Stefan Fiedler sagt:

    Abgekartetes Spiel….die USA würden es sich aus innen- und außenpolitischen Gründen nie trauen Assange nach Überstellung aus Großbritannien zu einer langen Gefängnisstrafe zu verurteilen…es ist für sie politisch komfortabler das Auslieferungsverfahren mit seinen „demokratischen“ Vasallen bis zum Sankt Nimmerleinstag in die Länge zu ziehen und das vermeintliche Problem Assange auszusitzen und totzuschweigen. In der Hoffnung
    das er irgendwann mal im britischen Gefängnis -wie auch immer- stirbt und sich die Sache dann geräuschlos erledigt hat. Über die Morde der USA an Zivilisten und Journalisten im Irak, Folterungen von Gefangenen, Manipulationen der „Demokraten“ bei den parteiinternen Vorwahlen zum Nachteil von Bernie Sanders spricht sowieso schon niemand mehr.

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