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ARD Deutschlandtrend

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 2. August 2012

Zufriedenheit mit der Bundesregierung wächst

File:Die Linke Wahlparty 2013 (DerHexer) 21.jpg

Opposition schwach

Zu diesen Umfragen kann jeder stehen wie er möchte, sie geben aber ein einheitliches Urteil über alle Parteien in diesem Land ab. Wenn hier nur für die beiden großen Parteien CDU und SPD ein einigermaßen positives Gesamtbild gezeigt wird muss dieses gleichzeitig die Alarmglocken bei allen anderen Parteien läuten. Wird doch mit anderen Worten gesagt das von der Bevölkerung von alle anderen Parteien bei der Bewältigung der Probleme in diesem Land keine Mitarbeit erwünscht ist.

Keiner der anderen Parteien ist es gelungen mit ihrer Politik in das Rampenlicht der Öffentlichkeit zu gelangen. Ein wahrlich vernichtendes Beispiel zu dem nur gesagt werden kann: „Ihr macht euch alle selber überflüssig“, denn nie war es für Opositionen leichter für Öffentlichkeit zu sorgen. Wenn nicht in schlechten Zeit, wann denn dann?

Union und FDP legen bei Sonntagsfrage zu, SPD und Grüne verlieren / Zustimmung für Merkel steigt weiter – 70 Prozent sehen Euro-Rettung bei ihr in guten Händen

Köln, 1.8.2012 – In der Sonntagsfrage des aktuellen ARD-Deutschland Trends kann die Union im Vergleich zum Vormonat um einen Punkt zulegen und erreicht 36 Prozent. Die SPD verliert zwei Punkte auf 28 Prozent. Die FDP gewinnt einen Punkt hinzu und erreicht fünf Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf 13 Prozent. Die Linke verliert ebenfalls einen Punkt auf sechs Prozent. Die Piratenpartei gewinnt gegenüber dem Vormonat einen Punkt hinzu und erreicht acht Prozent.

Für die Sonntagsfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Montag bis Dienstag dieser Woche 1.504 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt. Wenn die Union nach der Bundestagswahl die stärkste Fraktion im Bundestag stellen würde und nur mit der SPD oder den Grünen die Bundesregierung bilden könnte, sollte sie sich nach Ansicht der Mehrheit der Deutschen für die SPD entscheiden. Zwei Drittel (64 Prozent) sprechen sich dafür aus, dass dann die Union mit der SPD eine große Koalition eingehen sollte. 28 Prozent wünschen sich für diesen Fall, dass die Union mit den Grünen eine schwarz-grüne Koalition bildet.

Zufriedenheit mit der Bundesregierung wächst

40 Prozent der Deutschen sind aktuell mit der Arbeit der schwarz-gelben Bundesregierung zufrieden. Dies sind fünf Punkte mehr im Vergleich zum Juni. 59 Prozent sind nicht zufrieden (-5). Dabei wird die Arbeit der einzelnen Regierungsparteien unterschiedlich beurteilt. Mit der Arbeit der CDU in der Regierung sind 45 Prozent zufrieden und 52 Prozent unzufrieden. Mit der Arbeit der CSU sind 26 Prozent zufrieden und 63 Prozent unzufrieden. Die Arbeit der FDP in der Bundesregierung wird noch schlechter beurteilt: Nur 12 Prozent sind damit zufrieden, 83 Prozent sind mit ihrer Arbeit unzufrieden.

Zustimmung für Merkel steigt weiter

Angela Merkel gewinnt im Vergleich zum Vormonat noch einmal an Zustimmung hinzu und belegt damit weiter den ersten Platz der Liste der abgefragten Parteipolitiker. Mit ihrer Arbeit sind 68 Prozent der Deutschen zufrieden (+2 im Vergleich zum Vormonat). Dies ist der beste Wert für Angela Merkel seit Dezember 2009. Auf Platz zwei folgt Finanzminister Wolfgang Schäuble, mit dessen Arbeit 64 Prozent der Deutschen zufrieden sind (+3). Platz drei belegt Verteidigungsminister Thomas de Maizière mit einer Zustimmung von 60 Prozent (-2) vor SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier, der mit 55 Prozent Zustimmung (-6) den vierten Platz belegt. Platz fünf teilen sich mit jeweils 52 Prozent Zustimmung der SPD-Politiker Peer Steinbrück (-3) und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (-8). Schlusslicht der abgefragten Politiker ist weiterhin FDP-Chef Philipp Rösler. Mit seiner Arbeit sind unverändert 16 Prozent der Deutschen zufrieden.

Mehr als zwei Drittel sehen Euro-Rettung bei Merkel in guten Händen

Mehr als zwei Drittel der Deutschen (70 Prozent) finden, dass die Rettung des Euro bei Angela Merkel „in guten Händen ist“. 67 Prozent denken, dass die Euro-Rettung bei Wolfgang Schäuble „in guten Händen ist“. Über CSU-Chef Horst Seehofer denken dies nur 32 Prozent und über FDP-Chef Philipp Rösler nur 11 Prozent. 50 Prozent sind der Meinung, dass die Rettung des Euro bei Peer Steinbrück „in guten Händen wäre“, 46 Prozent denken dies über SPD-Fraktionschef
Frank-Walter Steinmeier. 29 Prozent sind der Ansicht, dass die Euro-Rettung bei SPD-Chef Sigmar Gabriel „in guten Händen wäre“. Nur 15 Prozent denken dies über Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin.

Mehrheit glaubt an Erhalt der Eurozone, ist aber gegen Mitgliedschaft Griechenlands

Die Sorge, dass sich die Euro-Krise ausweitet, ist unverändert hoch. 84 Prozent der Deutschen denken, „der schlimmste Teil der Euro- und Schuldenkrise steht uns noch bevor“. 76 Prozent sind der Meinung, „das Zerbrechen des Euro wäre für die deutsche Wirtschaft schwer zu verkraften“. Noch glaubt aber eine Mehrheit der Deutschen, dass die Eurozone erhalten bleiben wird. 64 Prozent sind der Ansicht, „der Euro wird die gegenwärtige Krise überstehen und auch in einigen Jahren noch existieren“. Dass Griechenland in der Eurozone bleiben sollte, finden nur 31 Prozent der Deutschen. 65 Prozent sprechen sich dagegen aus. Mehrheitliche Zustimmung für einen Verbleib in der Eurozone gibt es hingegen bei Irland (80 Prozent), Italien (74 Prozent), Spanien (74 Prozent) und Portugal (68 Prozent).

Befragungsdaten
Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
Fallzahl: 1.004 Befragte, Sonntagsfrage: 1.504 Befragte
Erhebungszeitraum: 30.07.2012 bis 31.07.2012.
Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Quelle: ots-Presseportal

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Grafikqueller  :   Feier der Partei Die Linke in der Berliner Kulturbrauerei.

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4 Kommentare zu “ARD Deutschlandtrend”

  1. Lillybeth sagt:

    Nach meiner Meinung hat niemand gefragt. Leider!

  2. RosaLux sagt:

    Was lernen wir daraus? Die Polit-Mafia um Merkel und Co haben erfolgreich auf die konstante Dumheit und Vergesslichkeit der Wahlbürger gesetzt. „Euro-Rettung“ durch eiserne Sparsamkeit, das leuchtet auch jeder Hausfrau ein, die faulen Griechen werden ausgeschlossen, was sonst, Deutschland hat den anderen vorgemacht, wie das auf Kosten der Löhne und des Sozialstaates geht – die beginnende Wirtschaftskrise mal ausgeblendet – das Ergebnis ist einfach widerlich! Was hat die FDP unter Rösler denn je geleistet, dass deren Ansehen steigen könnte? Hauptsache „stabil“, wie die politischen Verhälntisse der arabischen Diktaturen (Saudi Artabien und Qatar), die mit der Lieferung einer ganzen Panzerarmee begünstigt werden. Wie steht es um den Verfassungsschutz, um die Bundespolizei, um die Bundeswehr, um das Bundeskriminalamt? Im gesamten Sicherheitsbereich kriselt es gewaltig, u.a. weil beide zuständigen Minister, de Meziaire und Friedrich, ihr Amt verheerend schlecht führen. Aber solange Merkel beide deckt, ist für die Wahlbürger nichts passiert. Was geht diese auch die innere und äußere Sicherheit an, solange nur alle Taliban in Schutzhaft genommen werden.
    Wie steht es um die weitere Klientelpoltik: den Erlass der Ökosteuer für die deutsche Industrie? Ein dort willkommenes Milliardengeschenk! Der Wahlkampf lässt grüßen, denn die CDU darf jetzt auf großzügige Wahlspenden hoffen – die Gegenbelohnung der Industrie!
    Merkwürdig, meine Wahrnehmung dieser Republik ist eine ganz andere. Rechtsstaat ade, Finanzkrise unbewältigt, Wirtschaftskrise demnächst, Außenpolitik richtungs- und prinzipienlos, in Europa ist Deutschland zunehmend isoliert, u.a.m. Oder bin ich blind geworden für Merkels große Verdienste?

  3. Ingo Engbert sagt:

    Auch ich bin eurer Meinung würde die Wähler trotz allem aber nicht für dumm und vergesslich halten. Sie gehen einfach nicht mehr zu den Wahlen, was auch eine Aussage ist! Es ist die Aufgabe einer Regierung die Bürger von ihrer Arbeit zu überzeugen und nichts anderes hat sie getan. Eine Opposition hat die gleichen Aufgaben, sie hat es sogar leichter da sie nur zu kritisieren braucht. Bis auf wenige Ausnahmen hat sie es nicht geschafft und die zuständigen Leute konnten nicht überzeugen.
    Das Problem läge auch noch nicht einmal so sehr an den Leithammeln, wenn sie sich denn durch ihre Arbeit qualifiziert hätten. Die meisten wurden in Ämter berufen da sie genehm waren. Das Hauptproblem liegt vor Ort wo kaum jemand in der Lage ist den Bürgern entsprechende Hilfen und Erklärungen zu geben.
    Vergleichen wir es mit einem Schaufenster: Da gibt es schöne Dinge zu sehen. Unter den Artikeln steht ein Schildchen: „Leider nur in Berlin auf Lager“. Der Bürger geht weiter, es gibt viele weitere Schaufenster zur Auswahl. Der normale Bürger wählt nicht zwischen Rechts oder Links. Er macht sein Kreuz nach Gefälligkeit. Die Bürger wissen in diesem Land das weder die Kommunisten noch die Sozialisten je das absolute Sagen haben werden. Das hat die SPD schon vor vielen Jahren bemerkt.
    Der Bürger möchte Sicherheit für sein Leben, ein gutes Einkommen und Freiheit. Das alles ist in den letzten Jahren weniger geworden und die LINKE hat es nicht fertiggebracht die Menschen davon zu überzeugen. Was hat die Linke denn bislang geleistet, um den Bürgern das Leben zu erleichtern – nichts.
    Der Wähler ist davon überzeugt bei den großen Parteien besser aufgehoben zu sein. Wer LINKS wählt wird mit Sicherheit dieses Land nicht verändern, vor allen Dingen da die meisten Linken noch nicht einmal erklären können was Links sein bedeutet. Linke zeigen Zivilcourage und keine Obrigkeitshörigkeit, vor allen Dingen aber denken sie nicht als allererstes an sich selbst, geschweige denn an die Partei. Links ist eben nicht Kommunismus oder Sozialismus, es ist das Teilen mit anderen.

  4. Michael Mahler sagt:

    Es gibt viele Menschen in Deutschland denen es noch gut geht. Dann gibt es diejenigen die grundsätzlich aus Jahre langer Gewohnheit wählen. Es gibt einige die verstehen das überhaupt gar nicht und sind dem entsprechend desinteressiert. Aber ich glaube das die Mehrheit der Leute in Deutschland einfach nur borniert sind.

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