Alle sagen: I Love You
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 25. Februar 2016
Alle sagen: I Love You – but nobody kiss him
Ja, dem Schreiber wäre zustimmen, aber grundsätzlich – denn Präsidenten sind wirklich am besten wenn nichts von ihnen zu hören ist. Dass wäre schon zu Opa Heinis Zeiten sehr angebracht gewesen. Denn dieser hatte doch noch zu Anfang seiner Laufbahn befürchtet eines Tages in einen afrikanischen Suppentopf zu Enden.
Und bleiben wir ehrlich, zu sagen haben sie doch sowie so nichts, zumindest nicht so viel wie ihnen dafür in die Tasche geschoben wird. Könnte doch durch einen ausgestopften Esel ersetzt werden der den besuchenden Kindern ein lustiges I-A entgegen wirft. Diese würden ihm vielleicht noch den Schwanz in der Hoffnung heben, nun einen Goldtaler zu kassieren. Und sonst, mit 77 Jahre sollte man seinen Gott vertrauen, wenn der Wiedererkennungswert noch gegeben ist, seine monatlichen Apanage erwarten um ansonsten, aus dem Fenster seines Schlösschens zu schauen und darüber nachdenken wie verliebt BürgerInnen im 21. Jahrhundert noch an dieser Art Mummenschanz hängen.
Bei ihm erhält sogar Seehofer die Chance geboten noch einmal auf eine bayrische Weiße hereinzusehen. Auch ohne den Nachweis jeglicher gesellschaftlichen Nützlichkeit. Er braucht sich also nicht zum „Leben des Brian“ zu bekennen und darf weiterhin die Abstellkammer des Boris nutzen. Selbst Mutti wäre seine Anwesenheit recht, haben sie sich doch aus frühster Jugend einander angepasst. Gauck eilt ja auch der Ruf voraus einmal in der Woche ein Fenster seines Schlosses „Sorgenfrei“ zu öffnen, um zufällig Anwesende mit Bundesverdienstkreuzen zu bewerfen um sie so von ihrer krankhaften Geltungssüchten zu heilen.
Warum bei solcher Großzügigkeit des ehemaliger Sündenvergeber von den Linken kein entgegenkommen zu erwarten ist, bleibt irgendwie unverstanden. Bliebe man doch eigentlich unter seinesgleichen. Müsste doch Luther laut seinem rustikalen Lebensstiel nahezu perfekt in eine Reihe zu Leuten wie Marx, Luxemburg, Liebknecht oder auch Fieg, Bierbaum, Lafontaine und Wagenknecht passen. Was „furzet und rülpset ihr nicht“ soll einer seiner markantesten Aussprüche bei Tisch einst gewesen sein.Was heute aber schon wieder in Abrede gestellt wird. Gut das mir sowohl der Appetit als auch die gesetzten Duftmarken in diese Kreis verwehrt bleibt.
Auch die Kirchen und die politischen Fürsten. Er wird sehr schwer, ich glaube sogar unmöglich sein, mehr Lügner, Betrüger und andere Verbrecher als gerade unter diesen Berufsbezeichnungen zu finden. Auch sind sich beide darin einig den Menschen größtmögliche Hürden für ihr Leben aufzuerlegen um diesen die Arbeitsweisen der Ameisen schnellst möglichst anzutrainieren.
Man darf diesen Menschen keine Zeit lassen in Ruhe darüber nachzudenken was ihnen in jungen Jahren einmal versprochen und nicht eingelöst wurde.
Bundespräsident Joachim Gauck
Alle sagen: I Love You
von Pascal Beucker
Am besten ist er, wenn er gar nichts sagt. Trotzdem soll Joachim Gauck 2017 erneut zum Bundespräsidenten gewählt werden.
Noch ziert er sich etwas. Aber die Anzeichen mehren sich, dass Joachim Gauck auch für eine zweite Amtszeit im Schloss Bellevue bleiben will. Selbstverständlich nur, um „die Politik nicht noch in eine zusätzliche Krise zu stürzen“, wie es laut Bild-Zeitung aus dem Bundespräsidialamt heißen soll. Was auch sonst?
Fest steht: Falls sich der dann 77-jährige Gauck tatsächlich am 12. Februar 2017 erneut dem Votum der Bundesversammlung stellt, wird er auf keinE GegenkandidatIn stoßen, der oder die ihm die Wiederwahl ernsthaft würde streitig machen können. Denn erneut kann sich der parteilose Theologe auf die Unterstützung einer ganz großen Koalition verlassen.
CSU-Chef Hort Seehofer lobt seine „ausbalancierten, klugen Aussagen“. Für einen „großartigen Bundespräsidenten“ hält ihn der Grüne Cem Özdemi, und seine Kovorsitzende Simone Peter sieht „keinen Anlass, nun einen anderen Kandidaten ins Spiel zu bringen“. Es wäre „gut für das Land, wenn er noch einmal antritt“, findet FDP-Chef Christian Lindner. Eine erneute Kandidatur Gaucks werde seine Partei „nachhaltig unterstützen“, verspricht SPD-Chef Sigmar Gabriel. Und CDU-Chefin Angela Merkel ist ebenfalls dafür. „Das würde uns viele Probleme ersparen“, ließ die Bundeskanzlerin wissen.
Gut möglich, dass sich nicht einmal die AfD verweigern würde, wo Gauck doch immerhin Frauke Petry bereits im Oktober 2012 das Bundesverdienstkreuz für ihre „besondere Courage und Tatkraft im Bereich Forschung und Entwicklung“ verliehen hat. Vier Monate später startete sie ihre AfD-Karriere.
Bliebe nur noch die Linkspartei, die alte Spielverderberin. Aber die hatte den evangelisch-lutherischen Pastor aus Mecklenburg ja auch schon vor vier Jahren nicht gewählt. SPD und Grüne hingegen übertölpelten seinerzeit mithilfe der FDP Angela Merkel und nötigten ihr in einem vermeintlich genialen Schachzug den Kandidaten Gauck auf. Jetzt können sie gar nicht anders, als den eitlen Prediger erneut zu unterstützen.
Gauck statt linkes Signal
Allerdings dürfte es SPD und Grünen auch nicht ganz ungelegen kommen, erst gar nicht über eine eigene Kandidatur nachdenken zu müssen. Auch wenn es aufgrund der anstehenden Landtagswahlen äußerst unklar ist, ob die Mehrheitsverhältnisse in der Bundesversammlung bis 2017 so bleiben: Nach dem derzeitigen Stand hätte ein gemeinsamer Vorschlag, den auch die Linkspartei mittragen könnte, gute Chancen.
Also jemand wie Gesine Schwan. Das jedoch läge nicht im Interesse von Sozialdemokraten und Grüne, könnten daraus doch Koalitionsspekulationen für die Bundestagswahl wenige Monate später abgeleitet werden, was beide Parteien unbedingt vermeiden wollen. Ein linkes Signal? Dann lieber noch einmal Gauck.
Dessen Wahl im März 2012 dürfte einer der schönsten Schlappen in der politischen Karriere Angela Merkels gewesen sein. Sie könne „zufrieden sein, denn sie hat aus einer vermeintlichen Niederlage vielleicht sogar einen Sieg gemacht“, befand damals der inzwischen verstorbene konservative Politikwissenschaftler Gerd Langguth. Denn mit Gauck bekäme die Republik einen Präsidenten, „der viel konservativer sein dürfte als seine Vorgänger“. Langguth hat recht behalten.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle: Wikipedia Urheber blu-news.org –/– CC BY-SA 2.0
Samstag 27. Februar 2016 um 9:04
Ich könnte mich stundenlang aufregen, wenn der Name Gauck fällt.