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Ahlener Integrationsrat

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 18. März 2010

Der Integrationsrat in Ahlen

Am 17.3.2010 fand die konstituierende Sitzung des im Februar gewählten Integrationsrates der Stadt Ahlen statt.

Alle ( fast alle ) Parteien aus dem Rat waren vertreten. CDU, SPD, FDP, FWG, Grüne hatten ihre Vertreter entsendet. So wie der Rat es über die Satzung und Abstimmung beschlossen hat. Auch die Linkspartei hätte ein Mitglied entsenden können, welches zwar nicht stimm- aber redeberechtigt gewesen wäre. Leider hat aus der Linksfraktion niemand diese Sitzung besucht.

Die Ahlener Linksfraktion, die aus den beiden Ratsmitgliedern Reiner  Jenkel, Christopher Epping und einer Anzahl von “ so genannten, selbsterklärten sachkundigen Bürgern“ ( u.a. sind dies Ute Müller, Wigand Busse, Karl-Stephan Schulte und Dirk Tutat ) besteht, hielt es für nicht erachtenswert, dorthin einen Verteter zu entsenden.

Der einzige zu entdeckende Linke war der ehem. Landtagskandidat Thomas Bolle. Er war als Zuschauer anwesend. Sein Nachfolger in diesem Amt, Reiner Jenkel, hatte sicher „besseres“ zu tun. Vielleicht war wieder mal lobbymäßig ein Schwimmbad einzuweihen?

Das Signal, welches die Linkspartei damit aussendet, ist fatal. Die Linkspartei in Ahlen und im Kreis Warendorf, was im Grunde ein und dasselbe ist, scheint sich der Politikfelder Integration und auch „Widerstand gegen Rechts“ selbst entledigt zu haben. Die Vertreter der Linkspartei in Ahlen und im Kreistag besetzen hingegen immer mehr und gezielt wirtschaftliche Ausschüsse.

Bedauernswert auch, das das Linke-Mitglied Ferit Atac, welches selbst erfolglos für den Integrationsrat kandidiert hat, dieser Sitzung fernblieb. Allerdings bestätigt sein Desinteresse an der Konstituierung des Integrationsrates leider, die vielen, die ihn nicht gewählt haben.

Die „Linkspartei im Kreise Warendorf“ und auch deren Jugendorganisation „Solid“ (unter der Leitung des Christopher Epping) setzen ihre Schwerpunkte in eine andere Richtung. Integrationsarbeit gehört augenscheinlich nicht mehr dazu. Ebenso wenig wie der Aufstand gegen rechtes Gedankengut, das viele Parteien und Organisationen, und sogar ganze Schulen in Ahlen, umtreibt. Bestenfalls gesellen sich der eine oder die andere Linksparteiangehörige zufällig unter Demonstrationen, die andere Ihnen vorgedacht haben, und verkaufen dies später als eigene Politik.

Allerdings: der Wähler / die Wählerin ist nicht so dumm, wie es sich vielleicht einige erhoffen! Die Linkspartei beweisst einmal mehr, das sie eine reine Ankündigungspartei ist, auf deren Ergebnisse man dann vergeblich wartet. Die Parteileader um Ute Müller, Reiner Jenkel, Wigand Busse und Knud Vöcking herum müssen sich fragen lassen, ob sie ihren Ämtern noch länger gewachsen sind. Aber wie stets, wird diese Partei keine Stellungnahme abgeben. Bestenfalls wird sie, wie mehrfach geschehen, Kritiker beschimpfen. Der Kreisverband der Linken mutiert immer mehr zu einer Art von Neo-PDS und deren gestrigen undemokratischen Strukturen.

Wir unterstützen selbstverständlich den Ahlener Integrationsrat und wünschen ihm und seinen Mitgliedern viel Erfolg bei der Arbeit, welche sie leisten. Wir werden diese wichtige Integrationsarbeit gern von dieser Seite her begleiten und dokumentieren. Auch über den „Ahlener Kampf gegen Rechts“ werden wir als linke Zeitung berichten und uns mit den Initiatoren solidarisieren. Wir möchten den links-denkenden Menschen im Kreise Warendorf eine Stimme geben, die sie derzeit durch einen unpolitischen linken Kreisverband nicht haben!

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