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Abrechnung mit Lafontaine

Erstellt von Redaktion am Dienstag 13. August 2013

Günter Grass rechnet mit Lafontaine ab

„Was würde Bebel dazu sagen?“, so lautet der Titel eines Buches von Bissinger und Thierse. Bei Vorstellung des Buches bezeichnet Grass den Abschied von Oskar Lafontaine aus der SPD als einen „Schmierigen Verrat“. Weiter heißt es: „Es gab in der Geschichte der sozialdemokratischen Partei keinen schmierigeren Verrat, wie den von Oskar Lafontaine an seinen Genossen.“

Grass rechnet mit Lafontaine ab

Der Literatur-Nobelpreisträger und langjährige SPD-Unterstützer Günter Grass hat die Sozialdemokraten zur Aufgeschlossenheit gegenüber der Linkspartei aufgerufen – dies aber mit scharfer Kritik am Ex-Vorsitzenden beider Parteien, Oskar Lafontaine, verbunden. „Es gab in der Geschichte der sozialdemokratischen Partei keinen schmierigeren Verrat, wie den von Oskar Lafontaine an seinen Genossen“, sagte der 85-Jährige in einer für die Süddeutsche Zeitung autorisierten Kurzfassung eines Gesprächs, das in diesen Tagen in Buchform erscheint. Lafontaine sprach Grass wiederum das Recht ab, sich in Charakterfragen zu äußern.

Eigentlich müsse es im Interesse beider Parteien liegen, sich anzunähern, erklärte Grass. Ein „Hemmnis auf dem Weg dahin“ sei eine Person: Oskar Lafontaine. „Gleichzeitig alle Ämter niederzulegen, eine Wende um 180 Grad zu inszenieren, die eigene Partei in der Bild-Zeitung anzugreifen, dazu gehört eine Charakterlosigkeit ohnegleichen“, sagte er in dem Gespräch für das Buch „Was würde Bebel dazu sagen?“, das von dem Publizisten Manfred Bissinger und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) herausgegeben wird.

Quelle: Sueddeutsche Zeitung >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Author Blaues Sofa from Berlin, Deutschland

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12 Kommentare zu “Abrechnung mit Lafontaine”

  1. Pummelrakete sagt:

    Oskar Lafontaine ist kein Verräter, Herr Grass!
    12:59 Uhr
    Von Katja Kipping

    http://www.tagesspiegel.de/meinung/gastbeitrag-von-linken-chefin-katja-kipping-oskar-lafontaine-ist-kein-verraeter-herr-grass/8632374.html

    Kein Verräter, aber auch kein lupenreiner Demokrat 😉

  2. Pille Palle sagt:

    Wie naiv muss man sein, liebe Katja????
    Über den „Verräter“ läßt sich streiten aber wo steht die Linke heute und WARUM? Was hat OL dagegen getan?? Steht alles in DL?
    Was ich auch nicht kapiere, man läßt Olaf in Dresden zum Parteitag schweigen und dann hoffiert man ihn wieder. Braucht ihr Stimmen, Ihr Linken??

  3. Karl sagt:

    Grass hat nicht mit Lafontaine „abgerechnet“, sondern Grass hat sich verrannt und sich blamiert. Oskar hat bereits die passende Antwort darauf gegeben.
    Hier ist noch eine Stellungnahme von Albrecht Müller (nachdenkseiten.de) dazu: http://www.nachdenkseiten.de/?p=18286

  4. Johannes Betz sagt:

    Albrecht Müller ist ein „glühender Verehrer“ von Lafontaine.
    Objektivität? Bleibt schon mal auf der Strecke?! Die „passende“ Antwort Lafontaine’s ist nur zum Teil richtig!

  5. Ichgreifmirandenkopf sagt:

    @ 3 Karl

    Der obige Artikel ist NUR eine reine Nachrichtenübermittlung und keine Meinungsbildung!!!!!!!!!!!
    So habe ich dies verstanden.
    Meiner Kenntnis nach ist keiner der Schreiber der „Nachdenkseiten“ in der Linken: Warum wohl????
    Ich werde mich hüten, Partei zu ergreifen für den Einen oder Anderen.

  6. AntiSpeichellecker sagt:

    # 3
    Er war denn der Auslöser für die Flügelkämpfe innerhalb der Linken?
    Lafontaine war die Galionsfigur für den linken Flügel, die Fundamentalopposition machen wollten.
    Die Reformer, die eine Koalition mit der SPD ins Auge gefasst haben, wurden von Lafo, auf das hefigste bekämpft und diffamiert.
    Nun ja, es gibt Leute die neben nur das wahr, was sie wahrnehmen wollen und nicht das, was ist.

  7. Ingo Engbert sagt:

    Hu, hu wieder einmal der linke pawlowsche Reflex von Käfer Karl? Wenn schon Onkel Oskar Unterstützung braucht sollte der Ausdruck „Fremdarbeiter“ nicht vergessen werden.

    Die „Nachdenkseiten“ schätzen wir auf Grund ihrer Informationsfülle sehr. Nur, wer Schröder verdammt sollte Helmut Schmidt nicht vergessen, denn dieser war nicht viel weniger dem Kapital zugetan als sein späterer Nachfolger.

    Aber Albrecht Müller (Nachdenkseiten) war unter Brandt und Schmidt der Macher in deren Kanzleramt und wird somit schlecht seine eigene Arbeit anpinkeln können, da er als Volksökonom für den Wandel der Partei schon unter Schmidt mit Verantwortlich zeichnete. Auch war er 1985 / 86 Wahlkampfleiter für Schröder im Wahlkampf von Niedersachsen.

    Alle Macher der Nachdenkseiten waren nie Mitglieder der LINKEN und können wie viele andere Journalisten auch das Innere dieser Partei nicht aus eigener Erfahrung beurteilen. Sind die von Müller geschriebenen Bücher vielleicht so für einen größeren Anteil der Bevölkerung ansprechbar als wenn er sich der Linken zuordnen würde? Müller ist, andere Infos liegen nicht vor, bis heute Mitglied der SPD.

  8. Kölner sagt:

    Von einem schwerwiegenden und irreversiblen Realitätsverlust sind alle Politiker betroffen; allem Anschein nach auch der Macher im Kanzleramt von Brandt und Schmidt.

  9. Bibel Bebel sagt:

    6:15 Min. ….
    http://www.youtube.com/watch?v=O0kCgFuqX3I

  10. Augusta sagt:

    Grass hat ja offensichtlich seine e i g e n e Vergangenheit
    vergessen, oder?
    Die größten Versager waren Schröder und seine Vasallen einschl. der Grünen, die auch alles vergessen haben!!!

  11. David sagt:

    Grass mit seiner Nazi-Vergangenheit die er gerne anderen vorwarf bis er selbst als Nazi entdeckt wurde, darf sich nicht soweit aus dem Fenster lehnen. Andere dürfen das, er sollte sich lieber etwas zurück halten.

  12. Pirminus sagt:

    Alter Mann, was nun?

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