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TTIP & Währungsspekulation

Erstellt von Redaktion am Sonntag 20. Juli 2014

5,3 Billionen – Dollar – Wette

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von Ulrike Herrmann

TTIP Die Welt streitet über Freihandelsabkommen, dabei ist das eigentliche Problem die Spekulation mit Währungen. Warum bleibt sie unbeachtet?

Die Zahl ist unvorstellbar: 5,3 Billionen Dollar sind täglich rund um den Globus unterwegs, um mit Währungen zu spekulieren. Doch die Politik interessiert sich dafür nicht. Es gibt kein einziges internationales Abkommen, das versuchen würde, die Devisenspekulation einzudämmen.

Stattdessen kapriziert man sich darauf, Freihandelsverträge abzuschließen. In Brüssel lief in dieser Woche die sechste Verhandlungsrunde von TTIP, dem geplanten Abkommen zwischen Europa und der USA.

Diese Prioritäten sind seltsam, denn die Devisenspekulation ist das eigentliche Handelshemmnis, weil sie Exporte schlagartig teurer machen kann. Von 2010 bis 2013 schwankte der Euro zum Dollar zwischen 1,20 und 1,50. Deutsche Firmen mussten also erleben, dass ihre Waren auf den Weltmärkten in wenigen Monaten um bis zu 25 Prozent kostspieliger wurden.

Diese Ausschläge hatten mit der Eurokrise fast nichts zu tun, was sich daran zeigt, dass es bei Dollar und Pfund genauso wild zuging. Von 2010 und 2013 kostete das Pfund zwischen 1,43 und 1,71 Dollar. Auch britische Exporteure wurden also damit konfrontiert, dass ihre Waren im Ausland um bis zu 20 Prozent teurer wurden.

Leichte Übung

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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2 Kommentare zu “TTIP & Währungsspekulation”

  1. LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch » Die Privatsphäre ist ein fundamentales Freiheitsrecht. Ein beginnender Diskurs über die digitale Revolution, die die bisherige Gesellschaft zerstö sagt:

    […] Gewalt der Devisenspekulation bei Ulrike Herrmann in der TAZ “53 Billionen täglich” bei (http://www.demokratisch-links.de/53-billionen-dollar-taglich […]

  2. LabourNet Germany: Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch » Wieder im Kampf mit der dominanten Finanzindustrie: Spekulanten kommen davon sagt:

    […] Beispiel die von Ulrike Herrmann in der TAZ genannten 53 Billionen Währungsspekulation täglich (http://www.demokratisch-links.de/53-billionen-dollar-taglich ) – oder auch im weiteren Kontext noch z.B. im fünften Absatz auf der Seite 4 bei […]

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