DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Archiv für August 12th, 2018

Beitrag zur Situation SPD

Erstellt von Redaktion am 12. August 2018

Der Sieg des Liberalismus war keiner

Gastkommentar von Nils Heisterhagen

Linker Realismus – das wäre der richtige Weg für die politische Linke. Stattdessen waltet der „Hochmut der Vernünftigen“ – und erzeugt Trotzreaktionen.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion bejubelte man im Westen Anfang der 1990er-Jahre den Sieg des Liberalismus. Die Demokratie und der Kapitalismus hätten die epochale Schlacht um das richtige System für sich entschieden.

Jede historische Verklärung der Sowjetunion verbietet sich zwar angesichts der Willkür des Staats und der ökonomischen Not vieler seiner Bürger. Das heutige Russland ist – trotz aller Defizite – ein besseres Land, als es die Sowjetunion je war. Das gilt noch mehr für einige ehemalige Satellitenstaaten. Dennoch gibt es deutliche Rückschritte.

Polen, die Slowakei, Ungarn oder Tschechien, die lange als Musterbeispiel einer Demokratisierung galten, erleben einen heftigen Rollback. Etliche GUS-Staaten werden von Autokraten oder Diktatoren regiert. In den Staaten der ehemaligen Sowjetunion war der Sieg des Liberalismus keiner.

Dies gilt umso mehr für die ganze Welt. Der „Kampf der Kulturen“ ist kein pessimistisches Horrorszenario mehr. Der Politologe Samuel Huntington, Schöpfer dieser These, wurde in den 1990er Jahren noch als notorischer Mahner diffamiert. Schließlich war doch die Mehrzahl aller Politikwissenschaftler und Journalisten im Rausch des vermeintlichen Siegs des Liberalismus beseelt von der Idee, dass nun alles gut würde. Der Kosmopolitismus als Form eines liberalen Internationalismus entstand in den 90er-Jahren. In den 90er Jahren durfte man hoffen. Damals schien das „goldene Zeitalter“ keine Utopie zu sein.

Der Neoliberalismus bestimmte die Politik

Vielleicht waren die 90er-Jahre die schönste Zeit für alle Idealisten der Welt. Selbst die Linken befanden sich im Rausch des Liberalismus. Sie haben daher nur allzu naiv enorme Deregulierungen des Markts mitgemacht oder gar forciert. Der Neoliberalismus war auf einmal das neue Emanzipationsding. Dieser bestimmte die Politik – von Mitte-links bis Mitte-rechts.

Überhört blieb so etwa Willy Brandts Mahnung vom Herbst 1991, wo er über die Wirksamkeit des demokratischen Sozialismus sinnierte, den er stets als Freiheitskampf verstand. Er sagte damals, es werde sich noch „als geschichtlicher Irrtum erweisen, das dem demokratischen Sozialismus zugrunde liegende Ideal – die Zusammenfügung von Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität – als überholt abtun zu wollen“.

Weil Sozialdemokraten – national wie international – das aber vergaßen, wurde auch im Westen nichts aus dem Sieg des Liberalismus. Denn wo Freiheit in einem substanziellen Sinne nur die wenigen haben, kann der Liberalismus nicht siegen. Dort wird der Liberalismus vielmehr zu einem Instrument, um eine Neofeudalgesellschaft möglich zu machen, und somit zum Herrschaftsinstrument einer globalen Elite. Der Sieg des neoliberalen Liberalismus hat die Welt nicht befreit, sondern eine neue Spaltung erzeugt.

Das „Ende der Geschichte“ (Francis Fukuyama), von dem (neo)liberale Denker und Politiker fantasierten, hat sich daher als naive Chimäre erwiesen. Liberale Werte allein sind nicht genug, um die Demokratie stabil zu halten. Wo die Demokratie nicht „Wohlstand für alle“ schafft, sondern eine Zwei- bis Dreiklassengesellschaft wiederauferstehen lässt, ist sie nicht stabil. Und neue Klassengesellschaften lassen sich mittlerweile in so gut wie allen liberalen Demokratien beobachten.

Revolte gegen den Liberalismus

So verwundert es kaum, dass Bernie Sanders und Teile der Labour-Partei „Sozialismus“ als Kampfbegriff wiederentdecken, um zu symbolisieren, dass der Freiheitskampf noch nicht zu Ende ist, und das vor allem in sozioökonomischer Hinsicht. Freiheitskampf als reines Liberalisierungsprojekt – in kultureller wie wirtschaftlicher Hinsicht – hat zu dessen Gegenteil geführt: nämlich zu einer Revolte gegen den Liberalismus.

Eine Kombination aus ökonomischem Neoliberalismus und postmodern geprägtem Linksliberalismus ließ eine neue Regression im Schatten der liberalen Ära wachsen und spülte in vielen Ländern Rechtspopulisten an die Regierung. So wuchs durch mehr und mehr Liberalisierung die Antithese zum Liberalismus heran. Das verwundert nicht. Denn als reines Liberalisierungsprojekt kann der Freiheitskampf nicht erfolgreich sein.

For the many, not the few. Nur so kann der ­Freiheitskampf gelingen. Als sozialdemo­kratisches und solidarisches Projekt. Naiver (Neo-)Liberalismus und Kosmopolitismus werden die westlichen Demokratien dagegen weiter schwächen.

Aber ein naiver diffuser Liberalismus ist immer noch in der kulturellen Hegemonie. Die neuen Liberalen von Mitte-links sind heute darin verliebt, von der Aufgabe globaler Gerechtigkeit und Internationalisierung zu schwärmen. Aber weil sie ihre Systemkritik größtenteils aufgaben, bleibt ihnen nur, darauf zu hoffen, dass sich ihre Vorstellungen von „globaler Gerechtigkeit“ durch die Macht der globalen Zivilgesellschaften von allein realisieren. Was sie wollen, ist ein „guter Kapitalismus“. „Gute“ Unternehmer und die Arbeit von NGOs würden schon diejenigen Kapitalisten ständig ermahnen, die noch nicht verstanden haben, dass sie sich nicht alles nehmen dürfen, was sie bekommen können.

Sympathische Verwalter des Status quo

Quelle     :       TAZ       >>>>>         weiterlesen

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Oben    —      Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, mit Kennedy im Weißen Haus, 13. März 1961

 

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Mimimi Muslime?

Erstellt von Redaktion am 12. August 2018

Özil-Debatte und #MeTwo

File:Jakob Augstein Republica 2011.jpg

Eine Kolumne von

Ganz Deutschland diskutiert. Die alte Boulevard-Schlagzeile, hier stimmt sie mal. Wie steht es um den Rassismus im Land? Und wer sind seine Opfer? Im Netz sammeln Migranten und ihre Kinder unter dem Zeichen von #MeTwo Erzählungen von Demütigung, Erniedrigung, Enttäuschung. Aber der Aufschrei hat gleich den Widerspruch zur Folge: Die Klage gegen den Rassismus im Land zeuge von nichts als Undankbarkeit, Selbstmitleid und Verfolgungswahn. Verdient Deutschland den „Rassismus-Hammer“?

Ganz so einfach ist es nicht. Denn der Fall Özil und sehr viele der #MeTwo-Fälle handeln nicht von irgendeinem Rassismus: Es geht um die Islamfeindlichkeit der Deutschen. Und es geht nicht um irgendwelche Migranten. Es geht um die Muslime. #MeTwo ist vor allem ein Aufschrei der deutschen Muslime. Die da jetzt im Netz über Diskriminierung berichten, heißen Nadir, Tayfun, Bahar. Es sind Migranten und deren Nachkommen aus muslimisch geprägten Ländern.

Wenn man italienischer Herkunft ist und – sagen wir – Giovanni di Lorenzo heißt, wird man in Deutschland heute seltener Opfer von Diskriminierung. Im Gegenteil: Dem Kartoffeldeutschen zaubert so ein Name ein beseeltes Lächeln ins Gesicht, und in der Pizzeria spendiert die Tochter vom Wirt noch einen Espresso.

Aber der Journalist Ali Can, Sohn kurdisch-alevitischer Eltern aus dem Südosten der Türkei, der den Anstoß zu #MeTwo gegeben hat, der weiß, was Diskriminierung bedeutet: Der deutsche Rassismus der Gegenwart zielt vor allem auf Muslime.

Religionszugehörigkeit wird ethnisiert

Nun sind Muslime keine „Rasse“, und der Islam auch nicht. Dennoch trifft der Begriff Rassismus. Denn auch der Rassismus geht mit der Zeit. Biologistische Argumente sind ein alter Hut aus vergangenen Jahrhunderten. Heute geht es um Kultur.

Religionszugehörigkeit wird ethnisiert. Und Ressentiment tarnt sich als Religionskritik. Die „Islamkritik“ ist ein Lieblingssport der rechten Deutschen geworden – dabei ist der Begriff ebenso unsinnig wie jener von der „Israelkritik“. Ein ganzes Land ist gar nicht sinnvoll zu kritisieren, und die Kritik einer ganzen Religion sollte man lieber den Theologen überlassen.

Étienne Balibar hat den Begriff vom „Rassismus ohne Rassen“ geprägt. Das Rassistische liegt in der angenommenen Minderwertigkeit und Unveränderlichkeit des anderen. In Deutschland bedeutet das: Was früher die „Gastarbeiter“ waren, sind heute die „Muslime“.

Mit nicht zu überhörender Patzigkeit hat darum zum Beispiel Michael Wolffsohn in der „Bild“ den Rassismusvorwurf zurückgewiesen: „Wenn Deutschland tatsächlich so rassistisch wäre, wie Özil – und auch Erdogan – behaupten, stellt sich die Frage, weshalb Millionen Menschen aus aller Welt, allen zuvorderst der islamischen, ausgerechnet nach Deutschland kommen oder kommen wollen.“

Quelle     :     Spiegel- online          >>>>>        weiterlesen

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Grafikquellen        :

Oben    —      Jakob Augstein auf der re:publica 2011 zum Thema Leaking Transparency

Author   —    re:publica from Germany /     Source    —    Leaking Transparency

This file is licensed under the Creative Commons Attribution 2.0 Generic license.
This image was originally posted to Flickr by re:publica 2016 at https://flickr.com/photos/36976328@N04/5619159806. It was reviewed on by FlickreviewR and was confirmed to be licensed under the terms of the cc-by-2.0.

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Unten    —     Karikatur von Carlos Latuff über den Zusammenhalt von ägyptischen Christen und Moslems gegen den Obersten Rat der Streitkräfte während der Revolution 2011 (hier als Bibel und Koran personifiziert)

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Einsatz Mali abbrechen!

Erstellt von Redaktion am 12. August 2018

Massentötungen durch Regierungstruppen in Mali

Bodies of Rwandan refugees DF-ST-02-03035.jpg

Ein Dokument des Massenmord in Ruanda !
Aus Mali liegt uns dergleichen noch nicht vor.
Aber die Deutschen waren mit der Bw im Land ! Als Erntehelfer ?

Quelle  :  Scharf – Links

Von Kathrin Vogler, Friedenspolitische Sprecherin der
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

Kathrin Vogler, friedenspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, verurteilt scharf die jetzt bekannt gewordenen brutalen Übergriffe malischer Sicherheitskräfte auf die Zivilbevölkerung und erneuert vor diesem Hintergrund ihre Kritik an der Rolle der Bundeswehr in Mali:

„Etwa zur gleichen Zeit, als der Bundestag im Frühling über die Verlängerung der Einsätze der Bundeswehr in Mali abgestimmt hat, also darüber, dass 1.100 deutsche Soldaten ein weiteres Jahr lang dortige Sicherheitskräfte ausbilden sowie deren ‚Antiterror-Einsätze‘ logistisch und überwachungstechnisch flankieren sollen, haben Einheiten dieser Sicherheitskräfte Dutzende malische Zivilist*innen ermordet. Darüber informiert die UN in einem heute veröffentlichten Bericht. Braucht es einen noch drastischeren Beleg für die Folgen der zynischen europäischen und deutschen Politik, die mit Unterstützung afrikanischer Unrechtsregime in der Sahel-Region eine Todeszone für Flüchtende eingerichtet hat?“

Zum Hintergrund: Laut eines jetzt veröffentlichten UN-Berichts für den Sicherheitsrat haben Sicherheitskräfte im westafrikanischen Mali bei drei Angriffen im Mai eine große Zahl Zivilisten ermordet. In Massengräbern seien zudem Menschen gefunden worden, die zwischen Februar und Juli von Regierungstruppen verschleppt worden waren. In dem Bericht heißt es weiter, es sei – im Rahmen von «Einsätzen gegen Terroristen» – zu Massentötungen und zahlreichen Menschenrechtsverletzungen gegen die Zivilbevölkerung gekommen. Allein bei einer Attacke von Regierungstruppen auf einen Viehmarkt seien zwölf Zivilisten getötet worden. Zunächst, so der UN-Bericht, habe Malis Regierung ihre Verantwortung dafür bestritten und den Vorfall als Tat von «Terroristen» bezeichnet. Als Angehörige der Opfer diese Darstellung mit großer Empörung zurückwiesen, rückte die Staatsführung wieder von dieser Behauptung ab.

Datei:Ss officer fritz klein bergen belsen concentration camp 1945.jpg

Wie sich die Bilder gleichen ? Die Verantwortung für die Sehenden auch ?
Damals trugen viele Bürger eine Mitschuld – Heute das Damenquartett aus der Politk nicht ?

Kathrin Vogler: „Meine Fraktion hat im April geschlossen gegen die Mali-Einsätze gestimmt, weil wir wissen, dass die Bundesregierung mit ihrer Begründung, die Bundeswehr unterstütze die malischen Sicherheitskräfte bei der Terrorismusbekämpfung und der Stabilisierung der Sicherheitslage dort, fake news verbreitet.

In Wahrheit wird die Bundeswehr im Sahel eingesetzt, um Bollwerke gegen Flüchtende auf dem Weg nach Europa zu errichten. Dafür ‚ertüchtigt‘ die Bundeswehr Militärs und Polizei in afrikanischen Unrechtsregimen und dafür nimmt die Bundesregierung in Kauf, dass diese sogenannten Sicherheitskräfte die so erworbenen Kenntnisse auch nutzen, um in ihren Ländern die eigene Bevölkerung zu terrorisieren und zu ermorden.“

Kathrin Vogler weiter: „In Mali wird deutlich, was die von Eigeninteressen geleitete, gewissenlose Politik hinter diesen Bundeswehr-Einsätzen anrichtet. Wer es ernst meint mit Frieden, Sicherheit und Stabilität für Mali, der verstrickt sich nicht in aussichtslose und konfliktverschärfende Militäreinsätze, sondern liefert zivile, politische Lösungsvorschläge. Die Bundesregierung muss sofort Konsequenzen aus diesen Vorfällen ziehen und den Bundeswehreinsatz in Mali abbrechen!“

Urheberrecht
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Grafikquellen  :

Oben   —      Bodies of Rwandan refugees wrapped in straw mats and blankets line the roadside. In the background, more bodies are off loaded from a truck. Because of the lack of fresh water and food as many as 50,000 people died in crudely established refugee camps, during an outbreak of cholera. From Airman Magazine’s December 1994 issue article „Will You Please Pray for Us?“ -Relief for Rwandan Refugees.

Unten   —   Der KZ-Arzt Fritz Klein in einem Massengrab im KZ Bergen-Belsen nach dessen Befreiung im April 1945

Urheber   —  Sgt. Oaks      /     Quelle   —   Imperial War Museum, Photograph Number BU 4260

Dieses von der Regierung des Vereinigten Königreichs erstellte Werk ist gemeinfrei.

 

 

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Texte von Uri Avnery

Erstellt von Redaktion am 12. August 2018

WER ZUM Kuckuck bin ich?

Autor :  Uri Avnery

Ein Israeli? Ein Jude? Ein Friedensaktivist? Ein Journalist? Ein Autor? Ein ehemaliger Soldat in der israelischen Armee? Ein Ex-Terrorist? Ein …

Alles von diesen und mehr.

OK. OK. Aber in welcher Reihenfolge? Was ist der wichtigste Komponent?

Zu allererst, natürlich, bin ich ein menschliches Wesen mit all den Rechten und Pflichten eines menschlichen Wesens. Dieser Teil ist leicht. Wenigstens in der Theorie.

Dann bin ich ein Israeli – dann ein Jude. Und so weiter.

EIN AUSTRALIER englischer Herkunft würde kein Problem haben, solch eine Frage zu beantworten. Er ist zuerst und vor allem ein Australier und dann ein Angelsachse. In zwei Weltkriegen eilte er zur Hilfe Groß-Britannien – aus keinem praktischen Grund. Aber im zweiten Weltkrieg, als seine eigene Heimat plötzlich in Gefahr war, eilte er nach Hause.

Das war ganz natürlich. Australien wurde hauptsächlich von Briten (meistens deportierte Straftäter) geschaffen. Aber die australische geistige Welt wurde von der geographischen, politischen und physikalischen Umwelt Australiens geformt. Im Laufe der Zeit veränderte sich seine (oder ihre) körperliche Erscheinung.

EINMAL HATTE ich über dies eine Diskussion mit Ariel Sharon.

Ich sagte ihm, ich betrachte mich zu allererst als Israeli und als Jude nur als zweites.

Sharon, der im vor-israelischen Palästina geboren wurde, entgegnete mir aufgeregt: „ Ich bin zuerst ein Jude und erst dann ein Israeli!“

Dies scheint wie eine unnützige Diskussion auszusehen. Doch hat sie eine sehr praktische Revelanz für unser tägliches Leben.

 

Zum Beispiel, falls dies ein „jüdischer“ Staat ist, wie kann er ohne die Dominanz der jüdischen Religion existieren?

Israel wurde von sehr säkularen Idealisten gegründet. Die meisten von ihnen schauten auf die Religion als ein Relikt der Vergangenheit, ein Handvoll lächerlicher Aberglauben, der ausrangiert werden muss, um den Weg für einen gesunden, modernen Nationalismus zu ebnen.

Der Gründungsvater, Theodor Herzl, dessen Bild in jedem israelischen Klassenzimmer hängt, war völlig unreligiös, um nicht anti-religiös zu sagen. In seinem grundlegendem Buch „Der Judenstaat“ erklärte er , dass in dem zukünftigen zionistischen Staat die Rabbiner in den Synagogen fest gehalten werden – ohne einen Einfluss auf öffentliche Angelegenheiten zu haben.

Die Rabbiner antworteten mit Flüchen. Sie benützten die extremste Sprache. Sie glaubten, dass Gott, der Allmächtige, die Juden als Strafe für ihre Sünden ins Exil geschickt hat und allein Gott, der Allmächtige das Recht habe, sie zurückzubringen und ihnen den Messiah zu senden

Selbst die deutschen Reformrabbiner waren gegen den Zionismus.

Nur eine Handvoll Rabbiner, schlossen sich damals der zionistischen Bewegung an .

In Jerusalem war eine bedeutende Gruppe von Orthodoxen Rabbinern, die sich selbst Neturei Karta („Wächter der Stadt“) nannten , offene Anti-Zionisten. Viel später traf ich sie in Arafats Büro. Andere orthodoxe Rabbiner , ein bisschen weniger radikal , bestanden darauf, nicht –Zionisten zu sein und akzeptierten zionistisches Geld. Sie sind jetzt Mitglieder der Regierungs-Koalition.

David Ben-Gurion, der führende Zionist als der Staat Israel entstand, verachtete die Religiösen. Er war davon überzeugt, dass sie von selbst rechtzeitig verschwinden würden. Deshalb (und um Geld von den Orthodoxen Juden im Ausland zu bekommen), machte er ihnen alle Arten von Konzessionen. Jetzt gefährden sie die reine Existenz unseres weltlichen Staates.

Auch wenn sie nur etwa ein Fünftel von Israels Bevölkerung darstellen, sind die Orthodoxen verschiedener Schattierungen jetzt eine mächtige Kraft in der israelischen Politik. Sie vertreten einen extremen Nationalismus, der sich oft in einen religiösen Faschismus verwandelt. Ihr Einfluss auf das tägliche Leben wird immer pervasiver. Von einer moderaten Kraft für Frieden, haben sie sich in eine radikale anti-arabische Bewegung verwandelt.

In letzter Zeit gelang es ihnen, ein Gesetz zu verabschieden, in dem es Supermärkten verbietet, am Samstag (Shabbat) zu öffnen. Der extreme orthodoxe Flügel verbietet seinen Söhnen , in der Armee zu dienen und verlangte, dass alle weiblichen Soldaten entfernt werden oder wenigstens verhindert wird, dass sie irgendeinen Kontakt mit ihren männlichen Kameraden haben.

Da die meisten Israelis die Armee als (vielleicht) die einzige vereinigende Kraft in Israel sahen, verursacht dies eine ständige Krise. Andere orthodoxen Flügel vertreten die entgegen gesetzte Ansicht : Sie sehen die Armee als Gottes Instrument, um das ganze heilige Land von Nicht-Juden zu reinigen.

Die arabischen Bürger von Israel – mehr als 20% der Bevölkerung dienen ¬- mit einigen Ausnahmen – nicht in der Armee. Wie könnte man sich darauf verlassen, dass sie die Pläne Gottes für Israel erfüllen?

Falls Ben-Gurion und all die toten Soldaten meiner Generation über diese Situation hören würden, sie würden sich in ihren Gräbern umdrehen.

DIES IST nur eine der Manifestationen der jüdisch-zuerst Ideologie. Eine andere ist die Frage nach Israels Platz in der Region. Jüdisch-zuerst diktiert eine völlig andere Ansicht als israeli-zuerst.

Ich war gerade 10 Jahre alt, als meine Familie aus Nazi-Deutschland nach Palästina floh. Auf dem Schiff von Marseille nach Jaffa schnitt ich mich selbst völlig vom europäischen Kontinent ab und erfreute mich am asiatischen.

Ich liebte ihn. Die Geräusche, die Gerüche, die Umwelt. Ich wollte alles umarmen. Als ich mich im Alter von 15 der Untergrundorganisation im Freiheitskampf gegen die britischen Herren von Palästina anschloss, fühlte ich, dass wir ein Teil des allgemeinen Kampfes einer neuen Welt gegen die westliche Vorherrschaft waren.

In jener Zeit wurde eine sprachliche Anwendung von uns allen akzeptiert , selbst ohne es zu merken. Wir begannen alle zwischen „jüdisch“ und „hebräisch“ zu unterscheiden. Mit „jüdisch“ meinten wir die Juden in der Diaspora (Exil-Juden in zionistischer Redeweise) und mit „Hebräisch“ meinten wir das lokale und mutterländische.

„Jüdisch“ waren die Religion, die Ghettos, die jiddische Sprache. Hebräisch waren wir, die erneuerte Sprache, die neue Gesellschaft in unserem Land, die Kibbutzim, alles Lokale . Am Ende kam eine kleine Gruppe junger Intellektueller, mit dem Spitznamen „Caananiter“ und ging noch weiter. Sie behauptete, dass wir Hebräer nichts mit den Juden zu tun hatten, dass wir eine neue Nation waren, eine direkte Fortsetzung der hebräischen Nation, dass wir von den Römern vor etwa 2000 Jahre vertrieben wurden,

(Dieses Bild wurde übrigens von vielen nicht-jüdischen Historikern geleugnet, die behaupteten, dass die Römer nur die Intelligenz vetrieben hatten. Das einfache Volk blieb, adoptierte den Islam und sind jetzt die Palästinenser).

Als die Wahrheit über den Holocaust herauskam , schwabbte eine Welle von schlechtem Gewissen durch die hebräische Gesellschaft hier. Jüdisch wurde die vorherrschende selbst-Definition. Seitdem ist in Israel ein Prozess der Wieder-Judaisierung im Gange.

Als der Staat Israel gegründet wurde, wurde das Wort „Hebräisch“ durch „Israeli“ ersetzt. Die Frage ist jetzt: „Jüdisch-zuerst“ oder „Israelisch-zuerst“. Es hat einen direkten Bezug zum israelisch-palästinensischen Konflikt.

Herzl hatte kein Problem. Er war ein überzeugter West-Europäer. In seinem Buch schrieb er die schicksalhaften Worte: „Für Europa würden wir dort ein Stück des Walles gegen Asien bilden; wir würden den Vorpostendienst der Kultur gegen die Barbarei besorgen.“

Hätte es anders sein können? Könnten wir uns in die Region integriert haben? Ich weiß es nicht. Als ich jung war, glaubte ich es. Ich war 22 Jahre alt, als ich eine Gruppe gründete, die ich „Junges Land Israel“ nannte ( und im Arabischen und Englischen „Junges Palästina“) , die gewöhnlich bekannt – und gehasst – war als die „Kampf-Truppe“, weil wir ein unregelmäßiges Blatt mit diesem Namen veröffentlichten .Als Jawarhalal Nehru einen asiatisch-afrikanischen Kongress nach Neu Dehi einberief, sandten wir ihm ein Gratulations-Telegramm.

Nach dem 1948-Krieg gründete ich eine Gruppe, die sich „semitische Aktion“ nannte, und sich mit der Idee von Israels Integrations in die „semitische Region“ befasste. Ich wählte „Semitisch“, weil es alle Araber und Israelis einschloss.

1959 traf ich Jean-Paul Sartre in Paris. Er hatte Zögerungen, was den Ausdruck „semitisch“ betraf, der ihn rassistisch klang. Aber es gelang mir. ihn zu überzeugen und er veröffentlichte einen Artikel von mir zu diesem Thema in seiner Zeitschrift „Temps Modernes“.

Je „jüdischer“ Israel wird, um so weiter wird der Abgrund zwischen ihm und der muslimischen Welt. Je „israelischer“ es wird, um so größer wird die Chance einer eventuellen Integration in der Region, ein Ideal, das viel tiefer ist als nur Frieden.

Deshalb wiederhole ich: Zuerst bin ich israelisch, und zweitens bin ich jüdisch.

(dt. E. Rohlfs, vom Verfasser autorisiert)

 

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DER ROTE FADEN

Erstellt von Redaktion am 12. August 2018

Urlaub oder Der Mensch als Störenfried

Roter Faden Hannover rote Zusatzmarkierung.jpg

Durch die Woche mit Klaus Raab

In einem ICE nach Siegburg, habe ich gelesen, ist diese Woche zwischen zwei Fahrgästen ein Streit entbrannt. ICE und Streit, da klingelt sicher auch bei Ihnen etwas – genau, es ging um ein als zu laut empfundenes Telefonat. Der eine Mann hat in seine kleine Monstermaschine gesprochen, der andere fühlte sich davon gestört, also gerieten sie aneinander, bis der eine dem anderen was auf die Glocke gab.

Es scheint sich bei diesem Handynutzungskonflikt um eine Standardsituation beim Bahnfahren zu handeln. Kürzlich durfte ich, ebenfalls in einem ICE, das Gespräch zweier Herrschaften anhören, die sich schätzungsweise drei Minuten lang erstaunlich lautstark darüber ärgerten, dass kurz zuvor ein paar Plätze weiter ein Handy geklingelt habe. Ihre Empörung leiteten sie vornehmlich daraus ab, dass sie sich im Ruheabteil befänden, wo man, der Name sage es, Ruhe zu geben habe.

Ich kann im Prinzip verstehen, dass man sich von anderen Menschen mal genervt fühlt, ich finde nur, man sollte vielleicht mitbedenken, dass man selber auch nur ein anderer ist.

Wo wir aber schon davon reden, dass der Mensch dem anderen ein Störenfried ist, sollten wir nun, in der Urlaubszeit, dringend auch noch mal auf den Tourismus zu sprechen kommen. Touristsein ist dem Handynutzen verwandt: Dass man verreist, ist irgendwie klar, genauso wie es notwendig ist, selbst ein Mobiltelefon in Gebrauch zu haben. Dass andere aber die gleichen Urlaubsziele und die gleichen Kisten in der Tasche haben wie man selbst, ist selbstredend entsetzlich.

File:Heinrich Zille - Berliner Strandleben.jpg

Touristen mögen bekanntlich keine Touristen, wie Dean MacCannell einst formuliert hat. Auch deshalb wurden ja all die neueren Formen des Übernachtens in den sogenannten echten Wohnungen sogenannter echter Einheimischer eingeführt: weil man sich, sobald man sich nicht in Hotels unter seinesgleichen bewegt, sondern in leicht modrigen Steinhäusern, in denen ansonsten angeblich Locals wohnen, nicht wie einer dieser Touristenheinis fühlt, die nur die schrecklich unechten Sehenswürdigkeiten aus dem Reiseführer abklappern. Bis man dann nach zwei Tagen merkt, dass in der Nachbarwohnung auch Touristen wohnen.

Ich zum Beispiel komme soeben aus einem sehr kleinen Dorf in Südfrankreich zurück, wo wir in der wunderbaren, übers Internet geschossenen Wohnung von Madame Bernadette zu ­nächtigen pflegten. Madames ausgesprochen händische Stickereien aus den frühen Achtzigern hingen über dem Bett und der Küchenkommode, die pittoreskerweise holzwurmstichig war. Ein Hotel gab es im Dorf nicht. Und einmal, als wir im Abendlicht, ein Glas Rotwein in der Hand, auf der bröckligen, geländerlosen Steintreppe saßen, die zur Wohnung führt, fragten uns Touristen, die unten entlanggingen, ob sie uns fotografieren dürften. Leck mich am Ärmel, waren wir authentisch! Sobald man allerdings zwanzig Meter geradeaus ging, gab es praktisch nur noch Eisläden, Souvenirshops und einen Kanuverleih.

Quelle     :    TAZ         >>>>>        weiterlesen

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Grafikquelle     :

Oben     —    Roter Faden in Hannover mit beschriftetem Aufkleber als Test für einen möglichen Ersatz des auf das Pflaster gemalten roten Strichs

Unten     —   Berliner Strandleben 1912

Artist   —      Heinrich Zille  (1858–1929) Blue pencil.svg wikidata:Q498211

Foto   —

Bildarchiv Foto Marburg, bildindex.de

The author died in 1929, so this work is in the public domain in its country of origin and other countries and areas where the copyright term is the author’s life plus 80 years or less.

 

 

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DL – Tagesticker 12.08.18

Erstellt von Redaktion am 12. August 2018

Direkt eingeflogen mit unseren  Hubschrappschrap

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„Wo sie war, war Bewegung“

1.) So nehmen Familie und Freunde Abschied von Sophia Lösche

Die Studentin Sophia Lösche war 28 Jahre alt, als sie ermordet wurde. In einem persönlichen Nachruf nehmen Familie und Freunde Abschied. Vor rund zwei Monaten, am 14. Juni wollte die 28-jährige Sophia Lösche von Leipzig in ihren bayerischen Heimatort Amberg trampen und kam dort nie an. Obwohl ihre Familie schon am Morgen nach ihrem Verschwinden die Polizei informierte, dauerte es für die Angehörigen und Freunde quälend lange, bis sich das Schicksal der jungen Frau aufklärte.

Der Tagesspiegel

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Hetzer sind immer schon die kleinstern Pinscher der Gesellschaft gewesen! An die großen Wortführern auf den Podesten wagen sie sich nicht heran. Die 68ger waren da aus anderen Holz geschnitzt.

Fremdenhass:

2.) Schon mehr als 700 Angriffe auf Flüchtlinge

Bei Attacken auf Flüchtlinge sind in diesem Jahr mindestens 120 Menschen verletzt worden. Die Linke macht die AfD und die CSU für die Gewalt mitverantwortlich. Im ersten Halbjahr 2018 hat es nach Angaben der Bundesregierung mehr als 700 Angriffe auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliege. Insgesamt gab es demnach 627 Angriffe auf Flüchtlinge und 77 Attacken auf Unterkünfte. Dabei seien 120 Menschen verletzt worden.

Zeit-online

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Was hat  sie denn selber an nützlichen in diese Gesellschaft eingebracht, in der sie sich heute mit großen Worten tummelt? Ist es nicht Augenscheinlich an der Zeit zum sammeln, da sie keine Chance mehr sieht, wieder über die Landesliste von NRW in eine aussichtsreiche Position zu gelangen, um so erneut in den Bundestag einzuziehen? Reichen da die KLEINEN Einkommen ihrer Männer noch aus, den jetzigen, gewohnten Lebenstandart zu sichern? 

Sahra Wagenknecht

3.) „Deutschland muss seine Fachkräfte selbst ausbilden“

Seit Langem wird bei den Linken über Asylpolitik gestritten. Fraktionschefin Wagenknecht gilt als migrationskritisch – und findet nun deutliche Worte, was sie vom geplanten Einwanderungsgesetz hält.  Die Fraktionschefin der Linken Sahra Wagenknecht hat sich gegen ein Einwanderungsgesetz für Fachkräfte ausgesprochen. „Deutschland muss seine Fachkräfte selbst ausbilden“, sagte Wagenknecht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Hauptgrund des Arbeitskräftemangels sei ein unterfinanziertes Bildungssystem.

Spiegel-online

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Wird Maaßen zum politischen Maß aller Dinge. Aus welch einer Partei schaffte er den Sprung in die jetzige Günstlingsposition zum Teutschen Geistesbeschwörer?

Nach Treffen mit Petry

4.) Auch Gauland führte ein Gespräch mit Maaßen

Erst bestätigte das Innenministerium, dass Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen sich mit Ex-AfD-Chefin Frauke Petry getroffen habe. Jetzt erzählt ihr Nachfolger Alexander Gauland auch von einem Treffen.

Die Welt

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Hallo Peter : Wenn das kein Grund zum Abspecken ist ?

Gefahr für Welthandel

5.) Altmaier fürchtet Folgen eines Handelskriegs

Experten blicken mit großer Sorge auf den Handelsstreit der USA mit China und der Türkei. So auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Er sieht die Wirtschaft in ernster Gefahr. Außerdem mahnt er: „Wir lassen uns aus Washington keine Handelsbeziehungen diktieren.“

N-tv

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Die Frage hat doch Rudi Carrell schon 1975 geklärt!

You-Tube

Kolumne Liebeserklärung

6.) Jetzt mal ehrlich, liebe Klimaforscher:

Klimaforscher hatten mal Glück mit dem Wording: Ihre neue Studie prägt einen Begriff für das, worüber alle gerade reden. Jetzt mal ehrlich, liebe Klimaforscher: Wenn ihr euch richtig nackig machen müsstet, würdet ihr uns – aber nur unter uns Pastorentöchtern – verraten, dass ihr diese Woche einen echten PR-Coup gelandet habt. Ja, es war heiß. Irre heiß. Aber das lag eben nicht nur am Wetter, sondern höchstwahrscheinlich auch am Klima. Der Klimawandel ist ein Phänomen, das nicht nur Leute am Deich oder irgendwelche Inselvölkchen im Pazifik – auf jeden Fall jwd – bedroht, sondern auch uns hier in Mitteleuropa. Kümmert es wen? Jetzt schon! Ihr Klimaforscher habt dieser ganz real drohenden Apokalypse genau zum richtigen Zeitpunkt einen (jedenfalls ziemlich) neuen Namen gegeben: „Heißzeit“.

TAZ

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7.) Ryanair ersetzt streikende Piloten kurzfristig durch umgeschulte Busfahrer

Gute Nachrichten für Flugreisende! Offenbar fällt trotz des Pilotenstreiks kein einziger Flug aus. Möglich wurde dies, weil die bestreikte Fluglinie Ryanair nach eigenen Angaben kurzerhand 400 Busfahrer in einem fünfstündigen Lehrgang zum Piloten umgeschult hat. Die Pilotenvereinigung Cockpit zeigt sich empört.

Der Postillon

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquelle:   Oben —  DL / privat – Wikimedia Commons – cc-by-sa-3.0

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