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Archiv für Mai 28th, 2017

Kolumne Macht

Erstellt von Redaktion am 28. Mai 2017

Man wird ja bescheiden

Maischberger - 2016-12-14-7439.jpg

Autorin Bettina Gaus

Gemessen an den mittlerweile äußerst niedrigen Erwartungen: Trumps erste Auslandsreise hätte schlimmer verlaufen können.

Eigentlich ist doch alles ganz gut gelaufen, jedenfalls gemessen an dem, was hätte schief gehen können. Donald Trump hat schwierige Stationen seiner ersten Auslandsreise gemeistert ohne einen Aufschrei zu provozieren. Die Ansprüche waren allerdings nicht besonders hoch gewesen: „Die Latte liegt so erstaunlich niedrig, dass es schon ein Triumph ist, wenn Trump deutlich macht, dass er weiß, in welchem Land er sich befindet“, war in einem bissigen Kommentar der New York Times zu lesen.

Den Eindruck konnte er erwecken, durchaus. Schon wahr: Die Atmosphäre bei EU und NATO in Brüssel war weniger herzlich als Diplomaten aller Seiten das im Vorfeld geplant hatten, aber aber die Verbündeten haben dem US-Präsidenten dennoch signalisiert, dass sie zu Zugeständnissen bereit sind. Trump und die Seinen dürften das als Erfolg sehen. Und ja, der Eintrag ins Gästebuch der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem war unangemessen flapsig, stellte aber wenigstens keine Verhöhnung der Opfer dar. Man wird ja bescheiden.

Das ist genau das Problem. Wenn jemandem erst einmal alles zugetraut wird, dann kommt der oder diejenige auch mit ziemlich vielem einfach so durch. Der Auftritt von Donald Trump in Saudi-Arabien ist dafür ein gutes Beispiel. Es ist dem US-Präsidenten dort gelungen, eine Rede vor islamischen Staats-und Regierungschefs zu halten, ohne deren Religion ein einziges Mal zu verunglimpfen. Immerhin. Angesichts seiner kruden Sprüche in der Vergangenheit kann man das als beachtliche Leistung werten.

Gut gegen Böse

Quelle  :  TAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle  :   Maischberger, Sendung vom 14. Dezember 2016. Produziert vom WDR. Thema der Sendung: „Wutbürger gegen Gutmenschen: Verliert die Demokratie?“ Foto: Bettina Gaus („taz“-Journalistin)

 

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Donald Trump hat recht

Erstellt von Redaktion am 28. Mai 2017

Kommentar Manchester und Brüssel
Der Anschlag und das Treffen der Nato.

Das eine ist eine Tragödie       ——-       das andere eine Farce.

Autor Markus Somm

Saffie Rose Roussos war acht Jahre alt, als sie am Montag in Manchester starb, durch eine Bombe, die ein 22-jähriger Mann, dessen Namen wir nie mehr nennen, in der Manchester Arena zur Detonation gebracht hatte; er selber sprengte sich dabei in die Luft. Mit ihrer Mutter Lisa und ihrer älteren Schwester Ashlee hatte Saffie, wie man sie kannte, gerade ein Konzert der amerikanischen Sängerin Ariana Grande erlebt, ein Star der Kinder und jungen Mädchen, die zu Tausenden hierher gekommen waren – und genau dann, als das Konzert am Abend spät vorüber war und die Kinder und ihre Eltern zufrieden oder aufgekratzt den Ausgängen zustrebten, trat der Attentäter ins Foyer und tötete alles, was sich bewegte – im Namen seiner islamistischen Ideologie, einer Mischung aus angeblicher Frommheit und Mordlust. 22 Menschen starben, darunter sieben Kinder; Dutzende wurden ­verletzt, zum Teil schwer. Seine Bombe hatte der Täter mit Nägeln, Schrauben und Bolzen ­vollgestopft, um möglichst viele Menschen ­möglichst brutal zu treffen.

«Saffie war einfach ein schönes kleines ­Mädchen in jedem Sinne des Wortes», sagte Chris Upton gegenüber den Medien, der Schulleiter der Primarschule, die Saffie besucht hatte: «Jedermann hatte sie gern, und wir werden uns immer mit Liebe an ihre Wärme und Freundlichkeit ­erinnern. Saffie war ruhig und bescheiden und hatte einen kreativen Zug.» Saffies Mutter und Schwester überlebten das Massaker, wenn auch verwundet, sie liegen nach wie vor im Spital. Ihre Eltern betreiben ein Fish-and-Chips–Restaurant, ­einfache Leute also, die sich an jenem Abend eine schöne Zeit für ihre Kinder leisten wollten.

Die ­Bilder von Manchester beherrschen die Woche, verzweifelte normale Menschen, versehrt, ­verwundet, zerfetzt, abgeschlachtet.

Betretenheit in Brüssel

Szenenwechsel. Wenige Tage später ein Bild jener, die jedes Mal, wenn so etwas geschieht, wortreich ihr Entsetzen, ihre Solidarität beteuern, die sie nichts kostet – und dabei einen Teil der ­Verantwortung tragen für den Horror, den ­einfache Leute nun überall im Westen und ­darüber hinaus erleiden: Die Regierungschefs der Nato-Staaten reihen sich im Hauptquartier der Nato in Brüssel auf, um sich eine Rede von Donald Trump anzuhören, dem neuen amerikanischen Präsidenten, den sie nie gewählt hätten, was man ihren gequälten Gesichtern ansieht. Wenn sie etwas erleiden, dann höchstens diese Rede.

Und doch gehören die beiden Bilder zusammen: Saffie Rose Roussos, das kleine tote Mädchen von ­Manchester, und die politische Elite Europas (und Nordamerikas), die etwas betrauert, was sie selber zum Teil verursacht hat und sich nach wie vor weigert zu ändern.

Wenn es einen Grund gibt, warum diese gut ausgebildeten, hoch bezahlten, sorgfältig ­frisierten, mit Chauffeuren und Assistentinnen ausgestatteten Herrscher diese Rede des ­Ungeliebten hören müssen, dann diesen: dass sie versagt haben. Man hört es nicht gern in diesen Kreisen.

Quelle  : Basler Zeitung >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle  :   Tobias M. EckrichFlickr: http://www.flickr.com/photos/digitalcourage/9691359025/in/set-72157635372016963

  • CC BY 2.0
  • File:Freiheit statt Angst Berlin 07.09.2013.jpg

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Oh mein Gott, Trump!

Erstellt von Redaktion am 28. Mai 2017

Oh mein Gott, Trump! (wirst Du auf einmal fromm?)

Autor Uri Avnery

PRÄSIDENT TRUMP. Ich stehe noch immer wie unter Schock. Aber ich war daran gewöhnt.

Dies ist nicht nur eine neue US-Wahl. In meinem Leben habe ich schon viele gesehen/erlebt

. Einige hatten Ergebnisse, die mir gefielen, einige nicht.

Aber diese eine hier ist ganz anders. Dies ist ein Erdbeben, das die Oberfläche des Planeten verändert.

Wie geschah es? Warum? Und warum kam es so völlig unerwartet?

ES WURDE nicht erwartet, weil die Wahlen so abgöttisch verehrt wurden.

Wie ich letzte Woche schrieb, bevor dies geschah, erinnern mich diese Wahlen an die römische Kunst, die Zukunft aus den Eingeweiden zu lesen und an die modernere Kunst der Astrologen.

So weit, wie ich mich erinnern kann, sind die Wahlen immer falsch gewesen. Von Zeit zu Zeit war eine Wahl korrekt, wie eine gebrochene Uhr, die zweimal am Tag richtig ist. Diese Wahl wurde dann gefeiert, bis zum nächsten Mal, wenn sie wieder falsch war, wie alle andern.

Dies trifft auf Israel wie auf US und andere zu.

Wie werden die Medien sich zu den nächsten Wahlen verhalten? Sicher haben sie keine andere Wahl. Die Umfragen liefern die Bewertung. Sie schaffen Ungewissheit. Statt nur langweilige und sich wiederholende Wahlreden zu bringen, schaffen sie Aufregung.

Kurz gesagt werden die Abstimmungen von den Medien geschaffen – für die Medien. Sie bedeuten nichts. Wenn die wirklichen Ergebnisse bekannt werden, sind sie bis zum nächsten Mal vergessen, wenn die Wahlen wieder beginnen, als sei nichts geschehen.

Was ist daran falsch? Nun fast jeder belügt die Meinungsforscher. Es war für einen Wähler erniedrigend zuzugeben, dass er zur Wahl für Trump gegangen war, die absurde Wahl eines plumpen Mob, statt der Wahl für einen exquisiten Kandidaten der Elite.

Um etwas wie wahre Ergebnisse zu bekommen, muss ein Meinungsforscher wenigstens eine Stunde mit jedem Befragten verbringen und ihm rundherum Fragen über verschiedene Probleme stellen, wie Arbeit, Waffen, Elite und Ähnliches. Und selbst dann kann man nicht sicher sein.

Ich schreibe dies nicht in der Hoffnung, dass beim nächsten Mal die Leute lachen werden, wenn sie die Abstimmungen sehen. Wie sollen sie ohne diese wissen, wer gewinnt?

WIR WISSEN wirklich nicht, wer Trump ist und was er während der nächsten vier Jahre tun wird. Wir kennen nur den Trump der Wahlen: eine garstige Person, ein Größenwahnsinniger, ein Lügner, ein Dummkopf. Man sollte noch ein Proto-Faschist hinzufügen.

Am Vorabend der letzten freien Wahlen im Vor-Hitler-Deutschland schrieb Joseph Goebbels, der Vordenker der modernen Propaganda, in sein Tagebuch: „wir müssen immer wieder die niedrigsten Instinkte der Massen aufrufen“.

Dies könnte gut das Motto aller faschistischen Bewegungen in der Welt sein. Dies war sicherlich das Motto von Donald Trump während seiner Wahlkampagne.

Die niedrigsten Instinkte der Massen führen sie dahin, die Ausländer, die Mitglieder von Minderheiten, die sexuell anderen und vor allem alle „Eliten“, die gewöhnlich in den Hauptstädten des Landes leben, zu hassen. Diese Instinkte führen sie dahin, an Verschwörungstheorien zu glauben – je wilder umso besser. Sie führen sie dahin, zu glauben, dass dunkle Mächte am Werk sind, die unser geliebtes Land unterminieren und unsere heldenhaften Soldaten mit dem Messer in den Rücken stechen.

In jedem Land gibt es Leute, die inbrünstig an diese Art von Unsinn glauben. Die ihrem Führer vertrauen. Der ihre Feinde hasst. Der ihr Land wieder groß machen will. Deutschland erwache!

In „normalen“ Zeiten vegetieren diese Elemente an den Rändern. Ihre Stimmen werden kaum in den Medien und im Parlament gehört. Aber manchmal taucht der Abschaum an die Oberfläche. Das ist es, was jetzt in den US geschah.

Warum? Warum jetzt?

EINIGE WÜRDEN sagen: wegen der einzigartigen Persönlichkeit des Donald Trump. Die einzigartige Mischung von Größenwahnsinn, der Zurschaustellung und der riesigen Fanggemeinde. Das ist akkurat, aber ist nicht genug, um dieses Phänomen zu erklären.

Da gibt es zu jeder Zeit und überall Trumps. Sie kommen und gehen, ohne eine Spur zu hinterlassen. Warum dieser Trump? Was macht diesen Trump so besonders?

Anfangs erhebt sich Hohn und Spott – wie bei anderen Demagogen, die Jahre lang wie politische Clown angesehen werden, bevor sie unsägliches Unglück verursachen. Es gab in dieser Woche keinen Hohn, als der Vernünftige vor Angst fast umgekommen wäre. Der Clown könnte ein Monster werden.

Warum? Warum jetzt?

DIE VOLKSbewegung, die rund um Trump entstand, erinnert an den Ausbruch eines Vulkans. Er kam aus der Tiefe der Erde. Dies ist nicht nur eine politische Bewegung, die von einem klugen Politiker zusammengesetzt wurde. Es ist ein natürliches Phänomen, eine Massenbewegung von tiefen Ängsten und Sehnsüchten.

Ich glaube, es wurde von der Tatsache verursacht, die die menschliche Gesellschaft vorwärts bewegt hat, die aber Massen von unorientierten Leuten im Elend und in Verzweiflung ließ.

Die Globalisierung hat die Lebensbedingungen von Milliarden Menschen verändert, zum Besseren und zum Schlechteren. Produktions- und Handelsmuster sind nicht zu erkennen. Es ist wie ein Erdbeben – Berge werden zu Tälern, Täler werden zu Bergen. Dies ist schon vorher in der Geschichte geschehen zum Beispiel bei den Luddites (??) in England und bei den Webern in Deutschland im frühen 19. Jahrhundert. Sie zerschlugen die modernen Maschinen, die ihnen die Arbeit wegnahmen. Es war eine unnötige Rebellion.

Die Hauptopfer sind heute die unteren Klassen der früheren Meister-Nationen?? Die blauen Kragen. Diejenigen, die gestern stolz in fachkundigen, gut bezahlten und zufrieden stellenden Jobs waren und jetzt mit viel niedrigeren Jobs – wenn überhaupt – zufrieden sein müssen.

Das amerikanische Auto, ein weltweites Symbol, der Stolz der amerikanischen Nation, ist jetzt ein verachtetes Autowrack.

Dies brütet natürlich Hass gegen Ausländer aus (gegen Asiaten , die die Autos produzieren) und die Minderheiten (die Mexikaner, die um miserable, noch erreichbare Jobs wetteifern). So entsteht ein wilder Nationalismus. Der Detroit-Arbeiter mag arbeitslos sein, sein Heim steht in Gefahr der Zwangsvollstreckung, aber er ist noch ein weißer Amerikaner. Er wählte als solcher.

Trumpismus ist der Aufschrei der großen Massen der Amerikaner, die wirtschaftlich verrenkt, geistig unorientiert, allgemein elendiglich, voller Hass, Mistrauen und Verzweiflung sind.

Dies ist keine vorübergehende Situation und keine vorübergehende Gemütsverfassung. Trumpismus wird weiter unter Präsident Trump bestehen.

DA GIBT es enorme Unterschiede zwischen den US und Israel.

Die US ist ein riesiges Land. Israel ist winzig, kleiner als viele reiche US-Staaten. Die US ist bis jetzt multikulturell; Israel ist es auf jeden Fall nicht. Die US sind reich an Naturschätzen. Israel hat fast keine, außer einigen Ölfelder im Meer, weit ab von seiner Küste. Usw.

Benjamin Netanyahu ist kein Trump, nicht einmal ein halber Trump. Aber er wird sehr schnell einer.

Netanjahu ist ein Ein-Problem-Mann. Er hat seine Zähne in einem Problem und dort bleiben sie eine lange Zeit. Vor noch nicht langer Zeit war es die iranische Bombe. In einer Minute würde der Iran sie bekommen. Das würde das Ende der Welt bedeuten und würde mit Israel beginnen. Drum erklärte er den Krieg mit Barak Obama, hielt eine Rede im Kongress und schockierte die Welt.

Und dann hielt er. Praktisch über Nacht. Keine Bombe. Keim Iran. Kein Ende von irgendetwas.

Nun sind die Medien dran. Netanjahu will die Medien erobern. Nicht nur einige. Nicht die meisten. Alle. (the whole lot.)

Es ist nicht nur EINE, die ihn beunruhigt. Es ist nicht einmal die größte, die ihn beunruhigt. Es ist seine EINZIGE Sorge.

Um dies in die Praxis umzusetzen, nahm Netanjahu einen ungewöhnlichen Schritt. Als sein neues (und viertes) Kabinett gebildet wurde, behielt er das Kommunikations Ministerium für sich, ein sehr kleines Ministerium; nun ist klar , warum.

Der jüdische Kasino-Mogul, Sheldon Adelson, der Wohltäter von Trump, ist Netanjahus größter Bewunderer (und sein Besitzer ist). Er hat eine Tageszeitung, die für nichts verteilt wird und nur Netanjahu und seiner Frau gewidmet ist Es ist bis jetzt die größte Verteilung im Land gewesen.

Genug? Bei weitem nicht! Netanjahu ist mit dem israelischen öffentlichen Fernsehen nicht einverstanden, das mehr oder weniger neutral ist. Obgleich es viel weniger einflussreich ist als unsere kommerziellen Netzwerke. Netanjahu hat entschieden, diese mit einer persönlichen Station zu ersetzen.

Dies ist jetzt seine einzige eigene Sorge. Er stellt eine neue TV-Körperschaft , nach BBC zusammen gesetzt, auf. Doch plötzlich entdeckt er, dass die neue Körperschaft, die noch nicht sendet, schon voller „radikaler Linker“ ist (Irgendjemand, der kein Bewunderer von „Bibi“ ist) . Netanjahu wünscht also jetzt, dies zu beseitigen und den bestehenden Dienst zu behalten, vermutlich aber nach einer gründlichen Umbesetzung.

Warum Netanjahu absolute, totale Beherrschung der Medien benötigte, wurde in dieser Woche vom Kanal 10 demonstriert. Ein sehr populäres ( und exceptionelles, investigatives Programm, das UVDA („Tatsache“) genannt und eine Stunde Sara widmet, Netanjahus wilde, unbeliebte ( dritte) Frau.

Es scheint, dass Sara‘le ( kleine Sara), wie sie gewöhnlich genannt wird , persönlich alle bedeutenden Ernennungen im Land macht, einschließlich den Armee-Stabschef und die General-Direktoren aller Ministerien, allein aus dem Grund ihrer persönlichen Loyalität ihrem Mann ( und sich selbst) gegenüber.

Am Ende des Programms hat die Editorin und die Rundfunksprecherin Ilana Dayan aus einem offiziellen debuttal ??? aus Netanjahus Büro gelesen. Das waren mehr als vier Seiten (sechs Minuten) und war voll persönlicher Beschimpfungen von Dayan, die sie selbst langsam mit einem aufrechten Gesicht las. Eine ganz amusante Erfahrung.

Mit sehr wenigen Ausnahmen sind die israelischen Medien bis jetzt völlig entmutigend. Volkstümlicher Humor spricht von einem Hof, einem König, einer Königin und einem Kronprinzen. Aber es ist keine lächerliche Angelegenheit: deutlich wünscht Netanjahu ein israelischer Putin oder Erdogan zu sein. Und jetzt ein Trump.

LASST UNS fair sein. Es geschehen Wunder. Präsident Trump mag sich zu einer völlig anderen Person entwickeln als der scheußliche Kandidat. Er mag pragmatisch im guten Sinn des Wortes sein, schnell lernen und sensibel regieren.

Wie unsere muslimischen Freunde sagen: Inshallah – wenn Gott es will.

(dt. Ellen Rohlfs, vom Verfasser …..

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DL-Tagesticker 28.05.17

Erstellt von Redaktion am 28. Mai 2017

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrap

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Pressefreiheit in der Türkei

1.) Journalisten einer regierungskritischen
Zeitung verhaftet

In der Türkei sind zwei Journalisten der regierungskritischen Zeitung „Sozcu“ verhaftet worden. Ein Richter habe den Haftbefehl am Samstag erlassen, nachdem die beiden Männer bereits eine Woche festgehalten worden seien, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Dogan.

Der Tagesspiegel

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Ein politischer Drecksack bleibt selten lange alleine !

2.) SPD-Abgeordnete stänkern gegen Steinbrück

Mit seiner Kritik am Hype um Martin Schulz hat sich Peer Steinbrück bei so manchem Parteikollegen unbeliebt gemacht. „Ausgerechnet Steinbrück: zweimal angetreten und krachend verloren“, twittert etwa der Dortmunder SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow. „Typen wie Clement und er haben die SPD entsozialisiert.“

Der Spiegel

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Kolumne Geht’s noch?

3.) Dagegensein leicht gemacht

Sänger Morrissey driftet nach dem Anschlag von Manchester ins Rechtspopulistische. Tipp: Nicht jede Anti-Haltung ist automatisch cool. Wer wenig Zeit zum Nachdenken hat, aber nach einem Hinguckerargument für die sozialen Medien sucht, gehe wie folgt vor: 1. Man nehme ein aktuelles medienwirksames Ereignis. 2. Man arbeite heraus, inwiefern „die Herrschenden“ oder „die Politiker“ nichts dagegen tun, sich nicht für die Menschen interessieren oder uns erst an diesen Punkt gebracht haben. 3. Man freue sich über Zigtausende Likes.

TAZ

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4.) Die erbärmliche Realität der Täter und Opfer

Freiheitsstrafen sind nicht das meistgebrauchte Instrument der Justiz, aber sie machen die größten Probleme. Die Medien berichten vom Alltag hinter Gittern im Vorbeigehen. Die Politik gefällt sich in wiederkehrenden Verschärfungsdebatten.

Sueddeutsche

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5.) Polizei veröffentlicht Bilder des
Manchester-Attentäters

Die Polizei in Manchester hat am Samstagabend Bilder des Attentäters Salman Abedi veröffentlicht, die den mutmaßlichen Islamisten kurz vor seinem Selbstmordanschlag auf ein Popkonzert in der nordenglischen Stadt zeigen. Auf den zwei Fotos von Video-Überwachungskameras trägt der 22-Jährige Brite libyscher Abstammung einen Rucksack.

FR

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6.) SPD im freien Fall, FDP auf Sieben-Jahres-Hoch

  • Die SPD kommt so nun auf 25 Prozent. Die Union bleibt unverändert bei 38 Prozent.
  • Die FDP erreicht den besten Wert seit 2010 und gewinnt einen Prozentpunkt auf acht Prozent hinzu.

Die Welt

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Richtig – Sport sollte bleiben was es ist.
Was wollte der Grußonkel mit seiner Hymne dort ?

7.) In der Halbzeitshow  Helene Fischer von
DFB Pokal-Zuschauern lautstark ausgepfiffen

Der deutsche Schlager-Star Helene Fischer (32) bot zum Anlass dieses spannenden Finales in der Halbzeit vor 75.000 Fans eine achtminütige Performance ihrer besten Hits, doch das artete schnell in einem gnadenlosen Pfeifkonzert der Zuschauer aus.

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 Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquelle: DL / privat – Wikimedia Commons – cc-by-sa-3.0

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