Petry und Wagenknecht
Erstellt von Redaktion am 3. Oktober 2016
Petry und Wagenknecht treffen aufeinander
„Starke Überschneidungen“
Petry + Wagenknecht = zwei braune Hühner
Erstmals treffen die Linke Sahra Wagenknecht und AfD-Chefin Frauke Petry in einem Interview aufeinander
- Frauke Petry betont dabei mehrfach inhaltliche Überschneidungen
- Sahra Wagenknecht wehrt sich allerdings vehement dagegen
In einem Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ treffen die AfD-Chefin Frauke Petry und die Linke Sahra Wagenknecht erstmals in einem Interview aufeinander.
Auch wenn Sahra Wagenknecht sich in dem Gespräch immer wieder dagegen wehrt, liegen die Ansichten der beiden Politikerinnen bei so manchem Thema doch näher beieinander, als man zunächst glauben könnte – mag es nun um die Kritik an der EU gehen oder um die Ablehnung von Freihandelsabkommen.
Sogar beim Thema „Flüchtlingspolitik“ sagte Frauke Petry überraschend zu Wagenknecht: „Deshalb gibt es so starke Überschneidungen zwischen uns.“
Wagenknecht: „Es gibt keine Überschneidungen, Frau Petry“
Die Fraktionsvorsitzende der Linken hatte zuvor Merkels Flüchtlingspolitik kritisiert und betont, dass man dafür sorgen müsse, dass Integration gelingt und die notwendigen Arbeitsplätze und Wohnungen vorhanden sind, wenn so viele Menschen nach Deutschland kommen.
Petry sagte daraufhin: „Niemand bestreitet, dass wir eine humanitäre Verpflichtung haben, zu helfen“, betonte dann aber, dass eine „Ausnutzung des Asylrechts durch Armutsmigranten“ nicht zu einem Konkurrenzkampf unter den sozial Schwachen führen dürfe.
Petrys Aussage, dass es viele Überschneidungen zwischen der Linken und der AfD gebe, wollte Wagenknecht allerdings nicht stehen lassen: „Es gibt keine Überschneidungen, Frau Petry“, sagte sie. „Dass Sie den Menschen in ihren Herkunftsländern helfen wollen, habe ich bislang […] nicht als AfD-Position wahrgenommen“, so Wagenknecht.
Das ist laut Wagenknecht der Fehler der Linken
Die jüngsten Wahlen haben gezeigt, dass auch die Linke viele Wähler an die AfD verloren hat. Wagenknecht begründet das allerdings nicht mit inhaltlichen Überschneidungen der beiden Parteien, sondern damit, dass die Linke sich nichtdeutlich genug von Merkel distanziert zu haben.
„Die AfD wird ja nicht wegen ihres Programms gewählt, sondern aus Enttäuschung über die anderen Parteien, aus Wut darüber, dass in diesem Land seit Jahren gegen die Interessen der Mehrheit regiert wird“, sagte Wagenknecht und fügte hinzu: „Und wir Linken haben den Fehler gemacht, den falschen Eindruck zuzulassen, wir stünden hinter Frau Merkels Chaospolitik.“
Überschneidungen bei Euro- und EU-Kritik
Quelle : huffingtonpost >>>>> weiterlesen
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Author | Markus G. Klötzer/ own work |
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