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Archiv für August 1st, 2016

DL – Tagesticker 01.08.2016

Erstellt von Redaktion am 1. August 2016

Direkt eingeflogen mit unseren  Hubschrappschrap

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1. Befremdliche türkische Wünsche zu Amtshilfe für Erdogan

Berlin/Istanbul – Der Brief aus dem türkischen Generalkonsulat, der dieser Tage bei der Staatskanzlei in Stuttgart einging, lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.

Nicht nur, dass Generalkonsul Ahmet Akinti «Unterstützung und Solidarität» verlangt, damit die Männer hinter dem Putschversuch gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan zur Verantwortung gezogen werden können. Der Karrierediplomat aus Ankara macht auch klar, wie das gemeint ist.

Wenn es nach der Türkei geht, sollen die Behörden auch hier in Deutschland gegen Einrichtungen vorgehen, die zur Hizmet-Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen gehören. Erdogan macht Gülen, der weitab in den USA lebt, für den Putschversuch verantwortlich. Hierzulande sind mit der Hizmet-Bewegung nach Schätzungen etwa
150 000 Menschen verbunden. Bundesweit gehören zu ihr rund 30 Schulen und etwa 150 Nachhilfevereine.

Welt

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2. Demonstranten wie im Rausch: „Erdogan ist ein Held“

Ein Meer aus roten Halbmond-Flaggen, viele Männer und Frauen sind ganz eingehüllt in die türkische Nationalfahne, es geht emotional zu bei der Kundgebung in Köln. Auch der Regen kann die schätzungsweise 30.000 bis 40.000 Teilnehmer – zunächst ist von 20.000 die Rede – kaum abschrecken.

Es geht vor allem um Erdogan

Offizielles Thema ist der gescheiterte Putschversuch in der Türkei vor zwei Wochen. Aber die Demo-Teilnehmer wollen vor allem eine machtvolle Botschaft senden: volle Unterstützung für den Kurs des islamisch-konservativen Präsidenten Erdogan. Viele scheinen geradezu im Erdogan-Rausch.

T. – Online

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3. Seehofer kritisiert Merkels Kurs

CSU-Chef Horst Seehofer geht nach den islamistisch motivierten Terroranschlägen in Bayern wieder auf Konfrontation zur Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Er könne sich ihren wiederholten «Wir schaffen das»-Appell beim «besten Willen nicht zu eigen machen», sagte der bayerische Ministerpräsident am Samstag nach einer Klausur seines Kabinetts in Gmund am Tegernsee. «Dafür ist die Problemlage zu groß.» Die Lösungsansätze seien zu unbefriedigend. Deutschland müsse da in allen Facetten besser werden. Der Flüchtlingszuzug müsse begrenzt werden – das sei eine Voraussetzung für die Sicherheit im Land und auch für die Integration von wirklich Schutzbedürftigen. In der «Bild am Sonntag» (Bams) sagte er: «So wie bisher schaffen wir das nicht.»

FR

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 Jan van Aken:

4.) „Zu lange im Bundestag kann träge machen“

Jan van Aken, 55, ist außenpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, ein über Fraktionsgrenzen hinaus anerkannter Experte für Rüstungsfragen und sitzt seit 2009 im Bundestag. Bei der nächsten Bundestagswahl 2017 tritt er nicht wieder an. Hier erklärt der Hamburger die Gründe.

Herr van Aken, Sie hören auf. Warum?
Ich habe schon vor drei Jahren erklärt, dass zwei Legislaturperioden genug sind – und zwar aus privaten wie aus politischen Gründen.

FR

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5. Er wird gewinnen – leider

Manchmal möchte ich nicht meiner Meinung sein. Wenn es um die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl geht, zum Beispiel. Ich bin überzeugt: Donald Trump wird diese Wahl gewinnen. Wenn kein Wunder geschieht, dann zieht er ins Weiße Haus ein. So. Jetzt habe ich das hingeschrieben – zum ersten Mal. Das ist mir nicht leichtgefallen, ich habe nach allen möglichen Umschreibungen für diese bittere Aussage gesucht. Als ich meine Ansicht zum ersten Mal mündlich artikuliert habe – Anfang Mai, nach einer mehrwöchigen Reportagereise durch die USA –, da habe ich minutenlang versucht, mich um eine klare Aussage zu drücken. Als ließe sich der Schrecken dadurch bannen, dass man ihn nicht benennt.

TAZ

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Grafikquelle: DL / privat – Wikimedia Commons – cc-by-sa-3.0

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