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RENTENANGST

Archiv für November 16th, 2015

Schwer zu fassen

Erstellt von Redaktion am 16. November 2015

Kommentar Terrorismusbekämpfung

von Bettina Gaus

Alle bisherigen Erklärungen des Terrorismus sind gefällig – und falsch. Man muss stattdessen über Geld und Finanzierung reden.

 

Noch stehen die Ermittlungen ganz am Anfang, noch ist bedrückend wenig über den Hintergrund und das Netzwerk der Attentäter von Paris bekannt. Aber in einer Hinsicht herrscht fast vollständige Übereinstimmung in ganz Europa: Dass nämlich die Anschläge ein Angriff auf unser Wertesystem, unseren Lebensstil und die Freiheitsrechte des Westens waren.

Diese Erklärung stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Bereitschaft zur Gegenwehr auf dem Kontinent. Aber sie ist vermutlich falsch. Leider. Der Kampf gegen den Terrorismus wäre leichter zu führen, wenn sie richtig wäre.

In der vergangenen Woche starben 43 Menschen bei Bombenanschlägen auf ein Einkaufszentrum in Beirut, 18 Todesopfer forderte ein Angriff auf eine Moschee in Bagdad während einer Beerdigung. (Nein, derlei gehört selbst in Bagdad nicht zum normalen Alltag, wie auch immer man sich in Deutschland die Verhältnisse dort vorstellt.)

Gut zwei Wochen ist es her, dass ein russischer Ferienflieger in Ägypten abstürzte, vermutlich, weil ein Sprengsatz an Bord geschmuggelt worden war. Zu allen Gewalttaten hat sich der „Islamische Staat“ (IS) bekannt, ebenso wie zu den Massakern in Paris.

Nicht nur der Westen ist Ziel

Quelle; TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle : Wikipedia – Urheber Nicolas Bouillon — / — CC BY-SA 3.0

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Die – Woche

Erstellt von Redaktion am 16. November 2015

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Die-Woche.png?uselang=de

Der IS ist jetzt vollwertiger Kriegsgegner, die Kanzlerin braucht Schutz und Schäuble bekommt 100 Punkte auf der Käßmann-Skala.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich Küppersbusch: Die klammunheimliche Vorfreude aller derer, die nun auftrumpfen.

Und was wird besser in dieser?

De Maiziére hat bereits den „Besonnenheits“-Textbaustein vom Charlie-Hebdo-Massaker wieder vorgeholt. In solchen Momenten möchte man den Innenminister wieder loben.

Am Freitag haben islamistische Attentäter mindestens 129 Menschen in Paris getötet. Uns fehlen die Worte. Können Sie uns helfen?

Beim Schweigen? Gern. Wollen wir noch kurz Herrn Söder das Smartphone wegnehmen?

Was wird sich verändern?

Was sich bereits verändert hat: Hollande erkennt IS als vollwertigen Kriegsgegner an. Auch bisher mögen die französischen Kriegsflugzeuge über Syrien und Irak von unten nicht wie Stimmungskanonen ausgesehen haben. Frankreichs postkoloniales Desaster in Libyen und seine Rolle als Teil westlicher Allianzen waren Kriegshandlungen bevor man es so nannte. Die Infamie der gegnerischen Strategie lässt sich, schlimm genug, auf die Anwendung humanoider Drohnen gegen technologische reduzieren.

In Paris starb auch die selbstgerechte Lüge von westlichen Kriegseinsätzen als gutgemeinte Heilsarmee. Und die Henne-oder-Ei-Debatte steht bevor und ergibt nur den einen Sinn: keinen. Auf internationaler Ebene also liegt die Einladung zur Eskalation vor. Wohin will Hollande, wohin „der Westen“ seine Armeen schicken? In Konzertsäle, in Straßencafés? Auf nationaler Ebene wird es eng, die irrlichternde Kanzlerin vor ihrer eigenen Partei zu beschützen.

Helmut Schmidt ist tot. Wer erklärt uns denn jetzt die Politik?

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Urheber Unbekanntwikidata:Q4233718

 

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DL – Tagesticker 16.11.15

Erstellt von Redaktion am 16. November 2015

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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1.) Untersuchung der Anschläge von Paris

Belgien, immer wieder Belgien

Ein Teil der Attentäter kam wohl aus Brüssel. Auch ein Franzose, der in Syrien gewesen ist, gilt als Täter. Eine weitere Spur führt nach Griechenland.

TAZ

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Bayerische Poltiker außerhalb des Oktoberfestes, wenn sie wieder nüchtern sind.

 

Zwei Honks für einen Psychiater ?

2.) Horst Seehofer distanziert sich von Markus Söder

In der schwarz-roten Koalition herrscht Einigkeit, die Anschläge von Paris in der deutschen Flüchtlingsdebatte nicht zu instrumentalisieren. Nur aus Bayern kommen Misstöne.

Der Tagesspiegel

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Na, die haben wenigstens noch einen „Arsch“ in der Hose,

was man von vielen anderen Kriminellen in der Partei nicht gerade

behaupten kann. Diese halten sich eher an die Vogel Strauß Politik

3.) Nach beschmierten Denkmälern:

Linke bekennen sich

Nachdem Unbekannte erneut zwei Denkmäler in Würzburg beschmiert hatten, ist ein „Bekennerschreiber“ auf einem von Linksextremisten verstärkt genutzten Internetportal veröffentlicht worden.

Würzburg erleben

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Eigenlob stinkt immer, das gilt ganz besonders für die Deutsche Misere.

So nah wie seinerzeit an der NSU Verbrechensserie ?

4.) Deutsche Sicherheitsbehörden:

„Wir sind ganz eng am Mann“

Polizisten patrouillieren mit Maschinenpistolen, Geheimdienste beobachten verstärkt die Islamistenszene – deutsche Behörden reagieren nervös auf die Anschläge von Paris. Die Beamten geben zu: Völlige Sicherheit ist eine Illusion.

Der Spiegel

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Gauck auf seltsamen Pfaden

Von der Stasi in den Krieg für Demokratie ?

5.) Warum Joachim Gauck heikle Fragen vermeidet

An Tag eins nach dem Terror in Paris benutzte der Bundespräsident Kriegsvokabeln. An Tag zwei äußert sich Gauck vorsichtiger – aus gutem Grund.

Sueddeutsche

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6.) Warum Paris?

Wir sind zutiefst erschrocken über das, was wir in Paris sehen. Überrascht aber sind wir nicht. Wir wären es auch nicht, wenn es irgendwo in Deutschland passierte:

FR

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

Jetzt werden wir auch hier politisch höchst aktuell

Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann ( Loriot )

Endlich wurde einmal auf die Frage nach Muttis Arbeittag

eine ehrliche Antwort gegeben

7.) Und ewig röhren die Sauger

Bisher mochte ich ja eigentlich den November: Die Blätter fallen, die Natur findet in einen gemächlicheren Rhythmus. Und man kann samstags endlich wieder ausschlafen.

Saarbrücker Zeitung

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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