DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Archiv für August 29th, 2015

Demonstriert ….

Erstellt von Redaktion am 29. August 2015

– lieber gegen die Banken

Vielleicht hatte die Frau in Heidenau das Wort „Pack“ noch im Ohr mit welchen Gabriel am Tag zuvor seine ihm gegenüber stehenden Protestierenden bedachte? Oder sie hatte kurz zuvor den später folgenden Artikel gelesen, welcher sich zumindest einmal bemüht den Ursprüngen der Krawalle auf den Grund zu gehen. Ganz richtig, Brandstiftungen, körperliche Angriffe, gehören entsprechend bestraft, ganz egal ob gegenüber schon hier Einheimisch gewordenen oder die aus ihrer Heimat Vertriebenen und da ist mir ein vielleicht bald Deutscher schon fast lieber als ein Deutscher. Zumindest wenn ich an so manche Bayern denke. Es gibt ja zwei Dinge welche ich überhaupt nicht beeinflussen kann. Das ist der Ort meiner Geburt und ein eventuell anstehendes Erbe.

Vielleicht hatte die Frau ja auch nur an Joschka Fischer gedacht als er sich noch entsprechend seiner Turnschuh Auftritte auszudrücken wusste. Mit Verlaub Herr Präsident – hörten wie da aus dem Plenarsaal, „Ich glaub sie sind ein Arschloch“. Das war 2004 und der Vorfall zeigt im nach hinein „wie Kleider doch Leute machen“. Hatte sie daran gedacht als sie angeblich Merkel zurief: „Sie blöde Schlampe“? Wusste die Frau doch, das Beide in der größten deutschen Fäkaliengrube auch schon zusammen schwammen. Durch Parteileinen getrennt, aber beide oben, ganz oben wobei sie sich ja auch äußerlich ziemlich angepasst haben.

Nach Joschka Fischer hat die Polizei damals nicht gesucht, es wurde zumindest nicht bekannt, aber zu der Zeit waren sie bestimmt auch noch stärker beschäftigt. Da war Führungspersonal vorhanden welches ihre Leute noch entsprechend einzusetzen wusste? Obwohl, gestern sagte Merkel ja noch ihre Unterstützung zwecks Durchführung der willkommen Feier zu. Vielleicht als Dank für die gestartete Suche? Die Frau zu finden ist sicher wichtiger als die Suche nach Brandstiftern. Merkel  kann also helfen, wenn sie nur will und wir sollten uns einmal Gedanken darüber machen warum sie denn dieses so selten will.

Vielleicht war die Frau ja auch nur so enttäuscht das ihre eigene Landsfrau über ein halbes Jahr verschlief bevor sie sich überhaupt einmal zum beschimpfen zur Verfügung stellte? Ihren Wählern ! Was sie nicht nur vor Wahlen machen sollte.  Vermutlich sind viele Bürger ja auch nur enttäuscht das ihnen nicht die gleiche Aufmerksamkeit zugute gekommen ist? Möglich ist aber auch das sie zu viele Sendungen aus dem Bundestag auf Phönix gesehen hat und von daher an den Ton schon gewöhnt war.

Im übrigen, mit diesem Land oder diesen Politikern welche das von den BürgerInnen erwirtschaftete Geld verschlampen und den Banken zum Fraß vorwerfen, möchte ich auch keinen Kontakt haben. Am wenigsten mit den Vertretern einer vielleicht schon bald nur noch 15 % Partei. Ich schäme mich mitansehen zu müssen dass die Bevölkerung wieder einmal auf die Schwächsten prügelt anstatt denen dort Oben kostenlose Schwimmkurse im Mittelmeer anzubieten. Mit Unterstützung der heute noch Heimatvertriebenen.

Demonstriert – lieber gegen die Banken

Die Politik will die Rechten ausgrenzen. Aber das sind sie längst. Dem rechten Populismus sollte sich ein linker entgegenstellen – der die Wut auf das richtige Ziel lenkt: das ungerechte Wirtschaftssystem.

„Pack“ hat Sigmar Gabriel die Gewalttäter genannt. Gabriel, der Gemütsmensch. Das Wort wird hängen bleiben. Es bezeichnet die Kapitulation der Politik. Die Rechten grenzen die Ausländer aus. Die Mehrheitsgesellschaft grenzt die Rechten aus. So kann man das machen.

Und rührt dabei nie an die Wurzeln des Problems: eine zunehmend ungerechter werdende Gesellschaft. Auf diese Weise sind die Demonstranten vor den Flüchtlingsheimen auch nur die dienstbaren Deppen des Systems.

Sigmar Gabriel klang wie einer jener Politiker, die sich gerne ein neues Volk wählen würden. Wie es bei Brecht heißt. Aber es geht um mehr und Gabriel ging weiter: „Das sind Leute, die mit Deutschland nichts zu tun haben“, sagte er. Man müsse ihnen klarmachen: „Ihr gehört nicht zu uns, wir wollen Euch nicht – und wo wir Euch kriegen, werden wir Euch bestrafen.“

Da spricht die Sozialdemokratie, die sich von der Arbeiterklasse abgewendet hat.

Denn von den Leuten, die da in Heidenau, Freital, Suhl und allen anderen Orten auf der Landkarte des Hasses gegen Flüchtlinge anschreien, hat sich die SPD lange abgewendet. Sie gehören nicht zu den Gewinnern der neoliberalen Globalisierung. Sie sind nicht die „Mitte“, in der sich die neuen Sozialdemokraten so wohl fühlen.

Resignieren bedeutet verzichten

Quelle: Der Spiegel >>>>> weiterlesen

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Im Land der sechs Staatsreligionen

Erstellt von Redaktion am 29. August 2015

Muslime, Christen und Buddhisten sprechen über ihr Indonesien

von Daniele Godor

Später Nachmittag in Jakarta. In diesem Ungetüm von Stadt bewegt man sich am besten motorisiert, obwohl Jakarta im Verkehr zu ersticken droht. Zu groß, zu staubig, zu heiß und zu schmutzig zum Spazieren ist diese Stadt, und wie jeden Tag verdeckt eine dichte Glocke aus Smog und Rauch den Himmel: Die Sonne, wie hinter Milchglas, wirft kaum einen Schatten. Ich bin auf dem Weg zu Waja, der in eine katholische Familie hineingeboren wurde, dann zum Buddhismus übertrat und sich schließlich für den Islam entschied. Im Stau in den endlosen Fluchten der mehrstöckigen Highways tauchen gigantische LED-Werbetafeln den Gegenverkehr in immer neues Licht. Glitzernde Wolkenkratzer ragen in den trüben Himmel, während am Boden Händler in wackligen Wellblechbuden Wasser, Zeitungen und holzgeschnitzte Souvenirs feilbieten.

Am 17. August dieses Jahres feiert Indone­sien den 70. Jahrestag seiner Unabhängigkeitserklärung und die Verabschiedung des demokratischen Grundgesetzes (Undang-Undang Dasar Negara Republik Indonesia, UUD) von 1945. Es ist ein Land der Superlative und der Gegensätze: Großer Reichtum wechselt sich hier mit entwaffnender Armut ab. Mit 250 Millionen Einwohnern auf etwa 18 000 Inseln ist Indonesien nicht nur der größte Inselstaat der Welt – es ist mit 200 Millionen Muslimen auch das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung und die nach der Einwohnerzahl zweitgrößte Demokratie außerhalb der westlichen Hemisphäre (nach Indien).

Obwohl sich 87 Prozent der Bevölkerung zum Islam bekennen, ist der Islam keineswegs die einzige Staatsreligion. Gemäß der Pancasila, den von Staatsgründer Sukarno aufgestellten Prinzipien , hat Indonesien gleich sechs gleichgestellte Staatsreligionen. Fast jeder Bürger bekennt sich zu einer von ihnen: Islam (87,1 Prozent), Protestantismus (6,96), Katholizismus (2,91), Hinduismus (1,69), Buddhismus (0,72) oder Konfuzianismus (0,05). Die Religionszugehörigkeit wird im Personalausweis vermerkt, und wer Atheist ist oder einer der vielen ethnischen Religionen angehört (es gibt über 300 Ethnien in Indonesien), wählt pro forma eine der anerkannten Religionen oder lässt die Spalte leer. Dieser Versuch, den Pluralismus der Religionen auch verfassungsmäßig zu gewährleisten, bleibt allerdings auf die sechs ausgewählten beschränkt. Zwar kann sich jeder den Glauben aussuchen, der ihm am besten passt – nur eben nicht im Personalausweis.

In den letzten Jahren haben Nachrichten von religiös motivierten Anschlägen und Morden an Christen und muslimischen Minderheiten (wie der Ahmadiyya-Sekte) durch militante islamistische Gruppen immer wieder den Eindruck vermittelt, das pluralistische System funktioniere nicht mehr. Jakarta aber erscheint auf den ersten Blick weltoffen und nicht so, wie man sich die Hauptstadt eines Landes vorstellt, in dem solche Dinge passieren. Am Straßenrand verkaufen Steinmetze Jesus- und Buddhafiguren. Warungs (Imbissstände) bieten Spieße aus Schweinefleisch an. Die Leuchtreklame der Bank Ganesha und die Taxis, die drei kleine buddhistische Stupas anstelle des normalen Taxi-Leuchtdreiecks auf dem Dach haben, sind allgegenwärtig. Kopftücher oder gar Burkas hingegen sind selten bis gar nicht zu sehen. Und der Bürgermeister der Stadt, Basuki Tjahaja Purnama, genannt „Ahok“, ist chinesischer Herkunft – und außerdem Christ.

Waja lebt mit seiner vierköpfigen Familie in zwei engen Zimmern. Darin enthalten eine Koch- und eine Betnische, an deren speckiger Wand mit Klebestreifen Bilder von islamischen Geistlichen und ein paar Auszüge aus dem Koran angebracht sind. „Christen und Muslime werden bei uns absolut gleich behandelt“, sagt Waja. Der religiöse Fanatismus, von dem berichtet wird, sei eine Rand­erscheinung. Zum ersten Mal fällt der Name FPI (Front Pembela Islam, Front zur Verteidigung des Islam), eine Gruppe von „Fanatikern“, mit denen er „nichts zu tun haben möchte“. „Meine Religion ist die deine, deine Religion ist die meine“, zitiert Waja aus der 109. Sure des Koran und fügt hinzu: „Man kann doch niemandem vorschreiben, was er glauben soll.“ Seine katholische Familie sieht das anders: Als er sich für den Islam entschied, zwangen ihn seine Geschwister, vor der Mutter niederzuknien und sie um Verzeihung zu bitten. Dann will Waja mir etwas zeigen.

Die Gassen rund um die Wohnung sind stockduster und so eng, dass kaum ein Mann hindurchpasst. Hier und da ein Glimmen im Dunkeln: stumme, hockende Männer, die Kretek rauchen, Zigaretten mit fein gehackten Gewürznelken. Zwei Straßen weiter leuchtet, eingerahmt von Wohnhäusern, ein kleiner buddhistischer Tempel. „Die Statuen hier“, sagt Waja, „pflege ich.“ In diesem Augenblick erklingt der Gesang eines Muezzins aus einem Lautsprecher. Innerhalb weniger Sekunden folgen unzählige weitere, und plötzlich liegt die Stadt unter einem gewaltigen Klangteppich, der an das Geheul von Luftschutzsirenen erinnert. Zeit für das Abendgebet. Das Interview ist vorbei.

Ahok ist Bürgermeister von Jakarta, Chinese und Christ

Quelle: le monde diplomatique >>>>> weiterlesen

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DL – Tagesticker 29.08.15

Erstellt von Redaktion am 29. August 2015

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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Begreift denn niemand dass dieses zum Grundsystem aller Parteien gehört ?

Heute kann jeder Dorftrottel seine eigenen Gesetze schreiben wurde er

von seiner Partei für eine entsprechende Position ausersehen.

Nicht die Qualifikation entscheidet für einen Posten,

sondern das Wissen über das Innenleben der eigenen Mafia

1.) Beschämend und abstoßend

Ein Versammlungsverbot? Weniger demokratisches Grundverständnis geht kaum noch. Beruhigend nur, dass sogar Konservative sich empören. Es gibt Anordnungen, die sind so skandalös, dass einem die Spucke wegbleibt. Die Verhängung eines allgemeinen Versammlungsverbots über Heidenau für dieses Wochenende ist so ein Fall.

TAZ

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Ortsverband im KV Ahrweiler mit dem „Edel linken Wolfgang Huste

2.) Brohltal – Wo LINKE Löwen lallen

Wo zum Teufel liegt Brohltal? Und was ist da schon wieder passiert? Ist das Sachsen? Was soll dieses David-Icke-mäßige Artikelbild?

Ruhrbarone

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Da meldet sich wieder einer der vielen politischen „ExpertenInnen“.

Wann schicken die Parteien endlich Fach -frauen und -männer ins Rennen?

Die meisten „ExpertenInnen“ können doch nicht einmal einen Pisspott

vom Bratpott geschweige denn zwischen „Mein“ und „Dein“ unterscheiden

3.) Linke regt Beschlagnahme von

Privatwohnungen an

Hamburgs Linksfraktion hat wegen der Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen die Beschlagnahme leer stehender Wohnungen ins Spiel gebracht. Die Opposition hält den Senat für „überfordert“.

Die Welt

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Bei Gegenwind, ob von links oder rechts sind die geistig Verantwortlichen

immer verschwunden. Merkel nach Saudi-Arabien oder Brasilien – Geschäfte

Es könnte dem Image schaden und die internationalen Orden ausbleiben

Schon die Unterscheidung zwisch links und rechts ist falsch

Ein Brandstifter gehört hinter Gitter – Aus

Das bekräftigt nur die Aussage zu ( 1 ) + ( 3 ) + ( 4 )

4.) Nach Beschimpfungen abgereist

Sachsens Inneminister Ulbig bei Ankunft in

Heidenau von linken Demonstranten bedrängt

Eigentlich wollte Sachsens Innenminister Markus Ulbig an einem Flüchtlingsfest in Heidenau teilnehmen. Doch der Aufenthalt des Politikers dauerte nicht lange. Nach üblen Beschimpfungen reiste Ulbig schon bald wieder ab.

FOCUS

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5.) Stasi-Vorwürfe: Staatsanwaltschaft erhebt

keine Anklage gegen Gysi

Gregor Gysi muss vorerst nicht mit einer Anklage rechnen: Die Hamburger Justizbehörde sieht keinen hinreichenden Tatverdacht gegen den Linken-Politiker – und hebt damit eine Weisung des Generalstaatsanwalts auf.

Der Spiegel

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Also bewegt sich die Gesellschaft doch zurück in den Hochadel ?

Von Politikerseite ist es erlaubt jede/n BürgerIn mit Dreck zu bewerfen

Welch eine „Wertegemeinschaft“ in der die Polizei keine andere Aufgabe sieht

als die Groß kotze zu schützen

Wer anders weiß eine Person besser einzuschätzen als – so von Frau zu Frau ?

Ihr Eid lautet darauf dem „Ganzen Volk“ zu dienen und nicht nur ihrer Klientel

Vielleicht sollte sie sich aus dem politischen Glashaus zurückziehen ?

6.) Kanzlerin in Heidenau:

Polizei ermittelt gegen Merkel-Pöblerin

In Heidenau wurde die Kanzlerin übel beschimpft: Auf einem YouTube-Video ist eine Frau zu hören, die Merkel als „blöde Schlampe“ bezeichnet. Nun geht die Polizei gegen sie vor.

Der Spiegel

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

7.) IS bietet Sachsen Hilfe bei Flüchtlingsproblem an

Eine internationale Welle der Solidarität ergießt sich über die Sachsen, die Flüchtlingsheime anzünden und gegen Asylsuchende wüten: Immer mehr führende Terrororganisationen zeigen Verständnis.

Die Welt

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

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