DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Archiv für Mai 21st, 2015

Die Linke in Spanien

Erstellt von Redaktion am 21. Mai 2015

Zu unpolitische Slogans

von Reiner Wandler

WAHLEN Laut Umfragen verlieren die Kritiker der etablierten Parteien und der Austeritätspolitik an Zuspruch. Podemos muss sich klarer positionieren

Die Generalprobe für Spaniens junge Partei Podemos (Wir können) steht bevor. Am 24. Mai finden spanienweit Regional- und Kommunalwahlen statt. Erstmals muss die Partei der Anti-Austeritäts-Bewegung, die vor einem Jahr bei den Europawahlen mit 8 Prozent für Überraschung sorgte, zeigen, wie stark sie nun wirklich ist. Im Herbst dann stehen die entscheidenden Wahlen für das spanische Parlament an.

„Es ist jetzt. Wir können“ lautet der Wahlkampfslogan, der Zuversicht ausstrahlen soll. Doch ob Spanien tatsächlich vor einem tiefgreifenden Wandel steht, wie die Partei um den 36-jährigen Politikprofessor Pablo Iglesias hofft? Viel, wenn nicht alles, hängt vom Ergebnis Ende des Monats ab.

Podemos bekommt Konkurrenz

Seit den Europawahlen hat sich das politische Panorama in Spanien grundlegend geändert. Denn seit Jahresbeginn versucht eine weitere Partei ebenfalls im Wasser der Enttäuschten zu fischen, und das zumindest laut Umfragen mit zunehmendem Erfolg. Sie heißt Ciudadanos (Bürger) und entstand in Katalonien. Lag Podemos bis Jahresbeginn auf Platz 1 oder auf Platz 2, sehen die Meinungsforschungsinstitute die Partei von Pablo Iglesias mittlerweile auf Platz 3 oder Platz 4.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

———————————————————————————————————————————-

Fotoquelle: Wikipedia – Author Gordito1869

This file is licensed under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported license.

Abgelegt unter Debatte, Europa | Keine Kommentare »

Neuwahlen wg. Merkel-Lügen

Erstellt von Redaktion am 21. Mai 2015

Eine Chance zum Wechsel in Deutschland

File:Karikatur Auswirkungen Vogelgrippe.jpg

Autor: U. Gellermann
Datum: 21. Mai 2015

Michael Fuchs? Wer? Michael Fuchs! Ein König der CDU-Hinterzimmer. Mitglied im Executive Committee der 1973 von David Rockefeller gegründeten Trilateralen Kommission, Vorstandsmitglied im Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und nicht zuletzt stellvertretender Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Dieser Michael Fuchs hat dem SPD-Chef Gabriel gedroht: Man könne auch ganz anders, nämlich die Vertrauensfrage im Bundestag stellen, also Neuwahlen auf die Tagesordnung setzen. Wenn Gabriel nicht aufhöre die arme Frau Merkel mit dem NSA-BND-Komplex öffentlich zu quälen. Denn die FDP „steht ante portas“ und ist bereit, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen, die Union kommt auf runde 42 Prozent und die SPD dümpele bei 21 oder 22 Prozent herum. „Ich weiß nicht, ob Sigmar Gabriel das alles so will“, so würgt sich der Mann in der HANNOVERSCHEN ALLGEMEINEN ZEITUNG aus.

Natürlich ist unklar, ob Sigmar Gabriel wirklich das Rückgrat hat, echtes Licht in das Merkel-NSA-Dunkel zu bringen. Klar ist, dass die Kanzlerin einen heimlichen und intensiven Ausverkauf deutscher Interessen betrieben hat, und dass sie nachhaltig und andauernd lügt. – „Nach bestem Wissen und Gewissen“ habe man die Öffentlichkeit über die NSA-Umtriebe informiert. Das erzählen die Kanzlerin und ihr Sprecher Steffen Seibert synchron. Diese anrüchige Formulierung – denn wer kein Gewissen hat, der hat auch kein bestes – muss seit der Enthüllung des Mailverkehrs zwischen Merkels USA-Kurier Christoph Heusgen und Karen Donfried, der Beraterin von US-Präsident Barack Obama, neu formuliert werden: Balken biegen ist unser Geschäft.

Als die SPD noch in der Opposition war und wegen der „Abhörprogramme der USA“ nachfragte, ward ihr folgende Regierungsantwort zuteil: „Auf Vorschlag der NSA ist es geplant, eine Vereinbarung zu schließen, deren Zusicherungen mündlich bereits mit der US-Seite verabredet worden sind: „Keine Verletzung der jeweiligen nationalen Interessen; keine gegenseitige Spionage; keine wirtschaftsbezogene Ausspähung; keine Verletzung des jeweiligen nationalen Rechts.“ Das war im August 2013. Da hatte die Donfried längst an Heusgen gemailt: „Die Frage, ob deutsches Recht auf deutschem Boden respektiert wird, müsste durch eine sehr sorgfältige Prüfung und Interpretation der deutschen Gesetze unter Einschaltung von Experten geklärt werden. Bei uns liegt der Fokus natürlich darauf, ob wir das US-Recht einhalten.“ Übersetzung aus dem Diplomatischen: Deutsches Recht interessiert uns nicht, ist das klar, Stupid?

Und während noch der unsägliche Pofalla im Auftrag der Merkel in die Kameras lügt: „Die US-Seite hat uns den Abschluss eines No-Spy-Abkommens angeboten“, mailt der stellvertretende Chef der US-Botschaft in Berlin, Jim Melville, an Heusgen: „Das wird Washington noch mehr verwirren. Christoph, wir beide wissen, dass es wirklich eine große Herausforderung (und vielleicht sogar unmöglich) sein wird, die öffentliche Debatte unter Kontrolle zu halten, aber wir sollten nichts sagen, was die Erklärung möglicher neuer Enthüllungen und den Umgang damit noch schwieriger macht. Richtig?“ Übersetzung: Ihr seid doch bescheuert. Wenn diese Lügerei über ein No-Spy-Abkommen rauskommt, wird alles nur noch schwieriger. Richtig? Richtig! – Mit der No-Spy-Lüge gewann die Merkel die Wahlen im September 2013.

Unmittelbar nach der Wahl schlagen die amerikanischen Freunde zu: Das Merkel-Handy wird von der NSA abgehört. Jetzt legt die CDU-Bundestagsfraktion die alte Lüge neu auf: „Derzeit verhandeln die Bundesregierung und die US-Administration über ein sog. ‚No Spy-Abkommen‘.“ Nun versucht das Auswärtige Amt die Notbremse zu ziehen. In einer Mail an das Bundeskanzleramt schreibt das Amerika-Referat: „Wir sollten sicherstellen, dass der Begriff No-Spy-Abkommen nicht mehr verwendet wird.“ Und am Jahresanfang 2014 kommt die Anweisung von Frau Donfried nochmal ganz deutlich: „Lieber Christoph, was Ihre spezielle Frage angeht . . . dies wird kein No-Spy-Abkommen werden“ Da antwortet der höchstpersönliche Berater der Kanzlerin, Christoph Heusgen, aus gebückter Haltung: „Ich verspreche, diesen Ausdruck (No-Spy) zukünftig nicht wieder zu verwenden. Wir haben realisiert, dass wir dieses Ziel nicht erreichen werden.“

Der SPD blühen noch zwei Jahre in der CDU-Koalition. Fast mühelos kann sie im treuen Dienst für Angela Merkel auch unter die 20 Prozent Wählerstimmen rutschen. Jetzt, zum ersten Mal bietet sich ihr die Chance, mit gutem Grund die Koalition aufzukündigen: Mit einer Lügen-Tante muss man nicht zusammenarbeiten, man besudelt sich. Das würden sogar deutsche Wähler verstehen. Nicht, dass Neuwahlen grundsätzliche Änderungen erzielen würden. Aber sie könnten eine Chance zum Wechsel eröffnen. Ob die SPD diese Chance wirklich will, ist fraglich. Denn die Merkel holt gerade zum Todeskuss aus: „Die Kanzlerin hat die Zusammenarbeit mit dem Vizekanzler trotz des Streits über die BND-Affäre als „vertrauensvoll“ bezeichnet. Eine geplante Aussprache fand nicht statt.“ Übersetzung: Worüber sollen wir reden, Gabriel? Du bringst es doch eh nicht.

——————————————————————————————————————————-

Grafikquelle    :

    Auswirkungen Vogelgrippe

This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
Attribution: Xylophilon at the German language Wikipedia

Abgelegt unter Berlin, Debatte, Regierung, Überregional | 1 Kommentar »

DL – Tagesticker 21.05.15

Erstellt von Redaktion am 21. Mai 2015

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

************************************************************

1.) Justizeklat um Anklage gegen Gregor Gysi

In der Hamburger Justiz gibt es offenbar einen Streit über das Vorgehen im Fall Gregor Gysi. Der Generalstaatsanwalt soll die Weisung erteilt haben, Gysi anzuklagen – wegen des Verdachts einer falschen eidesstattlichen Versicherung. Doch der zuständige Staatsanwalt weigert sich.

Der Tagesspiegel

************************************************************

DIE LINKE hat den Staffelstab der Wahl Dilletanten gerne übernommen

2.) Die SPD-Karawane zieht weiter

PROVINZPOSSE Der eigene OB-Kandidat ratsmandatslos. Die Kölner SPD will dennoch im September mit ihm die Bürgermeisterwahl gewinnen. Ob das gelingt, ist zweifelhaft

TAZ

************************************************************

Spruch des Oskar Lafontaine: Das haben wir in der SPD immer so gemacht.

Jeder Journalist sollte einmal in seinem Leben eine Wahl der Linken besuchen

Da kommt das was oben in die Urne gesteckt wird unten als Asche heraus

3.) MARTIN REEH ÜBER DEN WAHLSKANDAL VON KÖLN

Stadt im Niedergang

Auf den ersten Blick kann man den Skandal rund um die Neuauszählung der Stimmen in Köln-Rodenkirchen für eine Lokalposse halten.

TAZ

************************************************************

4.) Ein offener Brief an die Linke-

Fraktionsvorsitzende Susanne Hennig-Wellsow

Sehr geehrte Frau Hennig-Wellsow,
Sie haben öffentlich erklärt, zum Beamtenstatus ein angespanntes Verhältnis zu haben und vorgeschlagen, die im März 2015 erzielte Tariferhöhung für Angestellte nur etwa zur Hälfte auf die Besoldung der Beamten zu übertragen.

Thüringer Allgemeine

************************************************************

5.) NATÜRLICH MACHT „GERMANY’S NEXT TOPMODEL

“ KRANK. WAS DENN SONST?

Ein Laster voller Mädchenkotze

Okay. Wenn „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM) jetzt eh schon Thema ist, können wir hier auch noch mal drüber reden. Es gab also eine Bombendrohung im Finale der Sendung, die Halle wurde geräumt, die Show wird nachgeholt. So weit, so gar nicht gut.

TAZ

************************************************************

6. )Lokführer beenden Streik –

Schlichtung mit Bahn vereinbart

Bahnkunden können aufatmen: Die Lokführer werden ihren Streik noch am Donnerstag beenden. Bahn und GDL haben sich auf eine Schlichtung geeinigt.

WAZ

************************************************************

Der, Die, Das – Letzte vom Tag

7.) IS führt Burkapflicht für weibliche Tiere ein

Die islamistische Organisation IS, die derzeit weite Teile des Irak und Syriens kontrolliert, hat dort eine Reihe von neuen religiösen Vorschriften eingeführt. Unter anderem müssen künftig nicht nur Frauen, sondern auch weibliche Tiere mit einer Burka verhüllt werden.

Postillon

***********************************************************

Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

Abgelegt unter Allgemein | 5 Kommentare »