DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Archiv für April 17th, 2015

WAF – eine Bottroper Linke Filiale

Erstellt von Redaktion am 17. April 2015

Unmut über Linken-Vorstoß

Der Märchenonkel von Dingsda

Da haben die Ahlener Linken wohl dem falschen Lehrmeister gelauscht. Denn dass auf sie nicht mehr Verlass als auf den ehemaligen Landesgeschäftsführer Blocks ist, zeigen sie nur allzu deutlich im Ahlener Stadtrat, da sie den einmal mit Mehrheit verabschiedeten Beschlüssen nicht folgen möchten. Sagt man doch allgemein dass der Fisch am Kopf zu stinken beginnt. Und Blocks hinterlässt nun einmal eine sehr intensive Duftnote. Dieses nicht nur in Ahlen.

Markierungspunkte zur Festigung der Parteistrukturen wusste er in seiner Zeit als Geschäftsführer des Landes nicht zu setzen und scheiterte letztendlich an seiner Schläfrigkeit. Auf einer Position von der normal die innerparteilichen Diskussionen angestoßen werden, kam rein gar nichts, warum er dann ja auch nicht mehr erneut gewählt wurde. Die Spuren seiner mangelnden Arbeit sind heute noch in NRW sichtbar. Wie sagt man so schön, er hat wohl auf die falschen Pferde gesetzt und ist dann auch noch falsch aufgestiegen, so das er nicht voraus sondern rückwärts blickte.

„Inhaltlich falsch und unfair gegenüber der Verwaltung“ sind Vorwürfe in Ahlen welche auch Blocks in Bottrop nahezu tagtäglich zu hören bekommt. Hilfe durch frische Blutzufuhr ist auch nicht in Sicht und so bleibt dem Rest der Truppe nichts weiteres übrig als dem fortschreitenden Älterwerden des schon lange ranzigen Schinken hilflos zuzusehen.

Aber so sind sie die linken Stinker. Mit gerade einmal zwei Sitze in den Räten von Ahlen und Bottrop vertreten, glauben sie in ihrer Naivität die politische Richtung ihrer Städte entscheidend beeinflussen zu können. Dabei auch immer noch nach hinten blickend, da Ideen für eine bessere Zukunft nicht vorhanden sind.

„Alle sollten mal den Ball schön flach halten“ kommt ein Zuruf aus der grünen Ecke, welcher so wie so von niemanden gehört wird, da sie alle viel zu sehr in ihre eigenen Positionen verliebt sind. Da scheint selbst der einst mit großer Musik angekündigte politische Macher aus fernem Land ratlos zu sein? Trotz seiner vielfachen Erfahrungen aus so ziemlich allen Parteien welche hier auf den Jahrmarkt der Eitelkeiten anzutreffen sind. Es ist still um ihn geworden und nur zu Zeiten von Wahlen stellt er sein Gesicht in der Öffentlichkeit aus, wie oben sichtbar.

Die große Frage welche sich bei so viel politischer Unzuverlässigkeit stellt, welche sich zudem durch die ganze Partei zieht ist letztendlich, wie oft sie noch zu Wahlen antreten können. Ob sie denn noch einmal auf den für Mandate notwendigen Prozentsätzen kommen werden. Denn eines scheint  ganz sicher, sobald keine Mandate mehr zu holen sind, wechseln die meisten dieser Aspiranten die Seiten – schneller als es jeder glauben mag.

Unmut über Linken-Vorstoß

Möglichst schnell beendet sollte nach Ansicht von SPD und Grünen die von den Linken los getretene Diskussion um das Rathaus. Die Fraktionsvorsitzenden Duhme und Pähler-Paul erinnern ihren Kollegen Jenkel an dazu im Rat gefasste Beschlüsse.

„Diskussion zur Unzeit“ und „inhaltlich falsch und nicht fair gegenüber der Verwaltung“ ist das Gelindeste, was Linken-Chef Reiner Jenkel an Echo für seinen Antrag entgegenschallt, die Rathaussanierung zu kippen.

„Es gibt einen mit Mehrheit gefassten Beschluss des Rates, nicht in die Arbeitsagentur umzuziehen und einen gemeinsamem Beschluss über die Sanierung des Rathauses“, stellt die SPD-Fraktionsvorsitzende Gabi Duhme im Gespräch mit der „AZ“ fest.

Quelle: Westfälische – Nachrichten >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: DL / privat – CC 3.0

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Hotline für Flüchtlinge in Seenot

Erstellt von Redaktion am 17. April 2015

Druck für mehr Verantwortung

AUS BERLIN CHRISTIAN JAKOB

SEENOT Wohl dank Alarm-Phone wurden am vergangenen Freitag 600 Bootsflüchtlinge vor der libyschen Küste gerettet. Die Initiative kann selbst zwar niemanden retten, aber dafür sorgen, dass andere dies nicht unterlassen

Um 7.15 Uhr am vergangenen Freitag war das Boot im libyschen Zuwara in See gestochen. An Bord: Mehr als 600 Menschen, viele aus Eritrea. 296 Kilometer sind es von hier bis nach Lampedusa, wenn alles gut läuft, eine Sache von zehn Stunden. Hoffnung, die Gräuel der Diktatur hinter sich zu lassen, den Weg durch die Wüste, die Misshandlung und das Chaos in Libyen. Aber es lief nicht gut.

Zur selben Zeit begann Marcella Barocco im holländischen Nijmwegen ihre Schicht: Acht Stunden Telefondienst an der Hotline für Flüchtlinge in Seenot. Ein Büro gibt es nicht, Barocco arbeitet von zu Hause, genau wie etwa 89 andere AktivistInnen der Alarm-Phone-Initiative. Retten kann die niemanden – aber dafür sorgen, dass andere dies nicht unterlassen. Seit Jahren ist Barocco als No-Border-Aktivistin politisch aktiv. Wie viele will sie sich nicht damit abfinden, dass seit Jahren, immer wieder aufs Neue, Hunderte, Tausende, vor den Toren Europas sterben. „Uns geht es darum, konkret zu helfen, die Sache zu ändern“, sagt sie. Seit Oktober betreiben Freiwillige aus Europa, Tunesien und Marokko das Projekt – jeden Tag, rund um die Uhr. Einige der Aktivisten sind selbst als Bootsflüchtlinge nach Europa gekommen.

Die Telefonnummer haben die Aktivisten über das Internet verbreitet, über Flüchtlingsorganisationen, über Migrantencommunitys und soziale Medien. Die Idee: Wenn Flüchtlinge in Not geraten, sollen sie erst einen Notruf absetzen und dann die Alarm-Phone-Initiative informieren. Zu oft haben die Küstenwachen in der Vergangenheit Notrufe ignoriert. „Wir wollen dafür sorgen, dass das nicht mehr passiert“, sagt Barocco.

Kleine Boote orten

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Vito Manzari from Martina Franca (TA), Italy

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.

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Ein Grass unter Zwergen

Erstellt von Redaktion am 17. April 2015

Kein Nach- ein Zuruf

Autor: U. Gellermann

Rationalgalerie

Datum: 16. April 2015

Wie einst um den Kamin sammelte sich die westdeutsche Familie in den 60er Jahren um den Fernsehapparat. Es war so gemütlich. Hans-Joachim Kulenkampff war immer fröhlich, wenn er mit seiner Quiz-Sendung „Einer Muss Gewinnen“ die Verständigung mit den Nachbarn in der „Europäischen Wirtschafts Gemeinschaft“ im Ersten Programm in Szene setzte. Seinen letzten Wahlkampf hatte Konrad Adenauer mit dem handgeschnitzten Spruch „Keine Experimente“ gewonnen. Mit seinem Satz „Wir sollten jetzt mit der Naziriecherei einmal Schluss machen, denn, verlassen Sie sich darauf, wenn wir damit anfangen, weiß man nicht, wo es aufhört“ hatte er den Sargdeckel der angeblich verstorbenen Nazi-Zeit vermeintlich endgültig zugeknallt. Es herrschte Ruhe im Land.

Als dann, Auflage für Auflage, mit der „Blechtrommel“ des Günter Grass, ein Buch in den Sumpf der alten Bundesrepublik geworfen wurde, ein Buch vom unter die Röcke und in die schmutzige deutsche Vergangenheit gucken, da warf es Blasen, da klirrte es in der dumpfen Stille, da begann mancher gute Sonntagsbraten nach Verwesung zu riechen, da platzte der demokratische Lack: „Wir wollen darauf verzichten, in unserem Wahlkampf die Blechtrommel zu rühren… Ich kann die unappetitlichen Entartungserscheinungen der modernen Kunst nicht mehr ertragen.“ Diesen Satz kotzte Bundeskanzler Ludwig Erhard 1965 mitten unter die Delegierten eines CDU-Parteitages, und nur wenigen fiel auf, dass der entartete Kunstbegriff der Nazis immer noch lebte.

Unter den deutschen Geisteszwergen kam Unruhe auf, unter den Zipfelmützen schwitzten die Haare, Gehirne kräuselten sich und dennoch wuchs eine Generation heran, die man später die Achtundsechziger nennen sollte. Die wollte den westdeutschen Einheitsbrei nicht mehr essen, deren Dichter trugen Namen wie Böll, Hochhuth oder Grass. Für die erfand ein Kanzler eigens einen Gattungsnamen: „Da hört der Dichter auf, da fängt der ganz kleine Pinscher an.“ – Schon als der späte Grass gestand, er sei als Junge, als Halbwüchsiger, bei der Waffen-SS gewesen, sammelten sich die Zwerge wieder und bliesen zur Jagd auf einen, der sie einfach überragte. Immer schon sei er ein falscher Mahner gewesen, wussten die, die immer schon Angst vor Courage gehabt hatten, vor allem der eigenen, die hofften, wenn sie nur genug Dreck auf den Grass warfen, würde der eigene Stecken fleckenlos erscheinen.

Wer liest und hört, was dem nun toten Grass nachgerufen wird, kann den Unterton der Erleichterung bemerken. Vor allem aber erkennen die Nachrufer Grass´sche Verdienste primär in ferner Vergangenheit. Je näher die Wirkung des politischen Autors rückt, umso sicherer wird die Pinscher-Schublade wieder geöffnet. Kaum einer von den Halali-Bläsern mag darauf verzichten „dieses schlechte Gedicht“, das „antisemitische Machwerk“, den „Kreuzzug gegen Israel“ zu erwähnen. Das hatte die glatten Gesichter in Feuilleton und Politik vor ein paar Jahren bis zur Kenntlichkeit verzerrt, als Günter Grass es mit seinem Text „Was gesagt werden muss“ gewagt hatte, vor der israelischen Atomrüstung zu warnen. Kühn probten die Zwerge einen Aufstand, den sie gegen die wirkliche Macht im Land nie gewagt hätten.

Die grausige Komik der Grass-ist-ein-Antisemit-Brüllerei, die nicht einmal an seinem Grab verstummen will, fällt dem deutschen öffentlichen Stammtisch nicht auf: Ausgerechnet dem Dichter, der als erster in der Nachkriegsbundesrepublik gewagt hatte vom deutschen Mord an den europäischen Juden zu schreiben, klebte man das Mundtot-Pflaster des Antisemiten auf. Noch auf seinem Sarg skandiert das untere deutsche Mittelmaß diese Anklage, die nichts anderes beweist als den beklagenswerten Zustand des deutschen öffentlichen Verstandes.

Wie ein Riese wirkte Günter Grass unter all den deutschen Zwergen. Manchmal halten sich groß gewachsene Menschen absichtlich krumm, damit sie unter den Kleineren nicht so auffallen. Vielleicht erklärt das die unerschütterliche Nähe des Schriftstellers zur SPD. Warum er dieser Partei der vergorenen Mittelmäßigkeit, deren Erfindung der westdeutschen Berufsverbote, deren Vergnügen am NATO-Doppelbeschluss und deren Sozialfledderei mit der Agenda 2010 die Treue hielt, kann sich nur aus diesem Verkleinerungswunsch erklären. Macht nichts: Die SPD-Nähe wird bald vergessen sein. Was bleibt ist ein überragendes Lebenswerk.


Fotoquelle: Wikipedia – Copyright: Das blaue Sofa / Club Bertelsmann.

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DL – Tagesticker 17.04.15

Erstellt von Redaktion am 17. April 2015

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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Die BürgerInnen möchten in einer neutralen EU

und keinen Vasallenstaat leben

1.) Die erste echte europäische Protestbewegung

Jugendliche in den verschiedensten Verbänden, Gewerkschafter, Juristen, Naturschützer von reaktionär bis fortschrittlich, Sozialdemokraten, Grüne und Linksparteiler – fast in jeder gesellschaftlichen Gruppe, die auf sich hält, diskutieren Leute über ein Thema, das noch vor Kurzem einem kleinen Expertenkreis vorbehalten war: Freihandelsabkommen.

TAZ

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Ablösen ? Womit denn ?

Vielleicht existiert dann die Linke nicht mehr

Auch sollte das Neue immer besser sein als das Alte

2.) „Die Methode Angela Merkel ist ein Auslaufmodell“

SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel fordert von Angela Merkel (CDU) ein klares Signal gegen Fremdenhass – und zeigt sich entschlossen, dass seine Partei die Bundeskanzlerin 2017 ablösen wird.

Der Tagesspiegel

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Ein schon typisches Fallbeispiel für das,

wo es Politikern fehlt

Am gesunden Menschenverstand

3.) So ’n Scheißtrekker

VERWIRRSPIEL Meck-Pomms Landwirtschaftsminister Till Backhaus prozessiert gegen seine Exfreundin – um einen Traktor. Ein Tag in sieben Akten

TAZ

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Alle Gutmenschen treffen sich heute im Kölner Dom

Eine Trauerfeier für Deutsche ist angesagt

BürgerInnen – wäre hier nicht Fremdschämen angesagt ?

Das zivile Strafrecht sagt hier: Unterlassene Hilfeleistung

Können Politiker besser Ihre Falschheit zeigen?

4.) Wenn Unmenschlichkeit über Menschenleben entscheidet

Ein paar Hundert Tote auf dem Mittelmeer? Ein komplexes Thema, kommentiert das deutsche Innenministerium kühl den jüngsten Untergang eines Flüchtlingsschiffes. Dabei ließe sich eine europäische Rettungsflotte schnell entsenden – wenn man es ernst meint mit Europas Werten.

Sueddeutsche

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Sofortige Ausweisung wird hier empfohlen

Und das nicht weil die Opfer Christen waren

5.) Muslime sollen Christen über Bord geworfen haben

In Italien sind 15 muslimische Migranten festgenommen worden, weil sie zwölf Christen aus einem Flüchtlingsboot über Bord geworfen haben sollen. Motiv soll religiöser Hass gewesen sein, der italienische Justizminister genehmigte die Strafverfolgung.

MZ

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Nachtigall ik hör dir trapsen

Die sehr enge Verbindung zwischen Bahlsen und

von der Leyen welche zur Zeit die Bundeswehr

zerkrümelt wird nicht erwähnt!

Halbe Presse Wahrheiten sind auch Unwahrheiten !

Werden hier die ersten Weichen für eine

Amtsübergabe in einigen Jahren gestellt?

6.) Der Keks-König soll die Kanzlerin beraten

Werner Michael Bahlsen wird neuer Chef des CDU-nahen Wirtschaftsrates und tritt damit die Nachfolge des nach 15 Jahren zurückgetretenen Kurt Lauk an. Bahlsen soll dem Wirtschaftsflügel wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bescheren.

MZ

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

7.) Bayern will Klopp für 10 Millionen beim BVB halten

Jetzt steigt der große FC Bayern in den Poker um Jürgen Klopp ein: Mit einer ordentlichen Stange Geld will der Branchenprimus den Trainer dazu bewegen, in Dortmund weiter wie bisher zu machen

Die Welt

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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