DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Archiv für März 20th, 2015

Blockupy – Gewalt gegen Gewalt

Erstellt von Redaktion am 20. März 2015

S.P.O.N. – Im Zweifel links

von Jakob Augstein

Aus den Protesten gegen die EZB wurde in Frankfurt ein Aufruhr gegen das System – und viele sind empört. Aber wenn wir die Gewalt der Straße verachten, warum akzeptieren wir dann die Gewalt der Politik?

Rauch über Frankfurt. Vermummte setzen Streifenwagen und Barrikaden in Brand. Steine fliegen auf eine Polizeiwache. Die Europäische Zentralbank eröffnet ihr neues Gebäude. Blockupy demonstriert. Man sei auf Gewalt vorbereitet gewesen, sagte eine Sprecherin der Polizei, aber „mit derartigem Hass und Aggression konnte man nicht rechnen“.

Tatsächlich nicht? Wussten die Behörden nicht, dass es einen großen Zorn gibt in Europa? Auf die Banken und ihren Kapitalismus, der sich selbst zu schützen vermag, aber nicht die Menschen. Und hat nicht Victor Hugo vor langer Zeit geschrieben: „Der Zorn facht den Aufruhr an wie der Wind das Feuer“?

In Frankfurt trafen 10.000 Polizisten auf 17.000 Demonstranten. Die Polizei spricht von 150 verletzten Beamten und mehr als 400 festgesetzten Personen. Hat die Polizei als Grund dieser Maßnahmen wieder „Antikapitalismus“ auf dem entsprechenden Formblatt eingetragen, wie es im Jahr 2012 geschehen ist, bei den ersten großen Protesten der Blockupy-Bewegung?

Quelle : Der Spiegel >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Blaues Sofa from Berlin, Deutschland

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Angst fressen Wahrheit auf

Erstellt von Redaktion am 20. März 2015

FAZ-Umfrage zum Ukraine-Krieg

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Autor: U. Gellermann

Rationalgalerie

Datum: 19. März 2015

Gescheiterte Propaganda: Mit dieser Überschrift versieht die FRANKFURTER ALLGEMEINE einen Kommentar über einer Allensbach-Umfrage zur Meinung der Deutschen im Ukraine-Konflikt. Das Kernergebnis lautet: Putin ist schuld (61 Prozent). Falls das Ergebnis stimmt, müsste die Überschrift lauten: Erfolgreiche Propaganda. Denn seit gut einem Jahr trommeln die deutschen Mehrheitsmedien auf die armen Hirne ihrer Leser und Zuschauer mit der selben Botschaft ein: Die Kiewer sind gut, Putin ist böse. Und irgendwann müsste der asymetrische Kampf – ARD & ZDF & BILD & FAZ auf der einen, alternative Medien auf der anderen Seite – doch mal von der stärkeren Seite gewonnen werden.

Gescheitert! So triumphiert die FAZ über „das im Internet anzutreffende Meinungsbild“. Denn „in den endlosen Weiten des Internets . . wird um die Deutungshoheit über das Geschehen in der Ukraine gerungen.“ Und wer ringt da: Laut FAZ „Obskure Anbieter – Verschwörungstheoretiker – Automaten“ auf der einen Seite. Auf der anderen sammelten sich die Regierungs-Medien, jene Zeitungen und Sender, die von Beginn an mit einer Stimme, mit einer Meinung schon vor der Umfrage wussten: Putin ist schuld. In diesem Kampf geht es um viel. Letztlich um Krieg und Frieden. Aber auch um die Existenzberechtigung der üblichen Meinungsmacht.

Medien wie die FAZ hatten schon in zwei gescheiterten Kriegen der USA – im Irak und in Libyen – die gewöhnlichen Propaganda-Lügen verbreitet. Jetzt melden sie nur noch sporadisch aus den kaputten, elenden Staaten. Zu einer Analyse der Ursachen können sie sich ebenso wenig aufraffen wie zu Fragen an die eigene Berichterstattung. Warum haben wir denn gedruckt, gesendet umd behauptet, es ginge bei diesen Kriegen um Freiheit und Demokratie? Weil diese Frage, ehrlich beantwortet, den journalistischen Offenbarungseid zur Folge haben müsste: Wir haben nicht recherchiert, wir haben die Verlautbarungen der „westlichen Wertegemeinschaft“ einfach nur weitergegeben. Dass die nichts wert waren hätte man spätestens seit dem Afghanistankrieg wissen müssen. Das aber wollte man nicht.

Dieses Verlautbarungs-Journalismus wegen wandten und wenden sich immer mehr Normal-Bürger dem Netz zu. In der berechtigten Hoffnung dort jene Wahrheit zu finden, die von den etablierten Medien durchweg verweigert wird. Das macht den Staatsmedien Sorgen bis zur Hysterie: Ihr Einfluss schwindet, es schwinden Auflagen und Quoten. In den Redaktionen geht die schiere Angst vor dem Fall in die Bedeutungslosigkeit um. Immer mehr Bürger melden sich wütend in den Online-Foren der Medien: Wer sich von „seinem“ Sender, „seiner Zeitung“ betrogen fühlt, ist dem Betrüger gegenüber nicht zimperlich. Und weil sich die Medien-Macher nicht vorstellen können, dass ihre Leser und Zuschauer über einen eigenen Kopf verfügen, muss das alles von Moskau gesteuert sein. Diese primitive Agitation aus den 50er, 60er Jahren kommt, nur notdürftig recycelt, wieder auf den Redaktions-Tisch.

Wer hat Schuld am Krieg in der Ukraine lässt die FAZ fragen und immerhin noch 17 Prozent der Befragten nennt die USA. Die Frage nach dem Zweck jener fünf Milliarden Dollar, die von der US-Regierung für eine „wohlhabende und demokratische Ukraine“ investiert wurden, wäre ins Leere gelaufen. Denn die Mehrheit der Mehrheitsmedien hat diese interessante Nachricht einfach unterschlagen. Auch die Frage nach dem Prominenten-Aufruf zur Kritik an der Ukraine-Politik der Bundesregierung durfte die Umfrage-Anstalt Allensbach nicht stellen. Obwohl ein Ex-Kanzler, ein Ex-Bundespräsident, drei Ex-Ministerpräsidenten und jede Menge andere bedeutende Menschen diesen Appell unterschrieben hatten: Mit wenigen Ausnahmen wurde diese journalistische Sensation unterschlagen, konnte also dem desinformierten Bürger nicht bekannt sein.

Zweifel zählen, so schreibt die FAZ, zu den Stärken des Westens. Doch von der Panik vor der anderen Meinung getrieben, in Furcht vor dem Zweifel am monolithischen Medien-Beton, müssen auf dem Weg zur Einheits-Meinung Nachrichten unterdrückt und gefälscht werden. Angst fressen Wahrheit auf. – Wenn in dieser Atmosphäre immerhin nur 30 Prozent der Befragten den Satz „Der Westen soll die Ukraine mehr unterstützen“ bejahen können, und satte 74 Prozent die FAZ-Behauptung verneinen „Die meisten Menschen in der Ost-Ukraine stehen nicht hinter den Separatisten“, dann ist das fast ein Wunder. Made by Internet.

EIN NACHTRAG – ZUM MAIDAN IN FRANKFURT

Natürlich hat sich die FAZ (wie der Rest der deutschen Staatsmedien) heftig schäumend über die körperlichen Auseinandersetzungen rund um die EZB in Frankfurt erregt. Warum eigentlich? Wurden doch die gewaltsamen, zum Teil bewaffnetem Auseinandersetzungen auf dem Kiewer Maidan Monat um Monat als Höhepunkt der Demokratie gefeiert. Da hätte man doch Wohlwollen und Verständnis erwarten können.


Grafikquelle :    New York City Women’s March

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Author oinonio
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DL – Tagesticker 20.03.15

Erstellt von Redaktion am 20. März 2015

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrapp

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Die Pfeifen wurden gerade nach Griechenland geschickt

Kommen Sie im nächsten Jahr wieder

1.) „Das Gesetz gilt gerade nicht“

ÄMTER In Berlin wartet man bis zu acht Wochen auf einen Termin zur Anmeldung der Wohnung im Bürgeramt. Das Meldegesetz verlangt aber eine Eintragung innerhalb zweier Wochen. Der Stadt ist’s egal

TAZ

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Zu spät? – SPD kaufte sich von allen Kindern frei

2.) Thomas Oppermann suchte zweites Mal Kontakt

zu Jörg Ziercke

SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann hat öfter den Kontakt zu dem damaligen BKA-Chef Jörg Ziercke gesucht, als bisher zugegeben und bekannt wurde. Das geht aus Unterlagen des BKA hervor, die dem Edathy-Untersuchungsausschuss vorgelegt wurden.

Der Tagesspiegel

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Mehr Narrenfreiheit für LINKE

3.) Die Toleranz dieser Linken ist fast schon korrupt

Es gibt offenbar zwei Arten von Gewalt: Die linke ist in Ordnung, die rechte geht nicht. Diese Heuchelei ist unerträglich und nicht zu akzeptieren. Dennoch hört man sie überall.

Die Welt

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Und „Kuschelt“ kräftig mit den EX Stasi Leuten

4.) Thüringen schafft sämtliche V-Leute ab

Die rot-rot-grüne Regierung in Thüringen setzt eines ihrer umstrittensten Vorhaben um: Alle verdeckten Informanten des Verfassungschutzes werden außer Dienst gestellt. Die Opposition erhebt schwere Vorwürfe.

Der Spiegel

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Heute werden dunkle Brillen empfohlen

Ja mehr Proteste aber ohne Rauchopfer

Ausgenommen sind vielleicht einige Rote

5.) Die besten Freunde von Blockupy

Die Linke hat ein Blockupy-Problem. Insbesondere Parteichefin Kipping schwärmt von der Protestbewegung. Doch die heftige Kritik im Bundestag zeigt, wie gefährlich ihr Spagat zwischen Unterstützung und Distanzierung ist.

Der Spiegel

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Im Westen etwa nicht ? Besucht die ARGEN

6.) Ostdeutsche vermissen Bürgernähe

Die Distanz zu Verwaltungen und Parlamenten ist im Osten größer als im Westen. Das ist das Ergebnis einer Studie der GfK. Es könnte einer der Gründe für den Erfolg der Pegida-Bewegung in der Region sein.

MZ

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Der, Die, Das – Letzte vom Tag

Ein Fachartikel für alle LINKE Hitler-Freunde

Der nächste Stinkefinger wird aus der Ukraine

der SPD gezeigt

7.) Exklusiv: So sehr regte sich Hitler in seinem Tagebuch

überBöhmermanns #varoufake auf

Einer hat es schon vor allen anderen gewusst: In einem Tagebucheintrag vom 18. März 2015, der dem Postillon exklusiv vorliegt, macht Reichskanzler Adolf Hitler (NSDAP) keinen Hehl aus seinem Ärger über den vermeintlichen „Varoufake“ des Satirikers Jan Böhmermann.

Der Postillon

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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